Julia Extra Band 404 (eBook)

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2015 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-0464-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Extra Band 404 - Tara Pammi, Carol Marinelli, Jennifer Faye, Caroline Anderson
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DAS HEIßE HERZ DES WÜSTENPRINZEN von MARINELLI, CAROL
Das heiße Herz der WüstenprinzessinNur eine Woche in Freiheit! Danach muss Wüstenprinzessin Layla wieder in ihren goldenen Käfig zurückkehren. Doch als sie nach einer durchtanzten Nacht unter den heißen Küssen von Erfolgsanwalt Mikael dahinschmilzt, erwacht ungeahnt brennende Sehnsucht in ihr ...
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EIN MILLIARDÄR ENTDECKT DIE LEIDENSCHAFT von PAMMI, TARA
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Tara schreibt sexy Romanzen mit anbetungswürdigen Helden und sexy Heldinnen. Ihre Heldinnen sind manchmal laut und rebellisch und manchmal schüchtern und nerdig, aber jede von ihnen findet ihren perfekten Helden. Denn jede Frau verdient eine Liebesgeschichte! Tara lebt in Texas mit ihrem ganz persönlichen Helden und zwei Heldinnen in der Ausbildung. Wenn sie nicht gerade schreibt oder liest, kann man sie beim Versagen in der Küche oder beim Netflix-Serienmarathon antreffen.

1. KAPITEL

„Prinzessin Layla, freuen Sie …“

Geduldig wartete Layla, während das kleine Mädchen auf dem Computermonitor nach den richtigen Worten suchte. Es war ihr ein großes Anliegen, jede Mädchen-Klasse in Ishla einmal monatlich per Videoübertragung zu unterrichten. Die Prinzessin unterhielt sich dann mit den Schülerinnen und ermunterte sie dadurch, fleißig Englisch zu lernen. Das Projekt war ein riesiger Erfolg.

„Prinzessin Layla“, setzte die Kleine erneut an, „freuen Sie sich darauf, Prinz Zahid und Prinzessin Trinity auf ihrer Hochzeitsreise nach Australien zu begleiten?“

Als bei „Hochzeitsreise“ die gesamte Klasse anfing zu kichern, hätte Layla fast mit eingestimmt. Die zehnjährigen Mädchen fanden die Hochzeit des attraktiven Prinzen Zahid mit Lady Trinity aus England natürlich wahnsinnig spannend.

„Sehr gut“, lobte Layla das Mädchen, das seine Frage auf perfektem Englisch gestellt hatte. „Ja, ich freue mich sehr, mit meinem Bruder und seiner Braut Zeit in Sydney zu verbringen. Heute Abend fliege ich mit dem königlichen Jet los.“

Zahids und Trinitys Hochzeit war einfach wunderschön gewesen. Ganz Ishla hatte mitgefeiert – trotz der schockierenden Nachricht, dass Trinity schon vor der Eheschließung schwanger gewesen war. Layla folgte normalerweise dem Grundsatz, alle Fragen der Schülerinnen so gut sie nur konnte zu beantworten. Doch wenn es um Trinitys Schwangerschaft gegangen war, hatte sie sich oft befangen gefühlt – nicht nur weil das in Ishla ein heikles Thema war. Layla konnte diese Fragen einfach nicht beantworten. Ihr war klar geworden, wie unwissend sie war – und wie viel sie noch erfahren und lernen wollte.

Schon lange träumte sie von der Welt außerhalb der Palastmauern. Noch bevor Zahid gewusst hatte, wen er heiraten würde, hatte er Layla erlaubt, ihn auf seine Hochzeitsreise zu begleiten. Von einem künftigen König konnte man kaum erwarten, dass er seine gesamte Zeit mit seiner Braut verbrachte. Deswegen war man davon ausgegangen, dass Zahids Gemahlin eine Gesellschafterin brauchen würde.

Er und Trinity waren jedoch so verliebt, dass sie nun eigentlich doch lieber allein verreist wären. Aber Layla wollte auf die erste und einzige Auslandsreise ihres Lebens nicht verzichten. Voller Schuldgefühle dachte sie an das, was sie nach ihrer Ankunft in Australien vorhatte.

„Prinzessin Layla, haben Sie Angst?“, fragte nun ein anderes kleines Mädchen.

