Schlamassel im Weltall (eBook)
160 Seiten
Community Editions (Verlag)
978-3-96096-131-4 (ISBN)
Paluten und seine Freunde verschlägt es in den Weltraum! Die Hühner der EI-FS (der »Echt Intergalaktischen Flughuhn-Station«) haben den Freedom Squad um Hilfe gerufen. Ein Unbekannter droht, sie anzugreifen! Paluten und sein bester Freund, das Schwein Edgar, brechen sofort auf. Auch Evil ist mit von der Partie, um unsere Abenteurer zu unterstützen.
Kaum sind die Helden auf der EI-FS gelandet, wird das ganze Ausmaß der Bedrohung deutlich. Nicht nur die Raumhühner schweben in größter Gefahr, jemand hat es auf ganz Freedom abgesehen! Unsere Freunde müssen in die tiefsten Nebel der Galaxie reisen und sich einem mysteriösen Feind stellen - mit dem sie mehr als nur ein Hühnchen zu rupfen haben.
<p>Nicht kleckern, sondern Klötzchen! Paluten ist einer der meistgeklickten YouTuber Deutschlands. Seine über 3 Millionen Abonnenten feiern ihn für seine witzigen Videos, in denen er auf sympathische Art keinen Stein in der Minecraft-Welt auf dem anderen lässt. Extrem glaubwürdig, enorm liebenswert und jederzeit einen Insider-Gag am Start, der bei seinen Fans zielsicher ins Zwerchfell trifft.<br><br>Mit seinem Roman "Schlamassel im Weltall" kehrt er zurück in die Welt von Minecraft Freedom.</p>
Nicht kleckern, sondern Klötzchen! Paluten ist einer der meistgeklickten YouTuber Deutschlands. Seine über 3 Millionen Abonnenten feiern ihn für seine witzigen Videos, in denen er auf sympathische Art keinen Stein in der Minecraft-Welt auf dem anderen lässt. Extrem glaubwürdig, enorm liebenswert und jederzeit einen Insider-Gag am Start, der bei seinen Fans zielsicher ins Zwerchfell trifft. Mit seinem Roman "Schlamassel im Weltall" kehrt er zurück in die Welt von Minecraft Freedom.
- 3 -
Sie verließen das Dorfd und gingen durch den Wald in Richtung Timbal. Es sollte kein zu langer Marsch werden, und es war ein schöner Tag. Die Vögel zwitscherten, und am blauen Himmel zogen nur kleine weiße Wolken wie Schafe entlang. Paluten war gut gelaunt. Der Rucksack saß leicht auf seinen Schultern, und Edgar trabte zufrieden neben ihm her. Es störte ihn nicht einmal, dass General Dieter und Professor Ente ihm nicht zutrauten, die Mission allein zu bewältigen. Schließlich hatten die Hühner von der EI-FS ja den Freedom Squad angefordert, also mehrere Leute. Da hätte es schon ein bisschen blöd ausgesehen, wenn Paluten allein aufgetaucht wäre. Außerdem verstand er sich mittlerweile gut mit seinem grünköpfigen Doppelgänger. Auch wenn Evil ganz früher einmal versucht hatte, ihn und den gesamten Freedom Squad aus dem Weg zu räumen. Aber seit ihrem ersten gemeinsamen Abenteuer auf den Schmahamas waren sie so etwas wie Freunde geworden. Evil hatte seine böse Vergangenheit endgültig hinter sich gelassen.
»General Dieter hat doch so ein Missgeschick erwähnt«, sagte Evil nach einer Weile. »Was ist denn da passiert?«
Paluten winkte ab. »Ach, das war keine große Sache. Ich hatte Flyer drucken lassen, damit alle Leute wissen, dass sie bei Problemen nur den Freedom Squad rufen müssen. Eigentlich eine gute Idee, oder? Aber Professor Ente hat die ganzen Flyer ins All geschossen.« Er zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung, warum. Er ist ein netter Kerl, nur manchmal ein bisschen komisch. Aber das hat sich als echt glücklicher Zufall erwiesen, denn die Flyer sind bei der EI-FS gelandet. Nur deshalb wissen wir überhaupt von deren Problemen.«
Evil hob die Augenbrauen. »Dann wollte Professor Ente also verhindern, dass du ein neues Abenteuer erlebst, hat aber versehentlich dafür gesorgt, dass du eines erlebst?«
Paluten nickte zufrieden. »Genau.«
In einiger Entfernung ragten graue Felsen hinter den Bäumen empor. Die Mine von Timbal befand sich darin. Palutens gute Laune verflog, als er an seinen letzten Ausflug in das dunkle Labyrinth dachte. Feuerteufel, mutierte Misset-Banditen und die schrecklichen Hässlons hatten dort gelauert. Er und Edgar waren nur knapp mit dem Leben davongekommen.14
Aber eigentlich dürfte es in der Mine keine Ungeheuer mehr geben, dachte Paluten. Er hatte sie mit TNT in die Luft gejagt, verbrannt oder mit dem Schwert getötet. Er war sich absolut sicher, dass es dort ungefährlich sein würde.
