Rockstars bleiben nicht für immer (eBook)

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2015 | 1. Auflage
384 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-7363-0003-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Rockstars bleiben nicht für immer -  Kylie Scott
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Partys, Alkohol und Frauen - Jimmy, der charismatische Sänger der Rockband 'Stage Dive', bekommt stets, was er will. Doch als er es mit seinem Lebenstil zu weit treibt und sich in einer Entzugsklinik wiederfindet, wird ihm die hübsche Lena als Assistentin zugeteilt. Sie soll aufpassen, dass er nicht noch einmal über die Stränge schlägt, und ist fest entschlossen, dem sexy Charme ihres Bosses zu widerstehen. Doch das heiße Prickeln zwischen ihr und Jimmy lässt sich schon bald nicht mehr ignorieren.



<p>Kylie Scott ist ein großer Fan erotischer Liebesromane und zweitklassiger Horrorfilme. Sie verlangt immer ein Happy End - wenn Blut und Gemetzel auch noch vorkommen, umso besser! Mit ihren zwei Kindern und ihrem Ehemann lebt Kylie in Queensland, Australien.</p>

Kylie Scott ist ein großer Fan erotischer Liebesromane und zweitklassiger Horrorfilme. Sie verlangt immer ein Happy End - wenn Blut und Gemetzel auch noch vorkommen, umso besser! Mit ihren zwei Kindern und ihrem Ehemann lebt Kylie in Queensland, Australien.

Prolog

Zwei Monate zuvor …

Die Lippen des Mannes bewegten sich noch immer, aber ich hörte ihm längst nicht mehr zu.

Für so einen Mist wurde ich nicht gut genug bezahlt. Unglaublich. Erst der zweite Tag in meinem neuen Job und ich hätte mich am liebsten aus dem Fenster gestürzt. Im Musikbusiness zu arbeiten wird sicher toll, haben alle gesagt. Es wäre so eine glamouröse Welt. Lügner, allesamt.

»… ist das so schwer zu verstehen?«, brüllte der Idiot. »Kapieren Sie, was ich sage? Ein Eclair ist eine Art langer, mit Creme gefüllter Donut mit Schokoladenguss, und nicht dieses, dieses … runde Ding, das Sie mir besorgt haben – SCHON WIEDER!«

Auf der anderen Seite des Schreibtischs zog seine persönliche Assistentin den Kopf ein, fraglos, um nicht auch noch zum Ziel seines Zorns zu werden. Ich konnte es ihr nicht verübeln. Wahrscheinlich zahlte man auch ihr bei Weitem nicht genug. Nur ein ausgesprochener Masochist hätte diesen Job für weniger als hundert Mäuse die Stunde gemacht und dabei Spaß gehabt. Normalerweise suchte ich mir Aushilfsjobs, die auf wenige Monate befristet waren – lange genug, um ein bisschen Geld zu verdienen, aber zu kurz, um in die Ränke und Dramen am Arbeitsplatz verwickelt zu werden. Normalerweise.

»Hören Sie mir überhaupt zu?« Er regte sich so sehr auf, dass seine solariumgebräunte Haut langsam einen bedenklichen burgunderroten Ton annahm. Hoffentlich bekam er keinen Herzinfarkt. Auf eine Mund-zu-Mund-Beatmung von mir brauchte er jedenfalls nicht zu hoffen. Dafür sollte sich bitte schön jemand anderes opfern.

»Miss … wie auch immer Sie heißen«, sagte er. »Gehen Sie zurück in den Laden und holen Sie mir genau das, was ich verlangt habe!«

»Morrissey. Ich heiße Lena Morrissey.« Ich reichte ihm eine Serviette. Dabei achtete ich penibel darauf, ihn nicht zu berühren. Das wäre unprofessionell gewesen. Außerdem widerte der Typ mich an. »Das hier ist für Sie.«

»Was soll das sein?«

»Eine Nachricht vom Chef des Donut-Ladens. Er entschuldigt sich dafür, dass er momentan nicht mit langen, schmackhaften, phallischen Eclairs dienen kann. Offenbar werden die erst später am Tag fertig«, erklärte ich. »Diesen Umstand habe ich Ihnen zwar bereits gestern erläutert, doch bedauerlicherweise weigerten Sie sich, mir zu glauben. Darum habe ich mir die Bestätigung einer Autoritätsperson aus der Welt der Donuts geholt. Vielleicht sind Sie ja geneigt, diesem Herrn Glauben zu schenken.«

Der Arme war völlig perplex, betrachtete entgeistert abwechselnd mich und die Serviette.

