Bianca Extra Band 18 (eBook)

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2015 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7337-3248-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bianca Extra Band 18 - Victoria Pade, Marie Ferrarella, Mindy Klasky, Christyne Butler
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NIE MEHR EINEN MILLIONÄR? von PADE, VICTORIA
Natalie sollte nur sein Haus verschönern, doch sie verzaubert gleich sein ganzes Leben. Cade findet immer neue Vorwände, um Zeit mit der schönen Raumgestalterin zu verbringen. Nach einer zärtlichen Nacht jedoch zieht sie sich zurück. Wie kann der Millionär Natalies Herz erobern?
HÖCHSTGEBOT: LIEBE von BUTLER, CHRISTYNE
Hundedame Daisy duldet keine Frau in der Nähe ihres Herrchens - außer Priscilla Lennox. Dabei passt der lässige Dean gar nicht zu der Hollywood-Schönheit, die im verschlafenen Destiny eine Junggesellen-Versteigerung für den guten Zweck organisiert. Aber Daisy weiß es instinktiv besser ...
ES WAR EINMAL IN DEINEN ARMEN von FERRARELLA, MARIE
'Du trägst noch immer dieses Parfum', flüstert Sebastian, als sie sich in seinen Armen wiegt - zum selben Lied wie vor zehn Jahren. Doch nach dieser Nacht wird sie wieder ein Ozean trennen. Kein Mann gibt wegen eines einzigen Tanzes sein gewohntes Leben auf - oder etwa doch?
SCHRITT FÜR SCHRITT ZURÜCK INS GLÜCK von KLASKY, MINDY
Herz, Fuß, Stolz - alles ist angeknackst, und die Ballerina Kat ist auf Hilfe angewiesen. Es scheint, als könne Rye Harmon nicht nur ihr altes Tanzstudio, sondern auch ihr Herz reparieren ... Aber wird Kats zartes Vertrauen in Rye auch sein großes Geheimnis überstehen?



Victoria Pade ist Autorin zahlreicher zeitgenössischer Romane aber auch historische und Krimi-Geschichten entflossen ihrer Feder. Dabei lief ihre Karriere zunächst gar nicht so gut an. Als sie das College verließ und ihre erste Tochter bekam, machte sie auch die ersten schriftstellerischen Gehversuche, doch es sollte sieben Jahre dauern, bis ihr historischer Debütroman veröffentlicht wurde. Um die Trennung von ihrem Mann zu verarbeiten und aktuelle Themen aufzugreifen, wechselte sie schließlich zu modernen Geschichten, die im Hier und Jetzt spielen. Victoria lebt zusammen mit ihren Eltern und ihrer jüngsten Tochter, die Psychologie studiert, in Colorado. Ihre älteste Tochter studiert in Michigan Medizin.

PROLOG

„Wenn du uns alle um Mitternacht zur Malzmilch in die Küche bestellst … dann muss irgendwas los sein“, stellte Cade Camden fest. Zusammen mit seinen drei Geschwistern und sechs Cousins und Cousinen saß er in der großen Küche seiner Großmutter, bei der sie aufgewachsen waren: Georgianna Camden, genannt GiGi, hatte alle zehn Enkelkinder nach dem tragischen Tod ihrer Eltern zu sich genommen.

„Schoko- oder Vanillegeschmack?“, erkundigte sie sich und wich damit erst mal einer Antwort aus.

„Schoko, bitte“, erwiderte Cade.

„Hat einer von uns etwas angestellt? Das hatten wir doch zuletzt als Teenager“, fügte Cades großer Bruder Seth hinzu.

„Es ist hoffentlich niemand gestorben, oder, GiGi?“, wollte Lang wissen, ein Cousin von Cade.

Früher, als sie noch alle zusammen bei ihrer Großmutter gewohnt hatten, hatten sie sich nachts oft zur Krisenbesprechung in der Küche versammelt. Jedenfalls, wenn es Probleme gegeben hatte. Aber was immer auch passiert war und selbst wenn sich Georgianna noch so sehr über die Dummheiten ihrer Enkel geärgert hatte – sie hatte trotzdem allen eine Malzmilch zubereitet und ihnen versichert, dass sie die kleine oder große Katastrophe schon gemeinsam überstehen würden.

Als Georgianna sie heute an ihrem fünfundsiebzigsten Geburtstag zu sich in die Küche gerufen hatte, hatten bei Cade sofort die Alarmglocken geschrillt. Eigentlich hatte er schon mit so etwas gerechnet, weil Georgianna alle Enkel gebeten hatte, bei ihr zu übernachten – „so wie früher“.

Jetzt saßen sie zu zehnt um die große Kücheninsel herum, nippten an ihrer Malzmilch und schauten Georgianna erwartungsvoll an.

„Ich habe mir inzwischen die Tagebücher durchgelesen“, verkündete sie bedeutungsvoll.

