Über die Grundlage der Moral

(Autor)

Peter Welsen (Herausgeber)

Buch | Softcover
XXII, 189 Seiten
2016 | 1. Auflage
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-1780-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Über die Grundlage der Moral - Arthur Schopenhauer
19,90 inkl. MwSt
Schopenhauer plädiert in seiner Schrift "Über die Grundlagen der Moral" für einen deskriptiven und nicht für einen präskriptiven moralphilosophischen Ansatz. Trotz seiner Wertschätzung für Kant unterzieht er dessen Ethik einer eingehenden Kritik und ersetzt deren oberstes Prinzip, den kategorischen Imperativ, durch das Gefühl des Mitleids.
Schopenhauer (1788-1860) plädiert in seiner Schrift »Über die Grundlagen der Moral« für einen deskriptiven und nicht für einen präskriptiven moralphilosophischen Ansatz. Trotz seiner Wertschätzung für Kant unterzieht er dessen Ethik einer eingehenden Kritik und ersetzt deren oberstes Prinzip, den kategorischen Imperativ, durch das Gefühl des Mitleids.In seiner 1839 bei der Dänischen Societät der Wissenschaften eingereichten und 1841 erstmals in dem Band »Die beiden Grundprobleme der Ethik« veröffentlichten Preisschrift über die Grundlage der Moral legt Schopenhauer eine Reihe bemerkenswerter Ergänzungen zu seiner Ethik bzw. Metaphysik der Sitten vor.In keinem anderen seiner Werke setzt er sich so ausführlich mit Kants Ethik auseinander, die er einerseits als bedeutende Leistung würdigt, andererseits aber auch einer gründlichen und - in vielen Punkten - überzeugenden Kritik unterwirft. Ein zentraler Einwand lautet, dass der kategorische Imperativ letzten Endes einem kalkulierten Egoismus entspringe. Damit wäre er kein formales, sondern ein materiales Prinzip, und er würde nicht kategorisch, sondern allenfalls hypothetisch gelten. Darüber hinaus weist Schopenhauer die »imperative Form« der Kantischen Ethik als unangemessen zurück.Nach seiner Auffassung besteht die Aufgabe der Ethik keineswegs darin, Vorschriften aufzustellen, nach denen sich die Menschen zu richten hätten, sondern lediglich darin, deren Verhalten zu beschreiben und verständlich zu machen. Was seine eigene Konzeption der Ethik anbelangt, so läuft sie darauf hinaus, dass das Mitleid die Grundlage der Moral bildet. Schopenhauer charakterisiert es als ein Gefühl, in dem einem Menschen das Leiden des Anderen ebenso unmittelbar zugänglich ist wie das eigene und das ihn dazu motiviert, den Anderen zum letzten Zweck des Handelns zu machen. Vor diesem Hintergrund entwickelt Schopenhauer seine eigene Tugendlehre, in deren Mittelpunkt die Gerechtigkeit und die Menschenliebe stehen.

Arthur Schopenhauer (1788–1860) entwickelte eine Philosophie, die zeitgenössische Annahmen der Erkenntnistheorie, Metaphysik, Ästhetik und Ethik richtungsweisend und vorgreifend mit empiristischen, hermeneutischen und phänomenologischen Elementen verbindet. Sein Denken wirkt weit über die Philosophie hinaus in Literatur, Musik und Bildender Kunst.

Peter Welsen ist Professor für Theoretische Philosophie an der Universität Trier. In der „Philosophischen Bibliothek“ hat er Schopenhauers „Über die Grundlage der Moral“ (PhB 579) und Paul Ricœurs „Vom Text zur Person“ (PhB 570) herausgegeben.

Moral predigen ist leicht, Moral begründen schwer.
Arthur Schopenhauer

Ein absolutes Muss für diejenigen, die sich mit dem Thema Ethik tiefgründig beschäftigen wollen!
theartofculture.com

Die Einleitung von Peter welsen ist konzis und gut lesbar.
Prof. Dr. Winfried Franzen

»Moral predigen ist leicht, Moral begründen schwer.«
Arthur Schopenhauer

»Ein absolutes Muss für diejenigen, die sich mit dem Thema Ethik tiefgründig beschäftigen wollen!«
theartofculture.com

»Die Einleitung von Peter welsen ist konzis und gut lesbar.«
Prof. Dr. Winfried Franzen

Erscheint lt. Verlag 2.2.2016
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek ; 579
Vorwort Peter Welsen
Sprache deutsch
Maße 122 x 190 mm
Gewicht 216 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Ethik
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte Ethik • Gerechtigkeit • Hardcover, Softcover / Philosophie/Renaissance, Aufklärung • HC/Philosophie/Renaissance, Aufklärung • Mitleid • Moralphilosophie
ISBN-10 3-7873-1780-5 / 3787317805
ISBN-13 978-3-7873-1780-6 / 9783787317806
Zustand Neuware
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