dyspräsens & dysfutur

poetische kreationen mit illustrationen und fotos

Kay Ganahl (Autor)

CD-ROM (Software)
480 Seiten
2009 | 1., Ebook als PDF auf CD-Rom gebrannt
Ganahl, Kay (Hersteller)
978-3-00-029371-9 (ISBN)
20,00 inkl. MwSt
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Kay Ganahl, geboren in Hilden/Nordrhein-Westfalen, ist der Verfasser von zahlreichen literarischen Werken, die zum Teil ihren Weg in die Öffentlichkeit gefunden haben. Gern verbindet er sein schriftstellerisches Wirken mit Kunst, weshalb er die Cover-Erstellung und andere gestalterische Arbeiten vorzugsweise selber ausführt. Er befasst sich häufig mit Problemen, die aus der Alltagswelt des Bürgers stammen, so zum Beispiel mit der Macht über Menschen sowie dem Drama des Humanismus im Europa der Gegenwart. Die Politik und verschiedene soziale Fragen im Hinblick auf die Zukunft des Menschen in Gesellschaft werfen in seinen Augen die Kernfragen des Mensch-Seins auf. Nicht zuletzt hält er philosophische Gedanken für so wichtig, dass sie ins Werk einfließen müssen. Phantasie und Geheimnis faszinieren ihn – es gilt, das Mysterium des gesellschaftlichen und geistigen Lebens zu ergründen. Als Sozialwissenschaftler mit universitärem Diplom-Abschluss ist ihm das wissenschaftliche Denken und Handeln besonders wichtig. Selbstverständlich will er mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten, in denen er besonders Fragen der politiktheoretischen, anthropologischen und philosophischen Entwicklung aufwirft, immer wieder einen Beitrag zur Aufhellung des zeitabhängigen gesellschaftlichen Entwicklungshorizonts leisten. Seit dem Jahr 2007 ist er Mitglied im Freien Deutschen Autorenverband (FDA Nordrhein-Westfalen), wo er die Funktion des Kommunikationsbeauftragten innehat.

Einführung „dyspräsens & dysfutur. poetische kreationen mit illustrationen und fotos“ von Kay Ganahl Einige Reflexionen zur Einleitung Zu Beginn dieses Ebooks, welches aus einer bunten Vielzahl von poetischen Kreationen sowie Bildwerken (inklusive Fotos) besteht, soll gleich die Verständnisgrundlage gelegt werden, die es dem Leser ermöglichen wird, auf Anhieb den Sinn des Ebooks als Gesamtwerk mit poetischen Kreationen zum Thema Gegenwart & Zukunft mit einem dem - präsens und dem - futur vorangestellten dys richtig verstehen zu können. Präsens: Gegenwart; Futur: Zukunft setzen die bipolare Gestaltung des Ebooks in Text und Bild, worin sich die poetischen Kreationen mitsamt den visuellen Kreationen aufhalten. Sie sollen der Problematik gesellschaftlicher Gegenwart und Zukunft, ja der Welt, nicht nur Ausdruck verschaffen, sondern auch Geltung insofern, als der geneigte Leser sich ihnen während des Lesevorgangs intuitiv annähert und die Inhalte kritisch in sich aufnimmt, um sie noch kritischer in Bezug zu seinen Selbsterfahrungen mit der gesellschaftlichen Gegenwart zu setzen. Die gesellschaftliche Gegenwart, um die es im ersten Teil des Ebooks mit seinen Kreationen – dyspräsens - geht, befindet sich in einem schlechten Zustand, der nun auch einmal einer dichterischen Diagnose harrt, die sich auf den Seiten mit den poetischen Kreationen sinnhaltig offenbaren soll. dys ist entscheidend, weil es den Begriffen Gegenwart und Zukunft den Sinngehalt zumisst, der die Welt als eine Welt im Absteigen begriffen beschreibt. Es bedeutet somit viel mehr als nur griechisch für „schlecht“ und „miss …“ und „krankhaft“. Ein Beginnen Folgende Zeilen: Dichten, um die eigenen Gedanken in der Gegenwärtigkeit des erlebten Augenblicks voll zu erfassen; um die Gegenwart des Selbsterlebten sich ganz bewusst zu machen Auch zur Sinnverdichtung von gerade erfahrener Welt – Einer Welt des Kleinsten im Größten eines Zusammenhangs, der uns die Gesellschaft mit ihrer Geschichte ist Und dichten, um sich im subjektiven Erleben nicht zu verlieren? Ja, bestimmt Dann auch dichten, um schon in Gedanken die Zukunft zu greifen Zukunft ist vorhersehbar durch Phantasie, die die Augenblicke, die da kommen werden, vorwegnimmt: Gestaltungen in Zeit, die vermeidbar oder unvermeidbar. Gegenwart, Zukunft; Utopie: