Warrior of Light 2: Gezeichnete der Dämmerung (eBook)

Fantasy Liebesroman über den Kampf in einer magischen Arena
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
446 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60948-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Warrior of Light 2: Gezeichnete der Dämmerung -  Jessica Wismar
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Akzeptiere dein Schicksal und werde zu einer der stärksten Kriegerinnen deiner Zeit!  Nie hätte Miko gedacht, dass sie einmal zu den erfolgreichsten Absolventen der St. Mountain Academy of Fighters zählen würde. Doch im Kampf um das Leben unzähliger Krieger hat sie nicht nur ihre geheime Gabe offenbart, sondern auch ihre Fähigkeiten als Anführerin unter Beweis gestellt. Als solche soll sie nun von den Roten Zehn ausgebildet werden, den legendärsten Kriegern ihrer Zeit. Zusammen mit Luca, dem Mann, den sie liebt, stellt sie sich der neuen Herausforderung und den inneren Dämonen, die sie seit der Abschlussprüfung verfolgen. Viel Zeit bleibt ihr jedoch nicht, denn schon sieht sie sich einer neuen Prüfung gegenüber, die sie direkt mitten ins Herz der Dunkelheit führt ... Nervenaufreibende Romantasy voll magischem Knistern!  Tauch ab in Jessica Wismars neuer Fantasy-Trilogie und werde zur Kriegerin zwischen Licht und Dunkelheit. //Dies ist der zweite Band von Jessica Wismars Buchserie »Warrior of Light«. Alle Bände der Reihe bei Impress: -- Warrior of Light 1: Gesandte des Lichts -- Warrior of Light 2: Gezeichnete der Dämmerung -- Warrior of Light 3: Gejagte der Finsternis Diese Reihe ist abgeschlossen.//

Neujahr 1990 wurde Jessica Wismar als zweite von vier Töchtern geboren. Was mit dreizehn Jahren als emotionales Ventil diente, wurde über die Jahre zu einer Leidenschaft und Texte, die zunächst nur für sie selbst bestimmt waren, dürfen jetzt auch andere begeistern. Als Mittlere war es für Jessica schon immer wichtig auch die andere Seite zu verstehen, was sie in ihre Charaktere einfließen lässt. Dadurch werden die Figuren facettenreich, was einen bis zum letzten Wort mitfiebern lässt.

Neujahr 1990 wurde Jessica Wismar als zweite von vier Töchtern geboren. Was mit dreizehn Jahren als emotionales Ventil diente, wurde über die Jahre zu einer Leidenschaft und Texte, die zunächst nur für sie selbst bestimmt waren, dürfen jetzt auch andere begeistern. Als Mittlere war es für Jessica schon immer wichtig auch die andere Seite zu verstehen, was sie in ihre Charaktere einfließen lässt. Dadurch werden die Figuren facettenreich, was einen bis zum letzten Wort mitfiebern lässt.

KAPITEL 1


Die zweite Phase beginnt

Die mächtigsten Krieger und Kriegerinnen unserer Zeit … Ehrfurcht und Trotz rangen in mir miteinander. Sie hatten dem Kriegsmeister bei der Prüfung geholfen, uns zu quälen. Ein Teil von mir betrachtete die zehn Personen, die vor mir standen, weiterhin als Feind. Ein älterer Teil dagegen erinnerte sich an die geflüsterten Geschichten über diese zehn legendären Kämpferinnen und Kämpfer in ihren roten Roben. Doch die freundlichen Mienen und die teilweise lümmelnden Körper wollten weder zum einen noch zum anderen passen.

Mit den Fingern trommelte ich auf die Tischplatte der langen Tafel, an der wir saßen.

»Willkommen in eurem neuen Heim.« Die rote Eins lächelte uns freundlich entgegen.

Besonders er löste widerstreitende Gefühle in mir aus. Ich spürte das Echo seiner Hand an meiner Kehle, als er mir in der Prüfung erbarmungslos die Luft abgeschnürt hatte. Aber ich wusste auch, dass er mir heute das Leben gerettet hatte. Ich verstand zwar nicht ganz, wie ich den verheerenden Schaden in meinem Körper hatte übersehen können, dennoch stand außer Frage, dass ich ohne ihn inzwischen tot wäre. Denn die Schäden, die das Entziehen der Lebensenergie aus meinen Körperzellen verursacht hatte, waren katastrophal gewesen, dazu das unkontrollierte Sprengen dieser Blockade in mir, die meine Kräfte zurückgehalten hatte. Was er mir dazu erklärt hatte, erschloss sich mir nicht ganz, aber ich hatte begriffen, dass ich wohl sehr rabiat vorgegangen war und mir dabei zahllose Verletzungen zugefügt hatte, für deren Heilung mein Körper einfach nicht mehr genug Energie gehabt hatte.