Ziemlich sicher.
Halbwegs sicher.
Ein bisschen sicher.
Gar nicht …
»Ist das die Mine, in der wir nach Öl suchen sollen?«, fragte Evil und riss Paluten damit aus seinen Gedanken.
Der nickte. »Ja. Auf der anderen Seite des Bergs liegt das Dorf Timbal. Es ist nicht weit von hier.«
»Aber der Weg durch die Mine macht dich ein bisschen nervös, oder?«
Paluten winkte ab. »Pff, die paar Monster, die da drin waren, habe ich längst erledigt. War ein Kinderspiel.«
»Na ja«, warf Edgar mit zweifelndem Blick ein. »Ich wäre beinahe verbrannt.«
»Aber nur, weil du ständig durchs Feuer gelaufen bist.«
»Was für Feuer?«, fragte Evil. »Und was für Monster?«
»Gar keine Monster.« Paluten winkte ab. »Da drin lauert nichts mehr.« Dann fiel ihm etwas ein. »Und wenn doch, dann können wir die mit deinen Superkräften und meinem zweitbesten Schwert ganz locker easy besiegen.«
Evil hob die Augenbrauen. »Superkräfte?«
»Du weißt schon.« Paluten wedelte mit den Armen. »Die Blitze, die aus deinen Augen und Händen schießen.«
Damit hatten sie den Boss auf den Schmahamas besiegt, aber natürlich erst, nachdem Paluten die ganze Vorarbeit geleistet hatte.
»Ach das«, sagte Evil und kratzte sich verlegen am Kopf. »Ihr wisst doch, dass das nur klappt, wenn ich so richtig wütend werde.«
»Genau.« Paluten nickte. »Das ist echt praktisch.«
Nun räusperte sich Evil. »Das wäre praktisch, wenn ich noch so wütend werden würde. Aber dank Karla passiert das nicht mehr.«
Karla. Die Abenteurerin, die sie auf den Schmahamas kennengelernt hatten. Paluten seufzte. Er hatte sie gemocht, aber sie hatte sich aus unerfindlichen Gründen für Evil entschieden. Vielleicht aus Mitleid? Schließlich sah Evil mit seinem grünen Kopf und den roten Augen nicht annähernd so gut aus wie Paluten.
Dann sickerte das, was Evil gesagt hatte, langsam zu Paluten durch. »Moment«, stieß er hervor. »Du verschießt keine Blitze mehr?«
»Nein. Und ich setze auch sonst keine Energie mehr frei. Mich regt nichts mehr auf. Das hat Karla mir beigebracht, und das Leben auf den Schmahamas hat auch geholfen. Ich bin total entspannt und wirklich froh darüber, weil ich meine Kräfte nicht unter Kontrolle hatte.«
»Kein bisschen Energie mehr?«, hakte Paluten nach.
»Ich könnte nicht einmal mehr ein Feuerzeug damit anzünden, geschweige denn eine ganze Höhle in die Luft jagen wie damals auf den Schmahamas.«
So ein Mist, dachte Paluten. Evil schien darauf auch noch stolz zu sein.
»Vielleicht hättest du doch dein bestes Schwert mitnehmen sollen und nicht nur dein zweitbestes«, sagte Edgar trocken.
Paluten schüttelte den Kopf. »Ich nehme doch nicht mein bestes Schwert mit. Wenn das kaputtgeht, dann ist mein bestes Schwert kaputt. Aber wenn das hier kaputtgeht …« Er legte die Hand auf das Schwert, das in seinem Gürtel steckte. »… habe ich immer noch mein bestes und nicht nur mein zweitbestes. So bin ich immer auf die nächsten Abenteuer vorbereitet.«
Edgar und Evil schienen von seiner Logik so beeindruckt zu sein, dass sie kein Wort hervorbrachten.
