Blauer Stern auf weißem Grund: Die Wahrheit über Israel (eBook)
350 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-06162-1 (ISBN)
Roland M. Horn wurde am 16.02.1963 in Erbach/Odw. geboren. Seit seiner Jugend interessiert er sich für die Rätsel dieser Welt und seit seiner Jugend speziell für den Nahostkonflikt, insbesondere Israel sowie biblische Themen. Der Autor schrieb zahlreiche Artikel für verschiedene Fachzeitschriften und Anthologien. Roland M. Horn ist stellvertretender Redaktionsleiter beim Internetportal https://www.atlantisforschung.de, und er betreibt den Blog https://blog-roland-m-horn.de sowie andere Webseiten. Er lebt heute mit seiner Familie in Kleinblittersdorf an der Saar. Kontaktinformationen: Roland M. Horn Kloppstr. 53 66271 Kleinblittersdorf Deutschland Tel.: 06805/21322 E-Mail: Roland.M.Horn@roland-m-horn.de https://autor-roland-m-horn.de
Roland M. Horn wurde am 16.02.1963 in Erbach/Odw. geboren. Seit seiner Jugend interessiert er sich für die Rätsel dieser Welt und seit seiner Jugend speziell für den Nahostkonflikt, insbesondere Israel sowie biblische Themen. Der Autor schrieb zahlreiche Artikel für verschiedene Fachzeitschriften und Anthologien. Roland M. Horn ist stellvertretender Redaktionsleiter beim Internetportal https://www.atlantisforschung.de, und er betreibt den Blog https://blog-roland-m-horn.de sowie andere Webseiten. Er lebt heute mit seiner Familie in Kleinblittersdorf an der Saar. Kontaktinformationen: Roland M. Horn Kloppstr. 53 66271 Kleinblittersdorf Deutschland Tel.: 06805/21322 E-Mail: Roland.M.Horn@roland-m-horn.de https://autor-roland-m-horn.de
2. Die Entstehung der jüdischen Religion und der Einzug in Eretz Israel nach der Bibel
Die meisten der Leser dieses Buches werden den Lebenslauf des Moses aus dem Mammut-Film Die 10 Gebote kennen, ein kleiner Teil davon, die in meinem Alter oder älter sind, vielleicht aus dem Religionsunterricht und nur einige wenige aus der Bibel selbst.
Der Übergang von Jakob zu Moses sei hier kurz zusammengefasst:
Jakob (Israel) hatte insgesamt 12 Söhne, die Stammväter des Volkes Israel.
Der vom Stammvater Jakob bevorzugte Sohn war Josef, der Erstgeborene seiner Frau Rahel (vorher war Jakob mit Lea verheiratet die ihm sechs Söhne schenkte). Von zwei weiteren Frauen hatte Jakob jeweils zwei Söhne: Dan und Naftali von Bilha und Gad und Ascher von Silpa; nach 1. Mose 29,31–30,24 und 35,23–26. Josef träumte von Allmacht, d. h. davon, dass Eltern und Brüder sich ehrfürchtig vor ihm niederwarfen. Damit zog er sich den Hass seiner Brüder und die zumindest reservierte Reaktion seines Vaters zu. Die Brüder versuchten deshalb nun, Josef in einer Zisterne zu ertränken. Als das misslang, wollten sie ihn verkaufen – letztlich kam ihnen aber eine vorbeiziehende Karawane zuvor, die Josef aus der Zisterne holte und nach Ägypten verkaufte.
In Ägypten arbeitete Josef als Diener im Haus des Potifar7, und da er ein gottesfürchtiger Mann war, ließ ihm Gott alles gelingen, was er tat. Doch Potifars Frau warf ein Auge auf Josef und wurde mehrfach zudringlich. Als Josef diese Frau aber abblitzen ließ, beschuldigte sie ihn der versuchten Vergewaltigung. Josef wurde ins Gefängnis gesperrt. Dort konnte er jedoch dank seines Tüchtigkeit einen hohen Posten erreichen. Und er machte sich einen Namen als Traumdeuter beim Oberbäcker und dem Obermundschenk des Pharaos, die beide ebenfalls einsaßen. Josef sagte deren Schicksal richtig voraus, nachdem Gott es ihm offenbart hatte. Als nach zwei Jahren auch der Pharao merkwürdige Träume hatte, wurde Josef auf Anraten des Obermundschenks zu diesem Pharao geholt. Mit Gottes Hilfe konnte er auch dessen Träume deuten: sieben Jahre des Überflusses und sieben Jahre einer Hungersnot würden kommen. Josef wurde nun sogar zum Vizekönig erhoben (eine steile Karriere!), der die Krise bewältigen sollte. Er heiratete Asenath, die Tochter des Priesters von On,, die Josef zwei Söhne gebar, nämlich Manasse und Ephraim. Kurz vor seinem Tod beanspruchte Josefs Vater Jakob diese Söhne für sich selbst als seine eigenen. (Das ist wichtig, um später bei der „Landnahme“ die Verteilung des Landes an die zwölf Stämme Israels zu erklären, bei denen die Stämme Menasse und Ephraim berücksichtigt wurden.)