„Ein bisschen, ich habe Ishla ja noch nie verlassen. Aber ich freue mich auch auf dieses Abenteuer.“

„Prinzessin Layla …“ Sämtliche Schülerinnen meldeten sich eifrig, um noch eine Frage zu stellen. Die Mädchen beteten Layla geradezu an und machten immer fleißig ihre Hausaufgaben, damit sie weiterhin die Chance hatten, einmal monatlich mit ihr zu reden. Doch weil auch ihr Vater, König Fahid, vor der Abreise noch mit ihr reden wollte, sagte Layla: „Leider ist heute keine Zeit mehr für weitere Fragen.“

Lächelnd hörte sie zu, wie ihr die Mädchen eine gute Reise wünschten. „Werden Sie uns vermissen?“, fragte eines.

„Natürlich“, versicherte Layla liebevoll. Ja, das werde ich, dachte sie, als sie später bäuchlings auf dem Bett lag und auf dem Laptop noch einmal alle Details ihres Plans durchging. Würde ihr Vater überhaupt zulassen, dass sie die Mädchen weiter unterrichtete, nachdem sie …? Aber darüber durfte sie jetzt nicht nachdenken. Denn was für Folgen ihr Verhalten auch haben würde, sie hatte sich entschlossen, diese in Kauf zu nehmen. Eine Woche Freiheit war jede Strafe wert, die ihr Vater verhängen würde.

Layla hatte Sterbensangst davor, in Australien allein mit dem Taxi zu fahren, aber sie hatte sich immer wieder kurze Filme im Internet dazu angesehen und wusste nun in etwa, wie man das machte. Ich liebe meinen Computer, dachte sie.

König Fahid wurde alt und war sehr krank, auch wenn niemand in Ishla das wissen durfte. Vielleicht hatte er deswegen Laylas Unterricht weniger gründlich hinterfragt, als er es früher getan hätte. Im Grunde war der König einfach froh darüber, dass seine eigensinnige Tochter durch das Unterrichten von ihrer üblichen Rebellion abgelenkt wurde. Layla war sehr behütet aufgewachsen. Sie durfte kein eigenes Telefon besitzen und hatte auch noch nie fernsehen dürfen. Dass der Computer, den sie für ihren Unterricht brauchte, ihr freien Zugang zu der Welt bot, die ihr sonst verschlossen war, ahnte Fahid nicht.

Layla rief die Seite auf, die sie sich seit Wochen immer wieder ansah – seit sie wusste, wohin die Hochzeitsreise gehen würde.

Da war er! Lächelnd betrachtete Layla das finstere, hochmütige Gesicht von Mikael Romanov. Er war ein äußerst erfolgreicher Anwalt und einer der besten Strafverteidiger Australiens. Dort hatte der aus Russland stammende Mann Recht studiert. Romanov galt als durchsetzungsfähig, skrupellos – und erfolgreich.

Gut, dachte Layla. Er musste gut sein, um es mit Zahid und vielleicht sogar mit dem König aufzunehmen. Sie gab Mikaels Namen ein und las eine Übersetzung der neuesten Meldungen zu ihm. Zwar sprach und verstand sie Englisch, doch sie konnte es weder lesen noch schreiben.

Mikael tauchte momentan häufig in den Nachrichten auf. Er verteidigte gerade einen Mann, der des Mordes und anderer schrecklicher Verbrechen an seiner verstorbenen Partnerin angeklagt war. Layla verfolgte den Fall aufmerksam. Fasziniert sah sie sich ein Video von Mikael an, das zeigte, wie er in schwarzer Robe und Perücke das Gericht verließ und die Fragen einfach ignorierte, die auf ihn niederprasselten. Natürlich wollten alle wissen, wie er einen so widerwärtigen Mann verteidigen konnte.

Vielleicht ist er froh, wenn er sich zur Abwechslung mit einer Familienangelegenheit befassen kann, dachte Layla. Denn glücklich wirkte Mikael nicht, sie hatte ihn noch nie lächeln sehen. Sie erschauerte leicht, als sie ein Bild vergrößerte und seinen sinnlichen Mund betrachtete, der das einzig Sanfte an seinem strengen Gesicht war. Sein Haar war dunkel, sein Teint blass und sein Äußeres stets tadellos. Und seine Stimme …

Layla rief eins der wenigen Interviews auf, die sie gefunden hatte, und lauschte fasziniert seiner tiefen Stimme mit dem deutlichen Akzent.