Sofort wussten alle, was Sache war: Einige Wochen vor Georgiannas Geburtstag hatte ihr ältester Enkel Seth einen alten Koffer gefunden, der seinem Urgroßvater und Georgiannas Schwiegervater Henry James Camden gehört hatte. Henry James Camden, genannt H. J., dem Gründer des Großkonzerns Camden Incorporated und der dazugehörigen internationalen Warenhauskette. Der Koffer war unter den Bodendielen einer alten Scheune verborgen gewesen. Die Scheune wiederum stand in der Kleinstadt Northbridge im Bundesstaat Montana – in H. J. Camdens Geburtsort. Gleich mehrere Tagebücher hatten in dem Koffer gelegen, alle in H. J.s Handschrift verfasst. Seth hatte die Bücher sofort seiner Großmutter geschickt.

„Oje, das hört sich gar nicht gut an“, sagte Cades Cousine Livi leise. Es hatte immer wieder Gerüchte gegeben, dass H. J., dessen Sohn Hank Jr. und selbst die beiden Enkel Howard und Mitchum das beachtliche Familienvermögen der Camdens durch unlautere Praktiken angehäuft hatten: Lügen, Betrügereien und Bestechung waren da noch die harmloseren Vorwürfe, die man den Männern machte.

„Es ist auch nicht gut“, bestätigte Georgianna Livis Befürchtung. „Ich habe zwar noch nicht alles gelesen, aber genug, um sagen zu können, dass alles, was man sich über H. J. erzählt, den Tatsachen entspricht. Es war in Wirklichkeit sogar noch viel schlimmer.“

In der Küche herrschte erschrockenes Schweigen.

Alle Camden-Enkel wussten, dass Georgianna mit den Praktiken der Camdens nie etwas zu tun gehabt hatte. H. J. und ihr verstorbener Ehemann Hank hatten Geschäft und Familie immer strikt getrennt und sich beide als verantwortungsbewusste und sehr liebevolle Ehemänner, Väter und Großväter gezeigt. Insofern hatte Georgianna immer nur das Beste von ihnen angenommen. Und dann hatte sie alles darangesetzt, ihre Söhne und Enkelkinder zu anständigen Menschen mit einem gesunden Rechtsempfinden zu erziehen.

„In den letzten zwei Monaten vor seinem Tod hat H. J. mir schon ein paar Dinge erzählt, die mich stutzig gemacht haben“, berichtete Georgianna. „Für mich hörte sich das ganz so an, als hätte er gute Gründe für ein schlechtes Gewissen. Weil er da schon ziemlich verwirrt war, habe ich immer noch gehofft, dass das Schlimmste davon nicht zutrifft. Aber besonders H. J. und mein Mann Hank …“ Ihre Stimme brach. Schließlich hob sie das Kinn und sprach weiter: „Die beiden sind praktisch über Leichen gegangen, um ihr Vermögen aufzubauen.“

Ihre Enkel schwiegen.

Es dauerte einen Moment, bis Georgianna sich gesammelt hatte. Dann fuhr sie fort: „Immerhin sind die schlimmsten Zeiten schon lange vorbei. Eure Väter haben viel Geld an wohltätige Organisationen gespendet. Trotzdem sind auch sie H. J.s und Hanks Anordnungen gefolgt.“

Georgianna seufzte. „Euch habe ich zu aufrichtigen, verantwortungsbewussten Menschen erzogen, und ich bin sehr stolz auf euch.“ Sie sah jedem ihrer Enkel einen Moment lang in die Augen und lächelte. „Aber je länger ich in diesen Tagebüchern lese, desto bewusster wird mir, dass der gesamte Wohlstand der Camdens auf Kosten anderer Menschen aufgebaut ist. Und ich habe mich gefragt, ob womöglich die Kinder und Enkelkinder der Menschen, die H. J. so böse ausgenutzt hat, immer noch unter den Konsequenzen leiden. Vielleicht haben sich die betroffenen Familien nie davon erholt?“

„Das ist wohl für uns alle eine schlimme Vorstellung“, bemerkte Cades Cousin Dylan. „Aber …“

„Kein Aber!“ Georgianna schnitt ihm das Wort ab, so wie sie es früher oft getan hatte, wenn ihre Enkel sich in Ausreden flüchten wollten. „Was passiert ist, geht uns alle etwas an. Wir müssen unbedingt herausfinden, wie schlimm die Konsequenzen sind. Und dann müssen wir etwas unternehmen.“

„Willst du den Familien etwa Wiedergutmachungen zahlen?“, schaltete sich Cade ein.