Und so gingen sie schweigend weiter durch den Wald. Ein Schild wies ihnen den Weg zur Mine, und schon bald standen sie vor einem dunklen Eingang in der Felswand. Evil stellte die beiden Kanister ab, die Professor Ente ihnen für das Öl mitgegeben hatte.
»Da sollen wir rein?«, fragte er.
Die Schwärze, die hinter dem Eingang waberte, sah wirklich nicht einladend aus. Und sie roch auch nicht einladend. Eher modrig und feucht und ein bisschen nach alten Socken.
Paluten nahm seinen Rucksack ab und zog zwei Fackeln heraus. Ihm war ebenfalls nicht wohl bei der Sache, aber das würde er vor Evil natürlich nicht zugeben.
»K-klar gehen wir da rein«, sagte er und ärgerte sich, weil seine Stimme ein wenig zitterte. Er reichte Evil eine zweite Fackel. »Du zuerst.«
»Warum ich? Du kennst doch den Weg.«
»Ja. Und den sehe ich besser im Licht deiner Fackel. Oder?«
Evil verzog das Gesicht, zündete aber die Fackel an und nahm beide Kanister in die andere Hand. »Wenn du meinst …«
Er machte vorsichtig einen Schritt in die Mine hinein. Paluten folgte ihm mit gezogenem Schwert. Edgar zögerte einen Moment, trottete dann aber hinterher.
»Hier gibt es bestimmt noch Monster«, flüsterte er.
»Ach Quatsch«, flüsterte Paluten zurück. »Die sind entweder tot oder weg. Hier gibt es doch für Monster gar nichts zu tun. Die würden sich nur langweilen.«
Über Evils Schulter warf er einen Blick auf den Gang, der vor ihnen lag. Er führte an großen Steinquadern und Vorsprüngen vorbei, die im flackernden Licht der Fackeln lange Schatten warfen. Irgendwo tropfte Wasser. Das Vogelgezwitscher und Blätterrauschen des Walds verstummten.
Kiesel und Dreck knirschten unter Palutens Stiefeln. Überall konnte er die Spuren seines letzten Besuchs erkennen. Da war die Stelle, an der er Kohle aus dem Gestein geholt hatte, und weiter hinten standen leere Kisten, in denen TNT gelagert worden war.
»Hier gibt es ja Schienen.« Evil richtete die Fackel auf den Boden. Auch er flüsterte unwillkürlich. »Wenn wir ein Minecart finden …«
Edgar ließ ihn nicht ausreden. »… dann kommen wir auch nicht weiter. Paluten musste da hinten was sprengen und hat dabei die Schienen zerstört.«15
»Was denn sprengen?«, fragte Evil nervös.
»Nur ein paar Feuerteufel«, sagte Paluten so locker wie möglich. Das fiel ihm nicht leicht, weil sein Mund ganz trocken war. »Ein Klacks.«
»Feuerteufel, aha.« Evil schluckte hörbar, ging aber weiter. Kurz darauf sah Paluten das Loch, das er mit dem TNT in den Boden gerissen hatte. Die verbogenen Schienenenden ragten in die Luft.
»Tiefer in der Mine gibt es noch eine Strecke, die im Kreis führt«, erklärte Edgar. »Vielleicht erwischen wir da ein Minecart.«
Paluten nickte. Das war eine gute Idee.
Sie gingen tiefer in den Schacht. Um sie herum herrschte Stille. Es war zwar ziemlich düster, aber immerhin ruhig. Mit jedem Schritt wurde Paluten gelassener. Wenn es hier noch Monster gäbe, dann hätten sie sich bestimmt schon längst auf die Eindringlinge gestürzt. Er hatte recht gehabt. Sie waren alle weg.
Er und Evil suchten mit Blicken den Boden nach einer...
Erscheint lt. Verlag | 23.3.2020 |
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Reihe/Serie | CE |
Ein Roman aus der Welt von FREEDOM | |
Ein Roman aus der Welt von FREEDOM | Ein Roman aus der Welt von Minecraft Freedom |
Illustrationen | Irina Zinner |
Verlagsort | Köln |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Kinder- / Jugendbuch | |
Schlagworte | Creeper • Edgar • freedom • Freedom Squad • Geschenk • Jugendbücher • Let's Play • Lets Play • Minecraft • Minecraft Buch • Minecrafter • Minecraft Roman • minecraft story • MOJANG • Paluten Buch • youtube • YouTuber |
ISBN-10 | 3-96096-131-6 / 3960961316 |
ISBN-13 | 978-3-96096-131-4 / 9783960961314 |
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