Die Kunst des reinen Satzes in der Musik
Reprint der Ausgabe Berlin 1771 (Band I: Harmonielehre)
Seiten
2004
|
1. Aufl. 2004
Bärenreiter (Verlag)
978-3-7618-1725-4 (ISBN)
Bärenreiter (Verlag)
978-3-7618-1725-4 (ISBN)
Im friderizianischen Berlin, 1771: Johann Philipp Kirnberger, der ehemalige Kompositions- und Klavierschüler Johann Sebastian Bachs, nun Hofmusicus der Prinzessin Anna Amalie von Preußen, veröffentlicht sein Lehrwerk "Die Kunst des reinen Satzes". Entstanden ist es im gedanklichen Austausch mit den großen Musikgelehrten der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts: Carl Philipp Emanuel Bach, Johann Friedrich Agricola, Friedrich Wilhelm Marpurg, Johann Nikolaus Forkel und anderen.
Mit diesem Lehrwerk unternimmt Kirnberger den Versuch, musikalische Schönheit aus "sicheren Grundsätzen" abzuleiten. Im Zuge dieses aufklärerischen Projekts erörtert der Verfasser die theoretischen und praktischen Fundamente der Musik seiner Zeit: Teil 1, der mit diesem Reprint vorgelegt wird, enthält die Harmonielehre. Sie bildet die Grundlage, von der Kirnberger alles weitere ableitete; Melodie- und Kontrapunktlehre erschienen später in einem zweiten Teil.
Unumstritten waren Kirnbergers Theorien seinerzeit nicht. Trotz seiner Orientierung an einem konservativen Stilideal lässt "Die Kunst des reinen Satzes" wesentliche Entwicklungen des 19. Jahrhunderts, etwa die Satzlehre Hugo Riemanns, vorausahnen. Besonders wichtig für Wissenschaftler der heutigen Zeit sind die konkreten und mit vielen Notenbeispielen veranschaulichten Analysen kompositorischer Prinzipien, vor allem der Werke Bachs.
Mit diesem Lehrwerk unternimmt Kirnberger den Versuch, musikalische Schönheit aus "sicheren Grundsätzen" abzuleiten. Im Zuge dieses aufklärerischen Projekts erörtert der Verfasser die theoretischen und praktischen Fundamente der Musik seiner Zeit: Teil 1, der mit diesem Reprint vorgelegt wird, enthält die Harmonielehre. Sie bildet die Grundlage, von der Kirnberger alles weitere ableitete; Melodie- und Kontrapunktlehre erschienen später in einem zweiten Teil.
Unumstritten waren Kirnbergers Theorien seinerzeit nicht. Trotz seiner Orientierung an einem konservativen Stilideal lässt "Die Kunst des reinen Satzes" wesentliche Entwicklungen des 19. Jahrhunderts, etwa die Satzlehre Hugo Riemanns, vorausahnen. Besonders wichtig für Wissenschaftler der heutigen Zeit sind die konkreten und mit vielen Notenbeispielen veranschaulichten Analysen kompositorischer Prinzipien, vor allem der Werke Bachs.
Gregor Herzfeld, geboren 1975, studierte Musikwissenschaft und Philosophie in Heidelberg, wo er 2006 nach seinem Magisterabschluss promovierte. Im Ausland forschte er an der Yale University, der Johns Hopkins University und an der Paul Sacher Stiftung Basel. Stipendien erhielt er von der Fritz-Thyssen-Stiftung und vom DAAD. 2012 erfolgte mit Poe in der Musik die Habilitation im Fach Musikwissenschaft an der Freien Universität Berlin, wo er derzeit als Privatdozent lehrt und forscht.
Erscheint lt. Verlag | 29.9.2004 |
---|---|
Zusatzinfo | zahlr. Notenbeisp. |
Sprache | deutsch |
Maße | 140 x 190 mm |
Gewicht | 380 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musiktheorie / Musiklehre |
Schlagworte | Harmonielehre • Klassik • Modulation • Musik • Satzlehre/Tonsatz • Tonsatz |
ISBN-10 | 3-7618-1725-8 / 3761817258 |
ISBN-13 | 978-3-7618-1725-4 / 9783761817254 |
Zustand | Neuware |
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