„Ja, so ungefähr. Aber vorher muss ich erst noch genauer nachforschen. Darum wünsche ich mir zum Geburtstag, dass ihr mir einen besonderen Gefallen tut: Ihr müsst mir alle dabei helfen, herauszufinden, welche Auswirkungen diese Geschäftspraktiken auf die betroffenen Familien hatten, damit wir sie angemessen entschädigen können. Seth, du hast schon deinen Teil dazu beigetragen, indem du die Tagebücher gefunden hast.“

„Aber müssen wir nicht aufpassen, dass wir damit keine Lawine lostreten?“, gab Cades Cousin Derek zu bedenken. „Sobald wir zugeben, dass die Camdens früher einigen Menschen übel mitgespielt haben, stehen bestimmt Tausende vor unserer Tür und machen irgendwelche Ansprüche geltend … auch wenn sie gar keinen Grund dazu haben.“

„Darum müssen wir auch vorsichtig vorgehen“, sagte Georgianna. „Und wir dürfen das mit den Wiedergutmachungen nicht zu offensichtlich betreiben. Ich finde es besser, wenn wir die Betroffenen irgendwie unterstützen. Vielleicht, indem wir ihnen Aufträge zukommen lassen. Oder jemandem, der gerade einen Job braucht, eine Position in unserem Unternehmen anbieten. Dabei müssen wir natürlich unauffällig vorgehen, Nachforschungen anstellen …“

„Sollen wir die Leute etwa ausspionieren?“, hakte Cades Cousine Lindie nach.

„Es geschieht ja nur zu ihrem Besten“, beschwichtigte Georgianna. „Auf diese Weise dringen unsere Absichten nicht an die Öffentlichkeit, und wir treten damit keine Lawine los, wie Derek schon befürchtet.“

„Also, ich weiß nicht“, wandte Cade ein. „Die Leute, die von H. J., Grandpa, Dad oder Onkel Mitchum über den Tisch gezogen wurden – die müssen uns doch hassen. Und wir sollen jetzt einfach so auf sie zugehen und ihnen Jobs anbieten?“

„Wahrscheinlich denken sie sofort, dass die Sache einen Haken hat und wir sie bloß wieder übers Ohr hauen wollen“, sagte Dylan.

Georgianna nickte. „Ich gebe ja zu, dass das nicht einfach wird. Höchstwahrscheinlich empfangen uns die meisten nicht gerade mit offenen Armen. Aber irgendetwas müssen wir unternehmen. Oder könnt ihr gut damit leben, dass die Camdens ihr Vermögen auf Kosten anderer Menschen erwirtschaftet haben?“

„Nein!“, gaben ihre Enkel einstimmig zurück.

„Dann sehen wir zu, dass wir diese Leute entschädigen. Aber bitte vorsichtig und unauffällig.“

„Und dafür schickst du uns alle nacheinander auf so eine … Mission?“, hakte Lindie nach.

„Ja, so habe ich mir das gedacht. Und die erste sogenannte Mission geht an Cade.“

Cade verzog das Gesicht. „Na, wunderbar. Dann bin ich also dein Versuchskaninchen.“

„Nur, weil es bei dir so perfekt passt. Du hast doch in deinem Haus diese hässliche Wand mit der abgeblätterten Tapete, die unbedingt renoviert werden müsste.“

„Jaaa …“

„Und in Arden gibt es in der Altstadt ein kleines Geschäft, das …“

„Das findest du unauffällig?“, fiel Cade ihr ins Wort. „Ich wohne mitten in Denver. Warum sollte ich ausgerechnet in einem kleinen Vorort nach jemandem suchen, der mir schnell eine Wand überstreicht?“

„Ach, so weit ist das gar nicht von hier, nur zwanzig Minuten auf dem Highway. Außerdem weiß ich aus zuverlässiger Quelle, dass die junge Frau in dem Geschäft ganz tolle Arbeit leistet. Dafür lohnt sich die Fahrt allemal“, erklärte Georgianna. „Sie heißt übrigens Natalie Morrison. In ihrem Laden verkauft sie restaurierte alte Möbel und ein bisschen Kunsthandwerk. Volkskunst und so. Sie gestaltet aber auch Wände nach Kundenwunsch. Du beauftragst sie einfach damit, deine Wand zu verschönern.“

„Ich will aber keine Volkskunst an meiner Esszimmerwand haben!“

„Musst du auch nicht. Sie kennt sich mit allen möglichen Techniken aus. Und während sie bei dir arbeitet, versuchst du herauszufinden, was aus ihrer Familie geworden ist,...

Erscheint lt. Verlag 12.5.2015
Reihe/Serie Bianca Extra
Bianca Extra
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bianca Extra • bücher für frauen • Cora • cora bianca • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • familiär • Familienglück • Familienroman • Frauenroman • Genussvoll • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband • Second Chance • second chance for love • sinnlich
ISBN-10 3-7337-3248-0 / 3733732480
ISBN-13 978-3-7337-3248-6 / 9783733732486
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