herstellbar durch kreatives Wirken. Die Gegenwart. Die Zukunft. Wir sind Bürger, die, jeder für sich, einen Lebensaufenthalt in der Welt haben, der zeitlich eng begrenzt ist. Die Zukunft ist der Horizont, dem wir entgegenblicken können. Was das dys in all den poetischen Kreationen dieses Ebooks inhaltlich angeht: Gewissermaßen wird das Gute im Menschen und in der Gesellschaft stark relativiert und seiner scheinbaren Dominanz im geselligen Miteinander der Menschen als Bürger, vielmehr Staatsbürger entkleidet. Das soll natürlich nicht im gleichen Zuge des Menschen Hang – schon gar nicht wissenschaftlich, hier wäre nicht der Platz dafür – zum „Bösen“ nachweisen! Doch immerhin muss ja der Mensch ein Mensch sein und bleiben, - seine Integrität, seine individuelle Wertigkeit, seine Veränderbarkeit zum Besseren hin dürfen durchaus hinterfragt werden, ist es auch „nur“ mittels der Poesie, was im Ebook der Fall ist. Gelebt wird immer in der Gegenwart, die in ihrer individuell ganz aktuellen Gegenwärtigkeit bei subjektiv wahrgenommener Handlungsabsicht geradezu in Totalität erfahren wird, ob man das als Mensch will oder nicht, denn es entzieht sich dem individuellen Willen des Menschen und dessen mangelnder Fähigkeit, sich dieser Totalität willentlich gezielt zu entziehen. Die Zukunft ist als später immer individuell zu lebende Zukünftigkeit eine Möglichkeit, doch für den Einzelnen im konkreten Verlauf der Zukünftigkeit nach heutigem Stand der utopischen Erkenntnis keineswegs vorhersagbar. Darin liegt eine Beschränkung des konkret Möglichen, was für das utopisch-kreative Entwicklungspotenzial des menschlichen Individuums ganz wichtig ist. Dieses Potenzial zu erkennen und Kreativprozesse in Gang setzen zu können ist die Chance des menschlichen Individuums, welches an sich in leidvoller Beschränktheit auf Erden leben muss, wenn nicht sogar in materieller Armut. Es ist in der Gegenwart auf seine individuelle Gegenwärtigkeit begrenzt. Und es ist außerdem in der noch nicht gelebten Zukunft, die es sich konkret nicht vorzustellen in der Lage ist, begrenzt! Die Lüge vom nicht ausgeschöpften, vor allem geistigen Potenzial des Menschen, der nur so ganz einfach auf dieses zurückgreifen müsse, ist aufgedeckt. Ohne Kreativität, die mithin in den Künsten zu Entwicklung und Reifung gelangen kann, ist jedenfalls das utopisch-kreative Entwicklungspotenzial unmöglich. Zu diesem Potenzial gehört das utopische Erkennen: Das utopische Erkennen kann mächtig bereichernd wirken, sogar der erste entscheidende Schritt zum In-Gang-Setzen des individuellen kreativen Prozesses sein. Das ist nicht einfach zu realisieren, aber immerhin dürfte es grundsätzlich jedem vernünftigen Menschen zugänglich sein, wenn er sich um dieses Erkennen bemüht und ohne Vorurteile ist. Erkennen und Utopie: sie gehören hier zusammen und sind zutiefst human und auch ganz kreativ. Utopie ist kein Nonsens, sondern Sinnoptimierung im Verfolg praktischer Zwecke in der Zukunft. Ein Mensch sein heißt nicht etwa, sich der Materie ergeben zu dürfen, die den Menschen so sozial prägend umgibt. Poesie und Utopie: auch sie gehören hier zusammen. Das kreative Denken des Poeten lässt denselben die Utopie durchaus erahnen. Es ist die Zukunft, die er vor sich nicht verschlossen weiß, wenn es in der Gegenwart leider einige verschlossene Türen gibt. So ist die Poesie für den Poeten einer der Auswege im abstrakt und praktisch gedachten Kreativen, den man gehen kann, ohne irgend etwas zu verlieren. Zumal ein Ausweg für den Leser, der ihn gehen soll, wenn er seine Zeit erquicklich und sinnvoll verbringen möchte. Vielleicht verliert er die Geduld mit den Werken, die ihm begegnen, - die ihm mehr Bewältigung sind als Erquickung. Ein Verfasser dürfte sie aber meistens verfasst haben, weil er zur Unterhaltung und zur geistigen Beglückung des Lesers etwas beitragen möchte. Optimal wäre denn auch, wenn dieser mit eigenen Gedanken der Welt der Poesie etwas schenken würde. All dies bedeutet nicht, dass in poetischen Werken (auch den hiesigen), die ihrer Natur