Bianca Extra Band 19 (eBook)

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2015 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-3250-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bianca Extra Band 19 -  Victoria Pade,  Stella Bagwell,  Judy Duarte,  Nancy Robards Thompson
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MEIN FEIND, DAS BABY UND ICH von PADE, VICTORIA
Jani will ein Baby bekommen - unverzüglich und ohne Ehemann! Bis sie den attraktiven Unternehmer Gideon Thatcher trifft. Der weckt in ihr ganz plötzlich den Wunsch, das große Abenteuer zu zweit anzupacken. Aber da gibt es ein Problem: Ihre Familien sind schon ewig verfeindet ...
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FÜR IMMER WIR ZWEI von BAGWELL, STELLA
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KÜSS NIEMALS DEINEN BESTEN FREUND von ROBARDS THOMPSON, NANCY
'Wir sind verlobt!' Bias bester Freund Aiden gibt sich spontan als ihr Zukünftiger aus.Angeblich nur, um sie nach einer katastrophalen Kurzaffäre mit einem Prominenten vor den Paparazzi zu schützen. Aber warum fällt sein gespielter Kuss dann so unglaublich leidenschaftlich aus?



Victoria Pade ist Autorin zahlreicher zeitgenössischer Romane aber auch historische und Krimi-Geschichten entflossen ihrer Feder. Dabei lief ihre Karriere zunächst gar nicht so gut an. Als sie das College verließ und ihre erste Tochter bekam, machte sie auch die ersten schriftstellerischen Gehversuche, doch es sollte sieben Jahre dauern, bis ihr historischer Debütroman veröffentlicht wurde. Um die Trennung von ihrem Mann zu verarbeiten und aktuelle Themen aufzugreifen, wechselte sie schließlich zu modernen Geschichten, die im Hier und Jetzt spielen. Victoria lebt zusammen mit ihren Eltern und ihrer jüngsten Tochter, die Psychologie studiert, in Colorado. Ihre älteste Tochter studiert in Michigan Medizin.

2. KAPITEL

„Bleibt ihr nicht zum Essen?“, wollte Jani von Margaret und Louie Haliburton wissen.

Die beiden arbeiteten für Georgianna, waren jedoch mehr als gewöhnliche Hausangestellte, denn sie wohnten auf dem Anwesen und zählten praktisch zur Familie. Sie hatten geholfen, die zehn Enkelkinder großzuziehen, und waren wichtige Bezugspersonen für alle Camdens.

„Nein“, erwiderte Margaret. „Louie führt mich zum Lunch aus. Ich würde ja gern sagen, dass er auf seine alten Tage romantisch geworden ist. Aber ich glaube eher, deine Großmutter hat ihm den Floh ins Ohr gesetzt – als Entschuldigung, weil er unseren Hochzeitstag vergessen hat.“

„Stimmt ja gar nicht!“, widersprach er. „Das war meine eigene Idee.“

Georgianna lachte und riet ihm: „Führe sie lieber in ein schickes Restaurant und mach danach einen ausgiebigen Einkaufsbummel mit ihr, um dich wieder bei ihr einzuschmeicheln.“

Das Paar verabschiedete sich und ließ Großmutter und Enkelin allein am Esstisch zurück, der Platz für vierzehn Personen bot.

Zum Lunch gab es gegrillten Käse und Tomaten-Basilikum-Suppe. Sobald das Essen aufgetischt war, schnitt Jani das Thema an, das nur im engsten Familienkreis zur Sprache kam und nicht einmal Margaret und Louie anvertraut wurde.

Welche Missetaten H. J. auch begangen haben mochte, die Camdens mussten damit hinter dem Berg halten, weil Prominenz und Reichtum sie zur Zielscheibe von Medienhäme machten.

„Ich habe endlich mit Gideon Thatcher gesprochen.“

„Wie ist es gelaufen?“, erkundigte sich Georgianna.

