Die 6 Säulen der Philosophie: Leicht verständlich und spannend erklärt - Ab sofort mehr Handlungssicherheit und innere Zufriedenheit durch die Lehren der großen Philosophen (inkl. vieler Übungen) (eBook)

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2024 | 1. Auflage
114 Seiten
Büromüsli (Verlag)
978-3-7576-1164-4 (ISBN)

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Die 6 Säulen der Philosophie: Leicht verständlich und spannend erklärt - Ab sofort mehr Handlungssicherheit und innere Zufriedenheit durch die Lehren der großen Philosophen (inkl. vieler Übungen) -  Manuel Nikolaidis
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Die sechs Säulen der praktischen Philosophie: Wie Sie mit den genialen Gedanken der größten Geister im Alltag ganz unkompliziert zu Handlungssicherheit, Ausgeglichenheit und vollkommener Zufriedenheit finden - Inkl. zahlreicher Praxistechniken sowie BONUS 'Anleitung zur Introspektion' Empfinden Sie es in unserer komplexen Zeit manchmal als überfordernd, noch den wirklichen Überblick über Richtig und Falsch zu bewahren? Fehlt Ihnen ein starker Kompass, an dem Sie zuverlässig Ihr Handeln ausrichten können? Und möchten Sie damit auch noch konkret etwas für Ihr eigenes emotionales Wohlbefinden tun? Dann können Ihnen einige längst verstorbene Herren weiterhelfen, deren revolutionärste Ideen dieses Buch Ihnen unkompliziert aufbereitet vermittelt! Denn genau mit diesen Fragen beschäftigen sich die großen Philosophen seit Jahrtausenden und haben verblüffend nützliche Antworten gefunden, die auch heute noch brennend aktuell sind. Sokrates, Kant, Nietzsche & Co.: Die Namen sind jedem ein Begriff, aber kaum jemand weiß, was die berühmten Meister der Philosophie zu sagen hatten - und noch viel weniger, was man heute damit anfangen kann. Dabei stecken in ihren Lehren brillante Ideen, die leicht verständlich sind und von denen Sie ab sofort jeden Tag profitieren können. Platons Streben nach dem Guten, Aristoteles' Tugendethik für ein glückliches Leben oder die Kant'sche Forderung nach selbstständigem Denken - hier erhalten Sie wertvolle Tipps, mit denen Sie in kürzester Zeit zu einem Leben in Handlungssicherheit und innerer Zufriedenheit gelangen. - Sofort besser leben: Mit praktischen Strategien wie Minimalismus, Manifestation oder Achtsamkeitstraining können Sie gezielt an Ausgeglichenheit und Wohlbefinden arbeiten. - Von Theorie zu Praxis: Erfahren Sie, wie Sie Ihr neues Wissen konkret auf Ihr Handeln übertragen und so effizient am Lebensglück feilen. - Die großen Ideen: Verständlich zusammengefasst steigen Sie hier tief ein in die Gedanken von Schopenhauer & Co. und entdecken, wie Sie maximalen Nutzen aus diesen Erkenntnissen ziehen. - Grundkurs praktische Philosophie: Finden Sie heraus, womit unterschiedliche Ansätze sich wirklich beschäftigen, welche Auswirkungen sie auf Ihr Denken und Fühlen haben, und werden Sie im Handumdrehen zum Philosophie-Experten! Die sechs Säulen in Form sechs ausgewählter Denker bieten Ihnen den perfekten Einstieg in die faszinierende Welt der Philosophie. Mit dem Bonus-Teil zur Introspektion können Sie zudem dank leicht zu befolgender Schritt-für-Schritt-Anleitungen den ersten großen Schritt auf Ihrem ganz persönlichen Weg der Erkenntnis wagen. Also sichern Sie sich jetzt diesen sorgfältig erstellten Führer durch die Weiten der genialen Gedanken und freuen Sie sich auf das überwältigende Gefühl, bald mit wirklich offenen Augen durch die Welt zu gehen!