Doch zuvor noch ein Wort zu Benjamin: Er war der jüngste, sowohl von Jakobs Söhnen insgesamt als auch von Rahel. Bei der Geburt Benjamins nahe dem heutigen Bethlehem starb Rahel, die kurz vor ihrem Tod gewünscht hatte, dass ihr Sohn „Sohn der Klage“8 genannt werden sollte. Doch Jakob wies ihren Wunsch brüsk ab und nannte ihn Benjamin, was frei übersetzt „Der geliebte Sohn“ heißt. Auch hier sei daran erinnert, dass Benjamin der jüngste Sohn Jakobs (Letztgeborener) war. Vor ihm hatte der neun oder zehn Jahre früher geborene Josef die Rolle des „Lieblingssohnes“ inne. Grund für diese Bezeichnung ist der Wikipedia zufolge der Umstand, dass Jakob schon relativ alt war, als er ihn zeugte. Während einer Hungersnot zog Jakob mit all seinen Söhnen nach Ägypten, um Korn zu kaufen. Nur Benjamin durfte nicht mitkommen. Um ihn hatte Jakob eine besondere Angst. Die Ägypter, vertreten durch Josef, den Jakob nicht erkannte, hielten jedoch Simeon, den zweiten Sohn Leas, fest und verlangten von Jakob, dass er Benjamin nachkommen lasse solle, ansonsten würde Jakob und sein Gefolge der Spionage bezichtigt. Hier ist die Erwähnung eines Mannes namens Zafenat-Paneach interessant, der Jakob und seine zehn ihn begleitenden Söhne bereits auf dem Weg nach Ägypten in dieser Hinsicht vorwarnte, und dieser Mann erwies sich letztendlich als niemand anderes als Josef selbst!
Doch Jakob hörte nicht darauf und zog mit seinen Söhnen weiter Richtung Ägypten. Josef bezichtige seinen Vater und seine Brüder also der Spionage. Erst nachdem sein (Halb-)Bruder Juda (ein Sohn Leas) sich für Benjamin verbürgt hatte, erlaubte ihm Jakob die Reise nach Ägypten. Die Erzählung erreichte ihren dramatischen Höhepunkt, als bei Benjamin ein scheinbar gestohlener – in Wahrheit aber im Auftrag Josefs dort versteckter – Silberbecher gefunden wurde. Doch seine Brüder distanzierten sich nicht von Benjamin wie früher von Josef, sondern traten für ihn ein. Jetzt gab sich Josef Jakob und seinen Brüdern zu erkennen.
Josef lebte nun also in einer hohen Position, Jakob und „seine gesamte Verwandtschaft“ zogen nach Ägypten um, und so gingen die Israeliten (mehr oder weniger) in Ägypten auf und versuchten sich dort anzupassen, oder wie man heute sagt, zu „assimilieren“. Aber wie in der letzten Diaspora9 – vor der Gründung des modernen Staates Israels – sollte dies auf Dauer nicht funktionieren, denn irgendwann - vermutlich um die 400 Jahre nach der Umsiedlung Jakobs, nachdem sich das Volk Israel in Ägypten beträchtlich vermehrt hatte - kam ein König an die Macht, der Josef nicht kannte und das israelitische Volk zu grausamer Sklaverei herabsetzte.
Moses hatte, wenn wir der Bibel folgen, eine merkwürdige Geburtsgeschichte: Um die rasche Vermehrung des israelischen Volks zu stoppen, wurde damals ein Gesetz erlassen, nach dem jeder Erstgeborene dieses Volkes getötet werden sollte. Doch die Hebammen, die als „gottesfürchtig“ bezeichnet werden, befolgten den Erlass nicht, und Gott belohnte sie mit reichem Kindersegen.
Auf diese Weise kam auch Moses zur Welt. Seine Mutter war eine Hebräerin aus dem Stamm Levi, die ihn nach seiner Geburt drei Monate lang versteckt hielt und anschließend in einem wasserdicht gemachten Korb im Nil aussetzte.