Nein, sie hatte sich Mikael nicht ausgesucht, weil er so attraktiv war; doch je mehr sie über ihn erfuhr, umso mehr wollte sie wissen. Wenn sie ihm auf den Bildern in seine kalten grauen Augen sah, wurde ihr warm. Allerdings gab es auch einige Fotos, die ihn in Begleitung schöner Frauen zeigten – diese Bilder gefielen ihr weniger gut. Gerade betrachtete sie ein Foto von Mikael auf einer Jacht, neben sich eine halb nackte Blondine …

Layla zuckte die Schultern. Auch ihr Bruder Zahid hatte eine wilde Phase gehabt. Sie selbst lockte das nicht, sie wünschte sich Spaß, Romantik und Tanz. Und natürlich würde sie nach Ishla zurückkehren – sie wollte einfach nur bestimmte Dinge erleben, bevor sie einen Mann heiratete, den sie nicht liebte. Wie es wohl wäre, einen ganzen Tag im Bett verbringen zu dürfen, ohne sich anziehen oder mit jemandem reden zu müssen? Layla träumte von romantischen Abendessen, bei denen man Händchen hielt, vom gemeinsamen Tanzen … In Ishla war das verboten. Sie stellte sich vor, wie jemand sie küsste – und schrak zusammen, als ihr klar wurde, dass sie dabei unbewusst an Mikael gedacht hatte.

Nein, ermahnte sie sich schnell. Er war nur Mittel zum Zweck. Außerdem war er ein Bürgerlicher.

Als ihre Zofe Jamila anklopfte, rief Layla schnell ein Online-Schachspiel auf, bevor sie die ältere Frau hereinrief. Diese ließ ihr ein Bad ein und half ihr dann am Auskleiden.

Als Layla vorsichtig gewaschen wurde, fragte sie betont gelassen: „Jamila, hast du eigentlich Angst vor der Reise nach Australien? Falls ja, könnte ich auch allein fahren.“

„Ich hätte viel mehr Angst bei der Vorstellung, dass du in einem anderen Land bist, ohne dass ich auf dich aufpassen kann.“

Die kinderlose Jamila hatte Layla, kurz bevor deren Mutter gestorben war, direkt nach der Geburt in den Armen gehalten und liebte sie wie eine eigene Tochter. Doch das durfte niemand erfahren. Auch die Liebe, die Jamila mit König Fahid verband, musste ein Geheimnis bleiben.

Während sie Layla das Haar wusch, redete diese weiter. „Du könntest endlich mal Urlaub machen, während wir in Australien sind.“

Jamila, die ihr nach dem Waschen Öl ins lange schwarze Haar rieb, kniff die Augen zusammen. „Was hast du vor, Layla?“

„Nichts. Ich fände es nur schön, wenn du dich ein bisschen erholen könntest.“ Insgeheim machte Layla sich Sorgen darüber, wie sich ihre Pläne auf Jamila auswirken würden. Doch sie würde ihr Vorhaben nicht aus Rücksicht auf ihre Zofe ändern.

„Du bist zu dünn“, stellte Jamila nach einem Blick auf Laylas schlanke Arme fest, die sie um ihre schmalen Knie geschlungen hatte.

„Weißt du noch, als ich klein war und ständig Hunger hatte?“, entgegnete Layla. „Da hast du mir gesagt, ich sei zu dick.“

Ja, Jamila erinnerte sich noch gut an das kleine Mädchen mit den drallen Ärmchen und dem runden Bauch. Layla hatte als Kind sehr viel Aufmerksamkeit eingefordert, auch von ihrem Vater. Doch dieser hatte zu sehr um Annan getrauert, die verstorbene Königin. Jamila hatte alles versucht, um die kleine Prinzessin zu trösten, und ihr ständig Leckereien gegeben, damit ihr unaufhörliches Schluchzen aufhörte. Es war eine sehr traurige Zeit gewesen.

„Dein Vater möchte vor deiner Abreise noch mit dir...

Erscheint lt. Verlag 22.9.2015
Reihe/Serie Julia Extra
Julia Extra
Julia Extra
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Erfolgreich • Frauenroman • Genussvoll • glamourös • Julia Extra • Liebesgeschichte • Liebesroman • Märchenhaft • Reich • Romantische Bücher • Sammelband • Sexy • sinnlich
ISBN-10 3-7337-0464-9 / 3733704649
ISBN-13 978-3-7337-0464-3 / 9783733704643
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