Wieso Sie sich so entscheiden, wie Sie es tun


 

B

esonders die Ethik als Teil der praktischen Philosophie begegnet uns ständig im Alltag. Vielleicht unterhalten Sie sich mit jemand anderem über ein gerade in den Medien heiß diskutiertes Thema und stellen fest, dass Sie beide scheinbar unterschiedliche ethische Grundsätze haben oder unterschiedliche Vorstellungen davon, was es heißt, ein gutes Leben zu führen. Da kann es schon mal zu angeregten Diskussionen und sogar Auseinandersetzungen kommen. Abgesehen von Gesprächen haben auch unsere Handlungen eine große Bedeutung sowie ethische Konsequenzen.

Wie wir unsere Mitmenschen behandeln und welche Entscheidungen wir treffen, hängt meist von unserer Sozialisierung und den Sinnvorstellungen ab, die wir von Eltern oder anderen Vorbildern übernommen haben; dazu später mehr. Es wird von uns erwartet, nach bestem Wissen und Gewissen zu denken und zu handeln, ob bei der Kommunikation mit Mitmenschen oder beim Einkaufen. Letzteres ist das perfekte Beispiel für eine alltägliche Entscheidung, die mit ethischen Fragen verbunden ist.

Entscheiden Sie sich im Supermarkt für das günstigere Produkt oder nehmen Sie lieber nur Bioprodukte, weil Sie billig importierte Lebensmittel oder nichtökologische Landwirtschaft unethisch finden? Kaufen Sie frisches Obst und Gemüse nur beim Bauern um die Ecke oder auf dem Markt oder halten Sie das für übertrieben? Wie sieht es mit Fleisch, Eiern und anderen tierischen Produkten aus – es gibt durchaus moralische Einwände, wenn es darum geht, für den persönlichen Genuss in Kauf zu nehmen, dass Lebewesen gequält und getötet werden. Hinzu kommen noch Fragen um gentechnisch veränderte Lebensmittel, bei denen ebenfalls immer wieder ethische Bedenken den Weg in die Diskussion finden. Im täglichen Umgang mit anderen Menschen wird die eigene Moral zusätzlich auf die Probe gestellt. Würden Sie ein gefundenes Portemonnaie behalten oder zumindest das Geld darin? Sind Sie tolerant und respektvoll gegenüber jedem Menschen, egal, ob Banker oder Obdachloser? Haben Sie Vorurteile, ob bewusst oder unbewusst, die Ihren Blick auf Ihre Mitmenschen verändern? Können Sie mit Kritik umgehen? Ist Ihnen Zivilcourage wichtig? Wofür würden Sie spenden und würden Sie dies auch tun, wenn Sie dafür auf etwas verzichten müssten? Lernen Sie von anderen Menschen? Sind Sie in der Lage, toxischen Menschen gegenüber Grenzen zu ziehen?

Es gibt noch zahlreiche weitere Beispiele für philosophische Fragen, die uns vor Herausforderungen stellen oder unsere Persönlichkeit in gewissem Maße herausfordern können. Brauchen Sie einen Sinn im Leben, der Sie antreibt, oder ziehen Sie Ihre Lebensmotivation anderswo her? Halten Sie sich selbst für einen guten Menschen? Stellen Sie sich selbst genug Herausforderungen? Handeln Sie immer nach den Werten und Normen, von denen Sie selbst überzeugt sind? Fällen Sie schwierige Entscheidungen sicher oder zweifeln Sie oft?

Spannend ist bei der Beantwortung solcher Fragen unsere Intuition, die eine große Rolle spielt. Die meisten Entscheidungen werden im Unterbewusstsein getroffen, also ohne, dass unser rationales Denken eingeschaltet ist. Der Grund dafür ist einfach: Denken ist anstrengend. Muss sich unser Gehirn aufs Denken konzentrieren und eine Entscheidung treffen, kostet das Einiges an Energie. Auf das Bauchgefühl zu vertrauen und das Unterbewusstsein entscheiden zu lassen, wird deswegen automatisch bevorzugt. Die eigene Intuition ist eine Eingebung, die im Unterbewusstsein entsteht und besonders mit Gefühlen und körperlicher Empfindung zusammenhängt.