„Gar nicht gut. Auch wenn Jahrzehnte und zwei Generationen zwischen den leeren Versprechungen und heute liegen, hasst er uns genauso sehr, als wäre er höchstpersönlich von H. J. ausgenutzt worden.“

„Trotzdem musst du am Ball bleiben. Wir haben uns nun mal fest vorgenommen, die Leute zu beschwichtigen, die früher geschädigt wurden.“

„Ja, ich weiß. Aber vielleicht bin ich momentan nicht die geeignete Person dafür. Wo ich doch gerade alles für eine Schwangerschaft in die Wege geleitet und mit der Hormonbehandlung angefangen habe.“

Auf Georgiannas Gesicht, das noch immer von früherer Schönheit zeugte, trat unverhohlene Missbilligung. „Ich bin nach wie vor dagegen, dass du es auf Biegen oder Brechen durchziehen willst. Seit dir mit siebzehn der Blinddarm entfernt wurde und man dabei feststellte, dass du nur einen Eierstock hast …“

„Einen außergewöhnlich kleinen Eierstock“, warf Jani ein, „was bedeutet, dass meine Chancen auf eigene Kinder drastisch reduziert sind.“

„Ich weiß, dass du seitdem befürchtest, überhaupt keine Kinder bekommen zu können.“

„Weil die Ärzte mir klargemacht haben, welche Risiken bestehen. Vor allem, wenn ich zu lange warte. Je früher, desto besser, haben sie gesagt. Und jetzt bin ich schon dreißig geworden! Ich kann nicht länger warten, GiGi!“

„Probier mal den gegrillten Käse und sag mir, ob genug Knoblauch in der Soße ist.“

Jani wusste, dass die Aufforderung ein Ablenkungsmanöver war, damit sie sich nicht zu sehr aufregte. Aber es fiel ihr schwer, Ruhe zu bewahren. Bisher hatte sie folgende Ziele gehabt: den richtigen Mann suchen, heiraten und eine Familie gründen. Und zwar in dieser Reihenfolge!

Das war die Vorgehensweise, die ihre Großmutter billigte. Doch dieser Weg hatte in einer Sackgasse geendet und wertvolle Zeit gekostet.

Nun wollte Jani keine Zeit mehr verschwenden. Deshalb war sie entschlossen, die beiden ersten Schritte auszulassen. Weil sie es sich nicht leisten konnte, gründlich nach dem Richtigen zu suchen und dann auch noch die Monate oder gar Jahre abzuwarten, die eine Liebesbeziehung brauchte, um aufzublühen und sich zu entwickeln.

Daher wollte sie allein ein Baby bekommen. Unverzüglich. Ohne Ehemann. Obwohl es in Georgiannas Augen nicht nur unkonventionell, sondern geradezu skandalös war.

„Ich sage ja bloß, dass es vielleicht besser wäre, jemand anders auf Gideon Thatcher anzusetzen“, gab sie zu bedenken, „weil ich endlich schwanger werden will.“ Seltsamerweise verspürte sie Eifersucht bei der Vorstellung, dass eine ihrer Cousinen für sie einspringen könnte. Das war vollkommen unverständlich, doch genau dieses Gefühl veranlasste sie, hinzuzufügen: „Vielleicht wäre einer der Jungs geeigneter …“

Georgianna schüttelte den Kopf. „Das sehe ich anders. Falls du tatsächlich schwanger werden solltest …“

„Ich werde auf jeden Fall schwanger. Ich muss einfach. Es ist meine letzte Chance.“

„Ja, gut. Also, wenn du erst mal ganz allein schwanger bist und ganz allein ohne Ehemann zurechtkommen musst, dann ist der Zeitpunkt ungeeignet, um dich auf die Mission zu schicken. Und wenn das Baby da ist und du dich wiederum ganz allein darum kümmern musst, kann ich dich erst recht nicht bitten, deine Mutterpflichten zu vernachlässigen, oder?“

Georgiannas Verstand war selbst im Alter scharf geblieben. Wie eh und je war sie ihren Enkelkindern zumeist einen Schritt voraus. Offensichtlich hatte sie auch dieses Gespräch vorausgeahnt und sich triftige Gegenargumente zurechtgelegt. „Demnach ist jetzt der günstigste Zeitpunkt für dich, um die Aufgabe zu erfüllen. Vielleicht sogar der einzig mögliche Zeitpunkt“, schloss sie.

Jani musste einfach lachen. „Okay, du hast gewonnen. Aber dieser Typ will sich nicht einfach mit einem Park im Namen seines Urgroßvaters zufriedengeben. Falls er uns überhaupt Wiedergutmachung leisten lässt, muss es in größerem Rahmen geschehen – wahrscheinlich in wesentlich größerem.“

„Gut. Finde heraus, wie viel Schaden H. J. angerichtet hat, und was wir für die Thatchers persönlich tun können. Was auch immer er verlangt, soll er bekommen.“