nach einzeln und in dichterischer Kürze jeweils jedes für sich Wirkung zu entfalten haben, kreativ-utopisches Entwicklungspotenzial in klarer Offensichtlichkeit auf den Leser trifft. Das ist kaum zu erwarten, ist doch Poesie mit ihrer kreativen Freiheit als dem Pfund, mit dem sie wuchert, vage und somit vielfältig im Inhalt interpretierbar. Die Interpretation und die Aussage muss sich der Leser erarbeiten; so erlangt er das tiefere Verständnis jedes dieser kleinen Werke. So verstanden ist Poesie eine Arbeit, die der Verfasser, aber auch der Leser zu leisten haben. Das sollte eine Arbeit mit Lust an der Kreativität des Schaffens und an der kreativen Perzeption der poetischen Werke sein. Zur Tyrannis hier. Ungern nehmen wir das Wort Tyrannis und bringen es „ins Spiel“; wer auf der Erde lebt, muss sich jedenfalls der Tyrannis der Zeit willenlos ergeben, einer Tyrannis eines physikalischen Phänomens, dessen tieferer Sinn sich der menschlichen Vernunft bislang wohl verschlossen hat, die das humane Denken, die Humanität nur den fünf Sinnen des Menschen überlässt, nicht aber dem Abstrakt-Physikalischen und/oder Esoterischen. An dieser Tyrannis der Zeit muss der Mensch nicht verzweifeln. An anderer Tyrannis auch nicht … Es existiert für uns Menschen ein Gegebenes, das unvermeidbar ist; ja man könnte es durchaus auch ein schicksalhaft Gegebenes nennen. Kein noch so kluger Mensch kommt an ihm vorbei. Die Wissenschaften müssen es akzeptieren, seine Bewertung unterliegt der individuell-wissenschaftlichen Perspektive (insbesondere innerhalb der angeblich objektiven Naturwissenschaften). Mensch lebt, doch Mensch überlebt manchmal bloß – und muss sich der Situation, in der er sich befindet, ergeben; von daher schon ist es schicksalhaft, was ihm dann begegnet. Das ist über ihm, drückt ihn nieder, lässt ihm keine Wahl. Man könnte sagen: es ist, weil es einfach so ist! So zum Beispiel die Wirtschaftsordnung, in der wir arbeiten und leben. Und erst die Zeit betreffend! Hinsichtlich der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung: Es ist zweifellos so, dass von Freiheit bezüglich des menschlichen Individuums, von einer sich ihm real als tägliches Wirken und Mitwirken offen überlassenden Freiheit, kaum gesprochen werden kann. Diese Freiheit muss nämlich erkämpft werden, damit sie mehr ist als das, für das der Staat und seine Organe sie auszugeben belieben, wenn es auch viele Zeitgenossen geben mag, welche eine solche oder eine ähnliche Freiheit für sich, von ihrer Warte aus gesehen, als positiv gegeben anerkennen, ihr zustimmen. Sie demnach vielleicht noch nicht einmal für verbesserungswürdig erachten. Das ist etwas kurzsichtig, beruhigt jedoch den weniger flexiblen Geist. Tyrannis ist in vielen Sphären, in denen sich der Mensch einrichtet, anzutreffen. Jede Form der Tyrannis in Gesellschaft und Staat verhindert bisher das Mögliche, welches dem Menschen mit seinen geistigen und körperlichen Fähigkeiten im Grunde vor allem ein großes Geschenk ist: konsequentes Anzielen des konkret Zukünftigen. Immer kann sie dieses Mögliche in seiner Entfaltungskraft rechtzeitig vereiteln, weshalb das menschliche Individuum immer nur es selbst ist, eben nicht sein sich entwickelndes Potenzial. - Das ist wahrhaftig nicht zu simpel gedacht! Daraus folgt die Notwendigkeit der Abschaffung jedweder Tyrannis, wie auch immer sie sich dem Menschen zeigen mag. Nicht notwendig ist ohne Zweifel, dass wir vieles, das meiste oder gar alles beim Alten belassen. Indem wir uns unter anderem der Sprache bedienen, können wir unseren oppositionellen, kritischen, schöpferischen Gedanken freien Lauf lassen, die „draußen in der Gesellschaft“ wenig oder keine Anerkennung finden, noch nicht einmal auf Interesse stoßen. Sprache hilft bei der Befreiung; poetische Werke als Produkte unseres individuellen Verstehen-Wollens von Welt können uns wenigstens – zunächst! – in unserer Phantasie durch kreativen Ausdruck des Wortes die Weltwerdung und -erfahrung erreichen lassen, welche uns Befreiung zur (gesellschaftlichen, geistigen, staatlichen, nicht-staatlichen) Neuordnung