"Was kein Ohr gehört hat"

Thomas Schrader, geb. 1956, hat Schulmusik und Französisch an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und an der Leibniz Universität Hannover sowie kath. Theologie an der Universität Hildesheim und an der Leibniz Universität Hannover studiert. Er ist Lehrer an einer Gesamtschule in der Nähe von Hannover.

(Reiner Schulte, WDR 3, 28.03.2012). Wer dieses Buch liest,. sieht. am Ende einen wesentlichen Punkt in Messianes Schaffen klarer: nämlich die prekäre Synthese von Avantgarde und Gläubigkeit, für die Messiaen steht, die Verbindung von Rationalität und Religion. Damit ist das Buch ein Beitrag zu einer historisch-kritischen Würdigung Messiaens jenseits der üblichen Heiligenverehrung. Thomas Schrader bügelt die Widersprüche bei Messiaen nicht glatt, sondern versucht sie zu erklären. Kein Heiligenverehrer also, sondern ein Aufklärer. Und die sind selten populär.