Nachdem ich in der Krankenstation aufgewacht war, hatte mich die rote Eins mit derselben freundlichen Miene, die er auch gerade trug, gebeten, ihn von nun an Jano zu nennen.

Und dieser stand jetzt vor seinen Leuten, die im vorderen Teil der Baracke an den Wänden oder dem Türrahmen lehnten. Eine Frau mit dickem schwarzem Haar, das sie in einem geflochtenen Zopf trug, hockte sogar zusammen mit der Doppeleisenfaust, die wir im Kampf als Letztes geschlagen hatten, neben der Eingangstür auf dem Boden, die Arme lässig auf den Knien abgestützt. Die Kriegerin war die Walkara, gegen die Raika im Kampf keine Chance gehabt hatte. Ehrfürchtig musterte ich sie. Eine hohe Walkara, diesen Status erreichten nicht viele.

»Hier werdet ihr die kommenden zwei Jahre verbringen.« Die rote Eins deutete in einer umschweifenden Geste auf die Baracke und meinte damit wahrscheinlich auch die warme Insel, auf die man uns nach der Zuteilung mit knuffigen kleinen Booten gebracht hatte. »Eure Ausbildung beginnt morgen und endet, wenn wir beschließen, dass ihr so weit seid, in den Krieg gegen die Dunkelheit einzutreten, um Artefakte zu erbeuten oder Dimensionsportale zu schützen. Ihr seid bereits in der Lage, einen einzelnen Schergen zu bekämpfen, aber es ist etwas vollkommen anderes, einen zu töten oder gar in einer Schlacht gegen eine ganze Armee von ihnen anzutreten. Täuscht euch nicht, gerade toben an zwölf Orten weltweit solche Schlachten, gut verborgen vor den Augen der Menschen. Und einige der anderen Prüflinge werden schon in einem halben Jahr Teil davon sein. Von euch allerdings sollen manche eines Tages einen gefallenen Roten ersetzen. Dafür braucht es deutlich mehr als bloßes Kampfgeschick.«

Ich horchte auf. Manche von uns? Mein Blick glitt über die Gruppe, die an der langen Holztafel versammelt war. Dreizehn Kinder des Lichts. Nicht jeder von uns würde ein Roter werden. Automatisch griff ich nach Lucas Hand, der seine Finger mit meinen verflocht.

»Schaut euch um. Ihr esst, schlaft und trainiert von jetzt an als Einheit zusammen.«

Mein Blick huschte zu den Betten, die rechts und links an den Wänden standen und zu uns in die Raummitte ragten. Moment, wir alle sollten im selben Raum schlafen? Jungs und Mädchen zusammen? Ein eiskalter Klumpen entstand in meinem Bauch und ich presste die Hände in meinen Schoß. In der Prüfung so viel Haut vor anderen zu zeigen war das eine. Hier im Alltag? Meine Scham war nicht einfach weg und ohne die Ausnahmesituation? Ich würde ja so was von in T-Shirt und kurzen Hosen schlafen!

»Im Gegensatz zu anderen Auszubildenden habt ihr das Privileg, zu Roten ausgebildet zu werden. Dies bedeutet härteres Training, weniger Freizeit und einen deutlich höheren Anspruch, den wir an euch stellen«, verkündete er und mir sank das Herz in die Hose.

Wieso genau war ich noch mal Teil dieser Gruppe? Ich war die schlechteste Schülerin an der Saint Mountain gewesen. Automatisch dachte ich an die Dinge, die die anderen mir in der Prüfung gesagt hatten. Raika und Mike, Luca und Sascha. Sie alle hatten sich hinter mir versammelt, waren mir gefolgt. Ich war nicht wegen dem, was ich in der Academy gezeigt hatte, eine Auszubildende der Roten, sondern wegen dem, was ich in der Prüfung geleistet hatte. Bloß klang das, was die rote Eins gerade beschrieben hatte, nach Unterricht und darin war ich nun mal eine Niete!

»Ähm, hi, kurze Frage!«, meldete sich ein Junge, der mir schräg gegenübersaß und die Hand in die Luft streckte. An seinem Handgelenk baumelte ein ledernes Armband mit mehreren Anhängern.

»Ja, Roger?«, meinte die rote Eins.

»Eigentlich sind es sogar mehrere Fragen. Erstens: Haben wir freie Wahl bei den Betten? Und ist es normal, dass drei zu viel hier drin stehen?« Während er sprach, fummelte er gedankenverloren an dem kleinen Lederarmband herum. Dann sickerten seine Worte zu mir durch.

Mein Blick flog durch den Raum. Er hatte recht. Auf jeder Raumseite, in der hinteren Hälfte der Baracke, standen acht Betten. Wir waren aber nur dreizehn.

»Ja und ja«, antwortete die rote Eins lediglich … Jano.

