Lehrbuch der harmonischen Analyse

(Autor)

Buch | Softcover
144 Seiten
1997
Breitkopf & Härtel (Verlag)
978-3-7651-0305-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Lehrbuch der harmonischen Analyse - Thomas Krämer
19,50 inkl. MwSt
Thomas Krämers "Lehrbuch der harmonischen Analyse" weckt mit durchdachten methodischen Schritten das Verständnis für harmonische Zusammenhänge der Musik vom Generalbaßzeitalter bis zur Spätromantik. Sorgfältig ausgewählte Beispiele aus der Musikliteratur dieser Epochen erläutern anschaulich den Wandel der Tonsprache. In Anlehnung an die 1991 erschienene "Harmonielehre im Selbststudium" stellt der Autor zahlreiche Analyseaufgaben und unterbreitet im Anhang Lösungsvorschläge. Dadurch ist das Buch für Selbststudium und Unterricht

Thomas Krämer studierte in Detmold Schulmusik, Komposition, Dirigieren, Musiktheorie, Klavier und Gehörbildung. Er ist seit 1985 Professor für Musiktheorie an der Hochschule für Musik Saar. Krämer war von 1996 bis 2004 auch deren Rektor und hält Vorlesungen an der Universität des Saarlandes. Neben diesen Funktionen pflegt Krämer eine intensive Tätigkeit als Dirigent und als Komponist, wobei er für sein tonsetzerisches Schaffen mehrfach mit Preisen bedacht wurde. Krämers Fachbücher zu Grundfragen der Musiktheorie sind weit verbreitet. So ist insbesondere seine 1991 erschienene Harmonielehre im Selbststudium in Deutschland zum Standard geworden. 2018 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Hochschule für Musik Saar. Laut der Überschrift der Pressemeldung „seiner“ Hochschule, die diesen Ehrentitel zum ersten Mal vergab, erfolgte dies aufgrund seiner „hervorragenden Verdienste im Bereich der musiktheoretischen Publikationen“.

1. Vorwort
2. Einführung
3. Die Grundlagen
4. Erweiterte Tonalität
5. Entfernte Terzverwandtschaften
6. Alterationen
7. Modulationen
8. Harmonik in ein- und in zweistimmiger Musik J. S. Bachs
9. Literaturverzeichnis gängiger Musikwerke (Aufgabenbereich C)
10. Lösungsteil
11. Funktionsklänge und -symbole (alphabetisch)
12. Generalbaßbezeichnungen und -beispiele (alphabetisch)
13. Kadenzbeispiele
14. Verzeichnis der Notenbeispiele
15. Sachregister
16. Literaturempfehlungen

Als im Jahre 1991 meine „Harmonielehre im Selbststudium“ erschien, ergaben sich durch Zielsetzung und Themenstellung dieser Publikation bestimmte Einschränkungen. So schien es zum Beispiel wenig sinnvoll, Themenbereiche wie „Alteration“ oder „Modulation“ unter dem Aspekt der satztechnischen Behandlung darzustellen. Das vorliegende „Lehrbuch der harmonischen Analyse“ versucht nun, das gesamte Spektrum der Harmonielehre, also der Tonsprache zwischen ca. 1600 und 1900, unter dem Blickwinkel der Analyse zu erfassen. Daß hierbei der Schwerpunkt der Darstellung auf jenen Themenfeldern liegt, die in meiner „Harmonielehre“ nicht oder nur kurz Erwähnung finden, mag als konsequente Weiterführung des zu behandelnden Stoffes verstanden werden. Wer beide Bücher durchgearbeitet hat, wird einen umfassenden Überblick und ein lückenloses Kompendium über alle harmonischen Phänomene haben, die gemeinhin unter dem Oberbegriff Harmonielehre zusammengefaßt werden. Voraussetzung zum erfolgreichen Durcharbeiten des vorliegenden Buches sind Grundkenntnisse in „Allgemeiner Musiklehre“. Das Einführungskapitel vermittelt einen Einblick in die Notwendigkeit der harmonischen Analyse, während im Kapitel „Grundlagen“ wesentliche Inhalte des Basiswissens von Harmonielehre im Überblick zusammengefaßt sind. In diesem Zusammenhang möchte ich mit Nachdruck darauf verweisen, daß die Beherrschung satztechnischer Grundregeln der Harmonielehre unabdingbar ist, um in der harmonischen Analyse gewinnbringend arbeiten zu können. Das Buch kann in mehrfacher Form Verwendung finden: es eignet sich durch den anhängenden Lösungsteil zum Selbststudium; aber es kann mit seinen zahlreichen Literaturbeispielen auch als Arbeitsgrundlage im Unterricht eingesetzt werden. Jedes Kapitel ist als geschlossene Lerneinheit konzipiert und läßt eine gezielte Erarbeitung zu. Wer will, kann jedoch auch systematisch vorgehen und die vorgeschlagene Reihenfolge einhalten. Genauere Hinweise hierfür sowie Arbeitsanleitungen finden sich im Einführungskapitel. Es ist mir ein Bedürfnis, meinem Kollegen Manfred Dings für die kritische und dadurch hilf - reiche Begutachtung der einzelnen Kapitel zu danken. Die mit ihm geführten Diskussionen haben mich mehr als einmal an das Motto erinnert, welches Hermann Grabner seinem „Lehrbuch der musikalischen Analyse“ (1925) voranstellt: Das beste Lehrbuch wird immer das Kunstwerk sein. Gibt es einen zwingenderen Hinweis auf das Zentrum all unserer Bemühungen? Saarbrücken, Sommer 1996