»Er heißt übrigens Pete und scheint ein netter Kerl zu sein. Sollten Sie noch immer Zweifel in dieser Angelegenheit haben, können Sie ihn gern anrufen. Wie Sie sehen, habe ich ihn gebeten, auf der Serviette seine Telefonnummer für Sie zu notieren.« Ich wollte ihm die Stelle zeigen, doch Adrian riss die Hand weg und zerknüllte die Serviette zu einem Klumpen Abfall. Na ja, immerhin hatte ich es versucht.

Aus der Ecke des Büros erscholl plötzlich Gelächter. Ein gut aussehender Kerl mit langen, blonden Haaren grinste mich unverfroren an. Wie schön, dass wenigstens Blondie seinen Spaß hatte. Ich dagegen stand wahrscheinlich kurz davor, gefeuert zu werden.

Moment mal. War das nicht Mal Ericson von Stage Dive?

Heiliger Bimbam. Tatsächlich.

Dann mussten die drei anderen Männer ebenfalls zur Band gehören. Ich versuchte, sie nicht anzustarren, doch meine Augen machten sich selbstständig. Echte Promis. Wow. Zumindest hatte ich ein paar von ihnen noch aus nächster Nähe gesehen, bevor ich rausgeschmissen wurde. Obwohl sie eigentlich fast wie normale Menschen aussahen. Ein bisschen hübscher vielleicht. Auch wenn ich den Männern abgeschworen hatte, musste ich zugeben, dass sie ein ziemlich leckerer Haufen waren. Zwei der Jungs – die mit dunklem Haar und blasser Haut – hatten die Köpfe über einigen Dokumenten zusammengesteckt. Bestimmt waren das die Brüder David und Jimmy Ferris. Ben Nicholson, der Bassist, hatte die Hände hinter den Kopf gelegt, sich lässig in seiner ganzen beeindruckenden Größe ausgestreckt und schlief. Respekt. Auch eine Art, ein Meeting durchzustehen.

»Lena Morrissey also?«, sagte Mal.

»Ja.«

»Ich mag dich. Du bist witzig.«

»Danke«, erwiderte ich trocken.

»Mal, mein Freund«, mischte sich Adrian ein. »Lass mich nur kurz diese … Frau loswerden und dann können wir uns wieder dem Geschäftlichen zuwenden.«

Das Managermonster fixierte mich mit seinen kleinen, schwarzen Käferaugen. »Sie sind entlassen. Verschwinden Sie.«

Das war’s dann wohl.

Seufz.

»Nicht so schnell.« Mal erhob sich und stolzierte geschmeidig zu uns herüber. Mann, hatte der Kerl vielleicht bewegliche Hüften. »Du beschäftigst dich also mit Verwaltungskram?«

»Ja. Zumindest bis gerade eben.«

Er lächelte entspannt. »Du scheinst nicht gerade davon beeindruckt zu sein, mich kennenzulernen, Lena. Findest du mich etwa nicht eindrucksvoll?«

»Doch, schon. Aber ich bin wahrscheinlich gerade ein bisschen zu sehr damit beschäftigt, gefeuert zu werden, um die Tragweite dieses Augenblicks gebührend zu würdigen.« Ich stemmte die Hände in die Hüften und sah ihn direkt an. Er war wirklich süß und mit diesem Lächeln wickelte er bestimmt viele, viele Frauen um den kleinen Finger. Doch bei mir würde das nicht funktionieren. »Aber keine Sorge, nachher werde ich vor Freude selbstverständlich noch total ausrasten.«

»Gibst du mir darauf dein Wort?«, entgegnete er lässig.

»Aber klar.«

»Ich glaube dir.«

»Das weiß ich sehr zu schätzen. Ich werde dich nicht enttäuschen.«

Er grinste breit. »Du bist ganz schön vorlaut. Das gefällt mir.«

»Danke.«

»Keine Ursache.« Er klopfte nachdenklich mit einem Finger gegen seine Lippe. »Bist du eigentlich Single, Lena?«

»Darf ich fragen, warum du das wissen willst?«

»Reine Neugier. Nach deinem miesepetrigen Gesichtsausdruck zu urteilen lautet die Antwort wohl ja. Was für eine Schande, dass meine Brüder dort draußen ein reizendes Mädchen wie dich bisher übersehen haben.«

Ziemlich viele seiner »Brüder« hatten mich ganz und gar nicht übersehen – sondern es vorgezogen, mich zu hintergehen. Aber das ging ihn überhaupt nichts an.