verspricht. Der individuelle Weltbegriff. Welt ist nicht gleich Welt; alles Weltliche wird subjektiv unterschiedlich wahrgenommen und interpretiert sowie bewertet. Gerade die aktuelle Gesellschaft mit ihrer Ordnung (bzw. ihren Ordnungen, die sie stabilisieren) ist daher das Objekt der Weltschau des menschlichen Individuums, das vielleicht auch einmal Kritik äußert und auf Veränderung drängt. Eben dieser individuellen Weltschau, die dynamisch-aktiv ist, wenn man sich ihr aus vollem Willen überlässt, muss man sich bewusst werden, damit besonders die Kritik am Weltlichen, welches einem persönlich begegnet, möglichst konstruktiv ist und gut gelingen kann. Welt ist als diese individuelle Weltschau mit Veränderungsmöglichkeit nicht etwa – siehe oben in dieser Einleitung – nur eine Tyrannis. Das kann sie gar nicht sein. Sondern es steckt viel positives Potenzial der Humanität in dieser Weltschau; sie ist Ergebnis eines kreativen Denkprozesses, der individuell durchgeführt worden ist. Hieraus lässt sich auch das individuelle poetische Schaffen begreifen. Welt an sich kann ja gerade auch die intensive Weltschau sein, die auf der Ebene der individuellen Kreativität konkret vorgenommen wird, wobei sie auf das tatsächliche Werk des Poeten einwirkt. Sowohl der Poet als auch andere sollten sich nicht so ohne Weiteres in einer Gemeinschaft sehen und verstehen, es muss die geistige Isolation erkannt werden, in der wie in einem kleinen Haus gewohnt wird. Diese ist nicht unbedingt nützlich, wenn es darum geht, Da-Sein mit allen realen Gestaltungen auf Erden über teilweise egoistische Interessen hinaus zu erweitern; die Rettung ins gesellschaftlich Allgemeine, auch in die Gemeinschaft, die interessant ist, kann so nicht recht gelingen. Ein Poet will vielleicht dort hin, wenn er sich sicher wissen darf, nicht der Dauerbedrohung des Selbstverlustes ausgesetzt zu sehen, denn dies würde ihn von jeder Annäherung an diese Gemeinschaft abhalten. Der mündige Bürger begegnet hierzulande der vorherrschenden (Selbst-) Zerstörungstendenz der Welt oft mit Ablehnung, so dass er in diesem Fall durchaus soziabel und tolerant und patriotisch zugleich sein kann, zumal auch noch jemand, der die ganze Erde als etwas subjektiv Begriffenes zu retten einen eventuell individuellen Beitrag leisten will. Denn sie muss gerettet werden, wenn man sie als wertvoll genug dafür erachtet. Es ist wohl davon auszugehen, dass die meisten Menschen sie für wertvoll genug erachten. Ihre „Rettungseinsätze“ dürfen ihnen sicherlich nicht übel genommen werden. Ein langsamer Prozess der Zerstörung dieser Welt, der erkannt worden ist - ein Prozess, der schleichend und unscheinbar ist, und der schließlich die Zerstörung all dessen, was wir als Menschen sind, sein wollen sowie all dessen, dem wir als handelnde Individuen in unserem sozialen Umfeld ausgesetzt sind, ist gegenwärtig im Gange. Er scheint kaum aufzuhalten zu sein. Unsere Welt ist, begriffen als kleine Glocke, unter der wir leben, klein und scheinbar für jedermann zu beherrschen. Sie ist eine der sozialen Miniatur, für die wir heutzutage gerne persönlich einstehen möchten, jedoch im wirtschaftlichen und sozialen Kampf als eines ziemlich bedrückenden Geschehens, das wir täglich leben, allzu oft scheitern. Letzteres sollte auf der theoretischen Ebene wissenschaftlich ausgearbeitet werden. Zu den Bildkreationen (inkl. Fotos) lese man am Ende dieses Ebooks: ANHANG „Nachtrag DYS im Bild“ sowie „Liste aller Abbildungen im Ebook“! Der Verfasser Kay Ganahl Copyright by Kay Ganahl. All rights reserved.

Erscheint lt. Verlag 15.12.2009
Illustrationen Kay Ganahl, Kay Ganahl
Vorwort Kay Ganahl
Verlagsort Solingen
Sprache deutsch
Maße 135 x 190 mm
Gewicht 85 g
Einbandart DVD-Box
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Lyrik / Gedichte
Schlagworte Gegenwart, Zukunft, Mensch, Entwicklung, Schöpfung, Werden, Problem, Gesellschaft
ISBN-10 3-00-029371-X / 300029371X
ISBN-13 978-3-00-029371-9 / 9783000293719
Zustand Neuware
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