Physica (eBook)

Liber subtilitatum diversarum naturarum creaturarum
eBook Download: PDF
2010 | 1. Auflage
1032 Seiten
Walter de Gruyter GmbH & Co.KG (Verlag)
978-3-11-021590-8 (ISBN)

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Physica -  Hildegard von Bingen
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New manuscript discoveries have provided a greatly enhanced basis for this work of Hildegard von Bingen's on natural history and healing, which now contains twice the amount of text as the previous standard edition from 1855. The worlds of animals and plants, together with precious stones, metals and earths, are treated in their entirety from a specific medieval perspective, with a focus on the healing properties of the individual objects from the natural world. In addition, the numerous German words sprinkled throughout the Latin text provide new impulses for research into the history of the German language.

Key features:

  • First complete critical edition of the famous 'Physica'
  • Based on the newly discovered, unabridged Florentine manuscript
  • Of great interest to medievalists, germanists, medieval latinists, naturalists and medical historians
  • New standard text edition


Reiner Hildebrandt, Philipps-Universität Marburg; Thomas Gloning, Justus-Liebig-Universität Gießen.

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Reiner Hildebrandt, Philipps-Universität Marburg; Thomas Gloning, Justus-Liebig-Universität Gießen.

Band I 2
Vorwort 8
Inhalt 12
Einleitung 14
(Physica Hildegardis) 60
(Liber primus) 62
(Liber secundus) 184
(Liber tertius) 191
(Liber quartus) 241
(Liber quintus) 272
(Liber sextus) 299
(Liber septimus) 339
(Liber octavus) 378
(Liber nonus) 391
Anhang I 397
Anhang II 404
Hildegard von Bingen – Das Berliner Fragment 420
Band II 446
Hildegard von Bingen Einleitung zum zweiten Band 450
(Liber primus) 457
(Liber secundus) 685
(Liber tertius) 693
(Liber quartus) 781
(Liber quintus) 822
(Liber sextus) 871
(Liber septimus) 943
(Liber octavus) 1013
(Liber nonus) 1032

lt;P>"Die Edition Hildebrandts und Glonings bildet eine lang ersehnte Leistung, die das heil- und naturkundliche Werk Hildegards von Bingen auf eine sichere Textgrundlage stellt."
Michael Embach in: Germanistik Redaktion 2011, Band 52, Heft 1-2

"The textual authority of the versions of Hildegard’s medical and pharmaceutical writings that we have known hitherto has been seriously relativized in the course of the last twenty-five years, a process that finds its culmination in this new edition of the Physica."
Nigel F. Palmer in: Medium Aevum Vol. LXXX, 2011

"With the critical edition of the Physica by Hildebrandt and Gloning, Hildegard scholarship has taken a big leap forward. There is no doubt that the two volumes are the result of many years of painstaking work in deciphering, comparing, and collating the often vastly divergent versions of the text."
Melitta Adamson in: The Medieval Review (11.06.12)

"Insgesamt stellt die neue Edition eine wohldurchdachte und klar präsentierte Rekonstruktion des Hildegard-Textes dar; das Original bleibt aufgrund der Überlieferungssituation unerreichbar. Die Bewältigung der intrikaten Textprobleme ist gelungen, so dass die Bände einen enormen Fortschritt für Hildegards naturwissenschaftliches Werk bedeuten. Die Ausgabe wird Bestand haben, solange kein widersprechender Textzeuge gefunden wird (was jedoch nicht wahrscheinlich ist).“
Christel Meier in: arbitrium 2016, Band 34, Heft 2

Einleitung (S. 1-2)


Es war für die Mittelalterphilologie ein ganz außergewöhnliches Geschehen, dass innerhalb dreier Jahre um 1983 drei neue Handschriften einer einzigen Autorin – Hildegard von Bingen – entdeckt wurden (Florenz, Vatikan, Freiburg), die dem bisher nur sehr disparat überlieferten naturkundlichen Werk dieser wohl bedeutendsten Frau des deutschen Mittelalters wesentlich konkretere Konturen verlieh (Hildebrandt 2001).