»Ähm, Mal?« Adrian zerrte mit dem Finger an der dicken Goldkette, die er um den Hals trug, als wäre sie ein zu enger Kragen.

»Einen Moment noch, Adrian.« Mal musterte mich in aller Ruhe von Kopf bis Fuß, wobei sein Blick auffällig lange an meinen Brüsten hängen blieb. Große Möpse, geringe Körpergröße und ein gebärfreudiges Becken lagen bei uns in der Familie. Das ließ sich nicht ändern. Meine Mutter hatte fast die gleiche Statur wie ich.

Ständiges Pech in der Liebe dagegen schien mir allein vorbehalten zu sein. Die Ehe meiner Eltern hielt nun schon fast dreißig Jahre und auch meine Schwester würde in Kürze heiraten, wenn auch ohne mich. Ist eine längere Geschichte. Oder vielmehr eine kurze, miese Geschichte.

Wie auch immer, jedenfalls war ich als Single glücklich und zufrieden.

»Ich glaube, du könntest tatsächlich die Richtige sein«, riss mich der Schlagzeuger aus meinen Gedanken.

»Ach ja?«, sagte ich etwas irritiert.

»In der Tat. Sieh dich doch nur an. Du bist so süß und knuddelig. Aber ganz besonders gut gefällt mir die sexy Brille in Kombination mit diesem Leck-mich-doch-Blick, mit dem du mich gerade ansiehst.«

»Du magst das, nicht wahr?«, entgegnete ich und schenkte ihm ein sardonisches Lächeln.

»Oh ja, und wie. Aber du bist nicht für mich bestimmt.«

»Nicht?«

»Bedauerlicherweise.« Er schüttelte den Kopf.

»Verdammt.«

»Ja, ich weiß. Da entgeht dir wirklich einiges.« Seufzend strich er sich die Haare hinter die Ohren. Dann sagte er über seine Schulter hinweg: »Gentlemen, dieses Problem, über das wir vorhin gesprochen haben – es könnte sein, dass ich dafür gerade eine Lösung gefunden habe.«

David Ferris runzelte die Stirn und sah abwechselnd Mal und mich an. »Ernsthaft?«

»Hundertzehnprozentig.«

»Aber sie hat doch selbst gesagt, dass sie eine Sekretärin ist«, bemerkte Jimmy, der Ältere der Ferris-Brüder, ohne von den Dokumenten aufzuschauen. Seine Stimme klang weich, tief und vollkommen desinteressiert. »Sie ist nicht qualifiziert.«

Mal schnaubte. »Ja klar, weil all die anderen, die irgendwelche schicken akademischen Abschlüsse vorzuweisen hatten, ja so hervorragende Arbeit geleistet haben. Wie viele von ihnen hast du inzwischen gefeuert oder vergrault? Es wird Zeit, das Problem neu anzugehen. Öffne dich diesem Wunder in Gestalt von Ms Lena Morrissey.«

»Wovon redest du bitte?«, fragte ich verwirrt.

»Jungs, Jungs«, meldete sich dieser Trottel Adrian wieder zu Wort und wedelte leicht panisch mit den Händen. »Das meint ihr doch nicht ernst. Denken wir doch lieber noch einmal über alles nach.«

»Einen Moment noch, Adrian«, sagte David. »Er ist schwierig. Glaubst du, sie wird mit ihm fertig?«

Jimmy schnaubte.

»Ja, das tue ich«, antwortete Mal, wippte aufgeregt auf den Zehen und hob die Fäuste, als mache er sich für einen Boxkampf bereit. »Zeig mir, was du draufhast, Lena. Hau mich aus den Latschen. Komm schon, Champ. Du schaffst das. Schick mich in die Seile!«

Was für ein Irrer....

Erscheint lt. Verlag 1.10.2015
Reihe/Serie Rockstars
Rockstars
Übersetzer Katrin Reichardt
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Lead
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Berühmt • für Frauen • Große Gefühle • Leidenschaft • Liebe • Liebesroman • Nalini Singh • New Adult • Rockstar • romantisch • Sänger • Sexy • Stage Dive
ISBN-10 3-7363-0003-4 / 3736300034
ISBN-13 978-3-7363-0003-3 / 9783736300033
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