Hanns Eisler

Angewandte Musik
Buch | Softcover
223 Seiten
2012
edition text + kritik (Verlag)
978-3-86916-217-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Hanns Eisler
32,00 inkl. MwSt
Anlässlich des 50. Todestages Hanns Eislers gilt es, ihn nicht allein als künstlerisch souveränen Komponisten zu entdecken, sondern auch und gerade als Komponisten einer "angewandten Musik", die sich bei ihm in erster Linie auf Musik für Schauspiel und Film bezieht und mehr sein will und ist als Musik, die im Zusammenklang mit anderen künstlerischen Ausdrucksformen "angewandt" wird.

Eisler befragt nachdrücklich und politisch keineswegs neutral die Funktionen und das Funktionieren dieser "Anwendungen", denen der Sonderband anhand der Inspektion ausgewählter Bühnen- und Filmmusiken resp. -projekte aus dem Berlin der Weimarer Republik, dem US-amerikanischen Exil und einer zwischen Ost-Berlin und Wien pendelnden Remigration näherzukommen sucht. Das Spektrum reicht vom politisch kontroversen Lehrstück "Die Maßnahme" bis zum Broadway-Projekt "Night Music", vom sowjetischen Dokumentarfilm "Pesn o Gerojach / Die Jugend hat das Wort" bis zum anspruchsvollen Unterhaltungsfilm aus Hollywood, wo – so Bertolt Brecht – "Lügen verkauft werden", nicht zuletzt vom vielfach ertragreichen filmmusikalischen Forschungsprojekt bis zum (kompositorisch gescheiterten) Opernprojekt "Johann Faustus".

Ulrich Tadday, geb. 1963, Studium der Musikpädagogik und Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie an den Universitäten Dortmund und Bochum; Staatsexamina, Promotion und Habilitation; seit 2002 Professor für Historische Musikwissenschaft an der Universität Bremen; seit 2004 Herausgeber der Neuen Folge der "Musik-Konzepte"; Herausgeber des "Schumann-Handbuches".

- Vorwort
- Thomas Phleps: "Eine neue Nützlichkeit". Der "Sektor der angewandten Musik" bei Hanns Eisler
- Peter Schweinhardt: Der Weg zur "Maßnahme". Zu Hanns Eislers frühen Theaterarbeiten
- Gerd Rienäcker: "…, aber ändre die Welt, sie braucht es!"
- Wolfgang Thiel: Zwischen "Hochofen-Musik" und Orchesterklängen. Hanns Eislers Arbeit als Komponist und "Musikreporter" für Joris Ivens' Film "Pesn o Gerojach"/"Heldenlied"/"Die Jugend hat das Wort"/"Komsomol" von 1932
- Günter Agde: Ein Komponist macht Geräusche. Eine Spezialarbeit Hanns Eislers für den Dokumentarfilm "Komsomol" von Joris Ivens (1932)
- Laura Silverberg: Eislers kleiner Broadway-Auftritt. Odets' "Night Music"
- Johannes C. Gall: Eine wiedergefundene Art den Regen zu beschreiben. Neue Bahnen zu einer problematischen Tonfassung
- Anna Papaeti: Den Widerstand komponieren. Bertolt Brechts und Hanns Eislers "Schweyk im zweiten Weltkrieg"
- Maren Köster: Sonderfall "Johann Faustus". Vom Opernprojekt zum literarischen Werk
- Abstracts
- Bibliografische Hinweise
- Zeittafel
- Autorinnen und Autoren

Reihe/Serie MUSIK-KONZEPTE ; Sonderband
Mitarbeit Herausgeber (Serie): Ulrich Tadday
Sprache deutsch
Maße 150 x 230 mm
Gewicht 342 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Musiktheorie / Musiklehre
Schlagworte Akademie der Künste • Arbeiterlied • DDR • Eisler, Hanns • Emigrant • Filmkomponist • Geräusch • Hanns Eisler • Komponist • Moderne Klassik • Musik-Konzepte • Musikpädagogik • Musikwissenschaft • Nationalpreis der DDR • Neue Musik • Österreich • Politisches Lied • Sonderband • Spanischer Bürgerkrieg
ISBN-10 3-86916-217-1 / 3869162171
ISBN-13 978-3-86916-217-1 / 9783869162171
Zustand Neuware
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