Von Kindheit an wird uns beigebracht, rational zu denken und so logisch wie möglich zu handeln. Dennoch bleiben unsere Emotionen ausschlaggebend für unsere Handlungsentscheidungen, denn Gefühle bewerten Erfahrungen und lassen uns spüren, ob etwas eine gute oder schlechte Erfahrung ist. Setzen Sie sich beispielsweise ein Ziel oder entscheiden sich für etwas, ist die Chance, dass Sie die Handlung auch wirklich durchführen, erhöht, wenn die Handlung mit positiven Gefühlen verknüpft ist.

Die Intuition setzt sich aus eben jenen Gefühlen, Erinnerungen, Empfindungen und Sinneseindrücken zusammen. Mit jeder Handlung und Erfahrung lernen wir dazu, auch wenn der Lernprozess im Unterbewusstsein stattfindet und wir kaum hinterfragen, wieso wir im Alltag schnell zu Entscheidungen und Lösungen kommen. Egal, für wie vernünftig wir uns halten, Emotionen tragen immer zur Handlungsentscheidung bei. Das lässt sich schon daran erkennen, dass Menschen, die aufgrund einer Hirnverletzung ein gestörtes soziales und emotionales Verhalten haben, kaum rationale Entscheidungen treffen können. Wenn sie eine Entscheidung zum Handeln treffen, können sie nicht einschätzen, ob sie sich wirklich gut anfühlt. Jemand mit nicht beeinträchtigten Emotionen und gesundem sozialen Umgang kann besser intuitiv handeln und Entscheidungen fällen, auch ohne über eine große Menge an Fakten oder Informationen zu verfügen.

Unsere Intuition sitzt nicht nur im Gehirn, sondern tatsächlich auch im Bauch – wir entscheiden uns aus dem Bauch heraus, weil es in der Magengegend ein Nervengeflecht gibt, welches unser Gehirn mitsteuert. Über 100 Millionen Nervenzellen sitzen im Verdauungstrakt und bilden eine Art zweites Gehirn, das mit dem ersten über Botenstoffe in ständigem Kontakt ist. Die beiden „Denkzentren“ tauschen Informationen aus, werten sie aus und beeinflussen sich gegenseitig.

Trotzdem ist es am Ende nicht nur die Intuition aus dem Bauch, sondern vor allem unser Verstand, der uns handeln lässt. Bauchgefühl, rationales Abwägen und Verstand arbeiten eng zusammen, wenn wir unsere besten Entscheidungen treffen. Wie sieht es nun mit moralischen Entscheidungen aus? Hat wirklich jeder einen inneren Kompass, der ihn spüren lässt, was gut und was böse ist? Dass Menschen zwischen Gut und Böse unterscheiden können, ist klar, sonst wären sie wahrscheinlich schon lange ausgestorben, vernichtet in Kriegen oder aufgrund von Seuchen. Weil uns die Frage nach ethischem Verhalten seit jeher beschäftigt, entwickelt sich unsere Zivilisation immer weiter und übt sich in Solidarität und Nächstenliebe. Der Glaube an das Gute führt manchmal dazu, dass wir Kriege beginnen, aber auch dazu, sie beenden zu wollen. Das Streben nach Wahrheit und Erkenntnis führt dazu, dass wir Heilmittel entdecken, miteinander kooperieren, uns für politische Ideen einsetzen und zum Allgemeinwohl der Gesellschaft beitragen wollen. Auch wenn es in der Menschheitsgeschichte immer wieder Rückschläge gab, hat sich der Lebensstandard in vielen Teilen der Welt doch erheblich gesteigert. Und das, weil wir gelernt haben, miteinander zu kooperieren und uns füreinander einzusetzen. Ohne grundlegendes Wissen um Gut und Böse wäre das nicht möglich gewesen.