Als im Jahre 1991 meine "Harmonielehre im Selbststudium" erschien, ergaben sich durch Zielsetzung und Themenstellung dieser Publikation bestimmte Einschränkungen. So schien es zum Beispiel wenig sinnvoll, Themenbereiche wie "Alteration" oder "Modulation" unter dem Aspekt der satztechnischen Behandlung darzustellen.Das vorliegende "Lehrbuch der harmonischen Analyse" versucht nun, das gesamte Spektrum der Harmonielehre, also der Tonsprache zwischen ca. 1600 und 1900, unter dem Blickwinkel der Analyse zu erfassen. Daß hierbei der Schwerpunkt der Darstellung auf jenen Themenfeldern liegt, die in meiner "Harmonielehre" nicht oder nur kurz Erwähnung finden, mag als konsequente Weiterführung des zu behandelnden Stoffes verstanden werden. Wer beide Bücher durchgearbeitet hat, wird einen umfassenden Überblick und ein lückenloses Kompendium über alle harmonischen Phänomene haben, die gemeinhin unter dem Oberbegriff Harmonielehre zusammengefaßt werden.Voraussetzung zum erfolgreichen Durcharbeiten des vorliegenden Buches sind Grundkenntnisse in "Allgemeiner Musiklehre". Das Einführungskapitel vermittelt einen Einblick in die Notwendigkeit der harmonischen Analyse, während im Kapitel "Grundlagen" wesentliche Inhalte des Basiswissens von Harmonielehre im Überblick zusammengefaßt sind.In diesem Zusammenhang möchte ich mit Nachdruck darauf verweisen, daß die Beherrschung satztechnischer Grundregeln der Harmonielehre unabdingbar ist, um in der harmonischen Analyse gewinnbringend arbeiten zu können.Das Buch kann in mehrfacher Form Verwendung finden: es eignet sich durch den anhängenden Lösungsteil zum Selbststudium; aber es kann mit seinen zahlreichen Literaturbeispielen auch als Arbeitsgrundlage im Unterricht eingesetzt werden. Jedes Kapitel ist als geschlossene Lerneinheit konzipiert und läßt eine gezielte Erarbeitung zu. Wer will, kann jedoch auch systematisch vorgehen und die vorgeschlagene Reihenfolge einhalten. Genauere Hinweise hierfür sowie Arbeitsanleitungen finden sich im Einführungskapitel.Es ist mir ein Bedürfnis, meinem Kollegen Manfred Dings für die kritische und dadurch hilf - reiche Begutachtung der einzelnen Kapitel zu danken. Die mit ihm geführten Diskussionen haben mich mehr als einmal an das Motto erinnert, welches Hermann Grabner seinem "Lehrbuch der musikalischen Analyse" (1925) voranstellt:Das beste Lehrbuch wird immer das Kunstwerk sein.Gibt es einen zwingenderen Hinweis auf das Zentrum all unserer Bemühungen?Saarbrücken, Sommer 1996

Sprache deutsch
Maße 163 x 240 mm
Gewicht 267 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Musiktheorie / Musiklehre
Schlagworte Hardcover, Softcover / Musik/Musiktheorie, Musiklehre • Harmonielehre • HC/Musik/Musiktheorie, Musiklehre • Lehrbuch • Musikanalyse
ISBN-10 3-7651-0305-5 / 3765103055
ISBN-13 978-3-7651-0305-6 / 9783765103056
Zustand Neuware
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