»Okay und zweitens: Was heißt weniger Freizeit? Die Meisterin der Heilkunst meinte heute Vormittag bei unserer Zuteilung in der großen Marmorhalle, wir hätten jede Woche einen Tag frei. Wenn wir noch weniger als die anderen frei haben, heißt das nie?«

Ein leises Lachen gluckerte durch die Reihen der zehn rot gewandeten Kriegerinnen und Krieger. Nur ein Mann, der im Hintergrund an der Wand lehnte und älter wirkte als die anderen, behielt seine vollkommen regungslose Miene bei. Ich erkannte ihn vom Plakat in Saschas Zimmer in der Academy. Es war ihr Seher.

»So richtig frei könnt ihr einen Tag im Monat haben, wenn ihr darum bittet. Aber an Sonntagen habt ihr Light-Training«, antwortete ein Mann, der links von der roten Eins stand. Er kämmte sich sein längeres Haupthaar mit den Fingern nach hinten und band es zu einem lockeren Knoten zusammen. An ihn erinnerte ich mich nicht. Aber so richtig hängen geblieben waren auch nur die hohe Walkara, die Bogenschützin, die Doppeleisenfaust und der Heiler, der sie anführte.

Auf Janos anderer Seite trat nun ein Mann mit schwarzen Tätowierungen im Gesicht und schwarzen gelockten Haaren vor. »Der ein oder andere von euch wird eines Tages vielleicht ein Roter. Wir müssen besser sein als alle anderen, wenn wir die Artefakte, die die Dimensionsportale kontrollieren, von den Schergen der Dunkelheit zurückerobern wollen. Das ist nichts, wobei wir versagen dürfen. Gelingt es den Schergen, auch nur für ein einziges Dimensionsportal alle nötigen Artefakte zusammenzutragen, haben wir verloren. Ein einziges Portal in ihren Händen reicht, um die Chaosdimension zu öffnen und Dunkelheit über unsere Welt zu bringen. Das ist kein Spiel, keine Übung. Das ist bitterer Ernst, für den wir zehn auf jeder Mission unser Leben geben könnten.«

»Nun, Murat hat es auf den Punkt gebracht. Genau deshalb verlangen wir euch mehr ab als allen anderen«, schloss die rote Eins. »Und aus diesem Grund wird auch ein Co-Trainer-Team jedes Mal euer Training übernehmen, wenn wir auf Mission sind. Darüber hinaus übernimmt Liam, einer der beiden Anwärter aus dem letzten Jahrgang, das morgendliche Training eurer Fitness, außer wir nehmen ihn zum Training mal mit auf Mission. Ansonsten werden wir eure Lehrer und Lehrerinnen sein und euch auf Herz und Nieren prüfen, was Kampftechniken und die Weiterentwicklung eurer individuellen Fähigkeiten angeht.«

Ich seufzte innerlich auf. Das klang wie eine Fortführung des Schulalltags, den ich geglaubt hatte, für immer hinter mir gelassen zu haben. Das hatte ich jetzt davon, in der Prüfung von meiner eigentlichen Absicht, nur im Büro zu arbeiten, abgewichen zu sein. Aber meine Freunde hatten mich gebraucht, ich würde jederzeit wieder so entscheiden.

»Mach dir keine Sorgen, wir sind bei dir«, flüsterte Luca und drückte meine Hand. Er saß dicht bei mir und allein seine Wärme half mir, die Panik bei der Aussicht auf erneutes Kämpfen halbwegs niederzuringen. Ich lehnte mich an ihn und schloss für einen winzigen Moment die Augen. Er bedeutete Sicherheit und Geborgenheit, zwei Dinge, die ich im Moment dringend brauchte.

»Für heute steht nur noch Abendessen auf dem Programm. Lernt euch kennen. Die Personen in diesem Raum sind für die nächsten zwei Jahre eure Partner. Morgen früh nach dem Frühstück beginnt euer Alltag und wir stoßen nach dem Mittagssnack zu euch. Bis dahin, viel Spaß beim Eingewöhnen und Kennenlernen.«

»Moment, ganz kurz«, platzte ein etwas kleinerer Junge hervor, der am Ende meiner Bank saß. »Mittagssnack? Heißt das, es gibt gar kein richtiges Mittagessen?«

Ein breites Grinsen schlich sich auf Ivans Züge, den ich in der Prüfung schon kennengelernt hatte, als die Russen unserem Zyklus zugeteilt worden waren. Auch einige andere schmunzelten, mich eingeschlossen.

»Ganz richtig....

Erscheint lt. Verlag 18.5.2023
Reihe/Serie Warrior of Light
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Academy Romance • akademie Bücher • akademie fantasy deutsch • fantasy akademie deutsch • Fantasy Liebesromane • fantasy romance deutsch • impress ebooks • Romantasy Bücher • romantische Fantasy Bücher • Urban Fantasy Bücher
ISBN-10 3-646-60948-6 / 3646609486
ISBN-13 978-3-646-60948-6 / 9783646609486
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