Regen viele Menschen gemeinsam dazu an, die eigenen Handlungen und Gedanken ethisch zu hinterfragen, kann es zu echter Veränderung kommen. Anhand gesellschaftlicher Debatten der letzten 50 Jahre lässt sich gut erkennen, dass eine Moralisierung in einigen Bereichen stattfindet und zu sichtbaren Fortschritten führt.

Beispiele sind die Black-Lives-Matter-Bewegung, der Kampf um die Gleichberechtigung von Frauen und anderen durch das Patriarchat unterdrückten Menschen oder Streiks für eine Klimawende. Diese Bewegungen würden keinen Anklang finden, wenn nicht ein Großteil der Menschen eine Vorstellung von Gut und Böse, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit hätte. Proteste für moralischeres Denken und Handeln in der Gesellschaft können auf Missstände aufmerksam machen, die zuvor selbst von Menschen ignoriert wurden, die sich selbst als moralisch handelnd wahrnehmen.

Der Grund für diese Ignoranz bei vielen Problemen des 21. Jahrhunderts ist der Fortschritt, der uns auf der einen Seite ein besseres Leben ermöglicht, uns auf der anderen Seite aber für vieles blind macht. Für unseren Wohlstand werden natürliche Ressourcen weltweit verbraucht, was zur Klimakatastrophe beiträgt und Tier- und Menschenleben gefährdet. Diese Konsequenzen haben wir jedoch nicht direkt vor Augen. Gleiches gilt für Massentierhaltung und die damit verbundene Quälerei von Tieren. Niemand würde sagen, dass er das gut findet. Im Gegenteil, die meisten würden Tierquälerei als verwerflich betrachten. Es wird dennoch zu billiger Wurst im Supermarkt gegriffen, weil das Tierleid aus den Augen und damit aus dem Sinn ist.

Umweltzerstörung und Massentierhaltung hören nicht auf, ethisch verwerflich zu sein. Die Folgen unseres Handelns in dieser Hinsicht bleiben uns aber weitestgehend verborgen, unsere Handlungen kommen uns daher nicht böse vor. Wir finden leicht Ausreden und Erklärungen für unsere Lebensweise und unser unmoralisches Verhalten. Gleichzeitig wächst das schlechte Gewissen parallel zur Aufmerksamkeit, die diese Probleme in der Gesellschaft bekommen. Es kann sogar Scham entstehen, wenn wir uns eingestehen, dass wir unethisch handeln und ahnen, dass unsere Entscheidungen zu etwas „Bösem“ beitragen.

Ob unser innerer Kompass – jenes Gefühl, das uns anzeigt, was richtig ist und was nicht – von Geburt an angeboren ist oder nicht, lässt sich diskutieren. Sicher ist, dass die Gesellschaft und das unmittelbare soziale Umfeld, in dem wir aufwachsen und leben, in hohem Maße zu unserem Verständnis von moralisch gutem Handeln beitragen. An sich ist klar, dass es das reine Gute und das reine Böse nicht gibt, da es sich dabei um Ideale bzw. Radikale handelt, die kaum zu erreichen sind. Die Entscheidungen, die wir treffen, befinden sich im Spektrum zwischen den beiden Extremen, und wir nehmen diese als Referenzpunkte. Unsere Vernunft und die Erkenntnis, dass es „eher gute“ und...

Erscheint lt. Verlag 11.3.2024
Verlagsort Jemgum
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie
Schlagworte Filosofie • Philosofie • Philosophie • philosophie buch • philosophie bücher • philosophie ebook • Philosophie für Anfänger • Philosophie für Einsteiger • philosophie kindle • Philosophie Ratgeber
ISBN-10 3-7576-1164-0 / 3757611640
ISBN-13 978-3-7576-1164-4 / 9783757611644
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