„Er will den Kopf eines Camden auf einem Silbertablett.“

Georgianna stand auf und ging zum Kühlschrank, um ihr leeres Wasserglas nachzufüllen. Auf dem Rückweg blieb sie am Tisch stehen, legte Jani einen Finger unter das Kinn und musterte das Gesicht, wie sie es früher bei dem kleinen Mädchen oft getan hatte. „Ich glaube nicht, dass irgendein Mann dir etwas Böses will, Liebes. Dazu bist du viel zu hübsch. Du machst mich alte Frau ganz neidisch.“

Lachend wehrte Jani ab: „Aber GiGi! Du hast immer gesagt, dass du zufrieden mit dir selbst bist. Hast du dir das anders überlegt? Liegt das vielleicht an deinem neuen alten Boyfriend?“

Im Rahmen der Wiedergutmachungen hatte Janis Bruder Cade einen Kontakt zwischen Georgianna und ihrer ersten Liebe Jonah Morrison hergestellt. Die beiden waren in der Highschool in Montana „miteinander gegangen“, hatten sich aber nach dem Examen getrennt und aus den Augen verloren. Mittlerweile waren beide verwitwet, lebten in Colorado und trafen sich häufig.

Mein neuer alter Boyfriend? So nennst du Jonah?“

„Das ist er doch. Oder etwa nicht?“

„Ich denke nicht, dass man einen Mann in seinem Alter Boyfriend nennen kann.“

Dein neuer alter Verehrer? Klingt das besser?“

„Kümmer du dich lieber um den Mann, auf den ich dich angesetzt habe, und mach dir keine Gedanken darüber, wie du Jonah nennen sollst.“

„Ich kümmere mich nie wieder um einen Mann – und schon gar nicht um den zornigen Gideon Thatcher“, entgegnete Jani. „Ich nähere mich ihm nur so weit wie nötig, um etwas über ihn und seine Familie in Erfahrung zu bringen, weil du es mir aufgetragen hast. Aber ganz bestimmt nicht mehr. Das kannst du nicht von mir verlangen.“

Georgianna setzte sich wieder auf die Bank. „Sieht er in Wirklichkeit auch so gut aus wie auf dem Foto in der Zeitung? Durch den Schutzhelm konnte man nicht alles sehen. Vielleicht hat er ja eine Glatze oder einen Eierkopf.“

Im Geiste sah Jani ihn deutlich vor sich. Das passierte ihr seit der Begegnung am Vorabend erschreckend häufig. „Nein, nein. Das Bild in der Zeitung wird ihm nicht gerecht. Er hat tolle Haare – irgendwie goldbraun.“

„Ist es sauber und ordentlich oder so zottelig wie bei deinem Verflossenen?“

„Du meinst Reggie? Nein, es ist sauber, aber nicht so ordentlich, dass es spießig wirkt.“

„Glatt rasiert oder ungepflegt?“

„Glatt rasiert.“ Sodass die ausgeprägte Kieferpartie und das verführerische Grübchen im Kinn deutlich zu sehen waren. Sein Gesicht war gerade markant genug, dass er nicht als hübsch bezeichnet werden konnte.

„Auf dem Foto sieht er sehr groß aus“, bemerkte Georgianna.

„Das ist er auch. Und breitschultrig.“ Bemerkenswert breitschultrig.

„Untersetzt oder schlank?“

„Schlank. Er hat kein Gramm Fett zu viel.“

„Also so dünn wie Reggie?“

„Aber nein! Er hatte einen Mantel an, aber soweit ich erkennen konnte, ist er sehr muskulös.“ Muskulös und maskulin …

„Und seine Augen? Welche Farbe?“

„Das wundervollste Grün, das ich je gesehen habe – ein schimmerndes Meergrün.“

Georgianna lächelte.

Plötzlich wurde Jani bewusst, dass sie in eine Falle getappt war. Um den Schaden zu begrenzen, behauptete sie: „Wie er aussieht, interessiert mich nicht. Von mir aus könnte er hässlich wie Quasimodo sein. Er ist einfach nur die Person, mit der ich mich abgeben muss, um meine Mission zu erfüllen. Ob männlich oder weiblich, attraktiv oder unansehnlich, das ist mir ganz...

Erscheint lt. Verlag 9.6.2015
Reihe/Serie Bianca Extra
Bianca Extra
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bianca Extra • bücher für frauen • Cora • cora bianca • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • familiär • Familienglück • Familienroman • Frauenroman • Genussvoll • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband • Second Chance • second chance for love • sinnlich
ISBN-10 3-7337-3250-2 / 3733732502
ISBN-13 978-3-7337-3250-9 / 9783733732509
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