Die hiermit vorgelegte neue Textausgabe ist bestrebt, diese veränderten Konturen deutlich hervortreten zu lassen, indem mit einer dreifach differenzierten Apparatetechnik der stark divergierenden Texttradition Rechnung getragen wird, wobei die Textgüte der Florentiner Handschrift die maßgebliche Grundlage bot, so dass sie mit nur geringen Abstrichen als Leithandschrift für diese Textausgabe dienen konnte.

Die Divergenzen haben zweierlei Ursachen, die in der komplexen Beschaffenheit des Originals gesucht werden müssen: Zum einen muss es sich um ein Original gehandelt haben, das keine Niederschrift aus einem Guss gewesen sein kann, sondern nach dem ersten Impuls eines reinen Pflanzenbuches erst im Nachhinein und damit sekundär eine Ausweitung auf die weiteren Bücher der Bäume, Steine, Metalle und des Tierreiches erfuhr. Zum zweiten ist davon auszugehen, dass es neben einem Grundtext einen kontinuierlich erweiterten marginalen Zusatztext gegeben hat, der in einigen Textzeugen erst posthum mit dem Grundtext vereinigt worden ist.

Die erste Phase eines reinen Pflanzenbuches umfasste zunächst 173 Pflanzenkapitel, wobei das 173ste als ursprüngliches Abschlusskapitel den umfangreichsten Text aufweist, weil die im einzelnen unterschiedenen Pilze nur als Unterabschnitte dieses letzten Kapitels abgehandelt werden. Wenn dann aber in allen vorhandenen Textzeugen noch weitere 44 Kapitel folgen, so bildeten diese deutlich ein nachträgliches Sammelsurium einer Reihe weiterer Pflanzen sowie elf Kapiteln über Ernährungsgrundstoffe wie Milch, Eier, Honig, Zucker und Salz und schließlich auch noch Harz, Pech und Schwefel. Eingestreut sind zusätzlich weitere 14 Dublettenkapitel, die ganz oder in Ausschnitten mit jeweils einem der vorausgehenden 173 Originalkapitel textlich übereinstimmen mit der einzigen Ausnahme, dass so gut wie alle dort vorhandenen deutschen Originalwörter Hildegards durch lateinische ersetzt worden sind.

Das dürfte ein sicheres Indiz dafür sein, dass Hildegards Sekretär Volmar generell die Ambition hatte, die deutschen Wörter der Meisterin durch lateinische zu ersetzen, so oft er es vermochte – nur in den späteren Büchern nicht mehr so, dass er seine Neufassungen ganzer Kapitel anhangsweise einbrachte, sondern nur noch so, indem er direkt beim Diktieren zu Hildegards deutschem Wort das lateinische – vermutlich mit Hildegards Tolerierung – marginal hinzusetzte (Hildebrandt 2006, S. 11–14). Nur so ist es jedenfalls zu erklären, dass die nachfolgenden Kopisten bis hin zu den uns erhaltenen Textzeugen wahlweise entweder das deutsche oder das lateinische Wort überlieferten oder auch beide, indem sie sie mit der ‘id est’-Formel verbinden (wie z. B. oft in der Brüsseler Handschrift).

In der hier vorgelegten Textausgabe sind diese zweisprachigen Wortalternativen mit Schrägstrich in den Text eingebracht. Nur in Ausnahmefällen finden sich auch einmal zwei alternative deutsche Wörter, die dann nur so erklärt werden können, dass das zweite auf einem bewussten synonymischen (heteronymischen) Wortaustausch durch einen späteren Kopisten beruht.

Erscheint lt. Verlag 27.8.2010
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache lateinisch
Themenwelt Literatur Essays / Feuilleton
Geschichte Allgemeine Geschichte Mittelalter
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Anglistik / Amerikanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Medizin / Pharmazie
Schlagworte Hildegard von Bingen • Naturheilverfahren • Physica
ISBN-10 3-11-021590-X / 311021590X
ISBN-13 978-3-11-021590-8 / 9783110215908
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