Und ausgerechnet die Tochter des Pharaos war es, die ihre Magd das Kind aus dem Wasser ziehen ließ. Sie erkannte zwar, dass der Junge ein Hebräer war, hatte jedoch Mitleid mit ihm. Für einen gewissen Lohn übergab die Pharaonentochter ihn einer hebräischen Hebamme, die ihn stillen sollte. Nachdem der Sohn dann „größer geworden war“ (Zunz) – wie alt genau, geht aus der Stelle nicht hervor – brachte sie den Jungen zurück zur Pharaonentochter, die ihm den Namen „Moses“ gab, „denn ich habe ihn aus dem Wasser gezogen“.
Als Moses ein erwachsener Mann geworden war, zog es ihn auf die Felder, auf denen die israelischen Sklaven schufteten. Eines Tages sah er, wie ein Ägypter einen seiner Volksgenossen schlug. Moses packte die Wut, er sah sich um, ob ihn irgendjemand beobachtete, erschlug den Ägypter und verscharrte ihn im Sand. Es handelte sich dabei also um keine Affekthandlung, aber es zeigt, dass Moses sich mit seinem Volk identifizierte. Doch schon am nächsten Tag musste er erfahren, dass irgendjemand ihn doch bei seiner Tat beobachtet hatte und er sah sich nun zur Flucht gezwungen. Moses begab sich ins Tal Midian und heiratete dort. Sein Schiegervater hieß Requel, an anderer Stelle jedoch wird sein Name mit „Jethro“ wiedergegeben. Das „Lexikon der Bibel“ von Fritz Rienecker und Gerhard Meier schreibt dazu, dass „Jethro“ bzw. „Jitro“ vermutlich eher eine Art „Amtsname“ war und sich auf die Eigenschaft als Priester bezog.
Eines Tages führte Moses die Herde über die Steppe am Berg Horeb – dem „Berg Gottes“ (genau genommen ist Horeb vermutlich der Name für die ganze Gebirgsgegend, deren Hauptgipfel der Sinai ist). Dort erschien ihm ein Engel in Form einer Feuerflamme, die mitten aus einem Dornbusch hervorschlug. Moses blickte genauer hin und sah, dass der Dornbusch im Feuer brannte, aber nicht vom Feuer verzehrt wurde. Jetzt wurde Moses neugierig und wollte sich diese Merkwürdigkeit anzusehen. Dann heißt es: „Als nun der Herr sah, dass er herankam, um nachzusehen, rief Gott ihm aus dem Dornbusch heraus die Worte zu, ‚Moses, Moses‘“. Moses antwortete sogleich: „Hier bin ich!“, und der Gott im Dornbusch sagte: „Tritt nicht näher heran! Zieh Dir die Schuhe aus von Deinen Füßen. Denn die Stätte, auf der Du stehst, ist heiliger Boden.“, und anschließend stellte er sich vor: „Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.“ Moses bekam es mit der Angst zu tun, Gott zu sehen und er verhüllte sein Gesicht. Jetzt sagte Gott zu ihm:
„Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen und ihr Geschrei über die Fronvögte gehört; ja, ich kenne ihre Leiden.10 Daher bin ich herabgekommen, um sie aus der Gewalt der Ägypter zu erretten und sie aus jenem Lande in ein schönes geräumiges Land zu führen, in ein Land, das von Milch und Honig überfließt, in die Wohnsitze der Kanaaniter, Hethiter, Amoriter, Pherissiter, Hewiter und Jebusiter. Weil also jetzt das Wehgeschrei der Israeliten zu mir gedrungen ist und ich auch gesehen habe, wie schwer die Ägypter sie bedrücken, so gehe jetzt hin, denn ich will dich zum Pharao senden, damit Du mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten hinausführst.“ (2. Mose 3,7-10 n. Menge)
Aber Moses traute sich diese Aufgabe nicht zu. Gott beteuerte ihm, dass er mit ihm sein würde, doch Moses zweifelte immer noch und sagte: „Wenn ich aber nun zu den Israeliten komme und ihnen sage: „Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt‘, und wenn sie mich dann fragen: ‚Wie heißt er denn?‘, ‚was soll ich ihnen dann antworten?“ Und Gott antwortete: Mose mit den Worten:
„‚Ich bin, der ich bin.‘ Dann fuhr er fort: ‚So sollst du zu den Israeliten...
Erscheint lt. Verlag | 20.11.2023 |
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Verlagsort | Ahrensburg |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Archäologie |
Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
Schlagworte | Adolf Hitler • Allah • Antisemitismus • Antizionismus • Archäologie • Bibel • Buch • Christentum • damals • Deutschland • Diaspora • Geschichte • Holocaust • Isam • islamische Flüchtlinge in Deutschland • Israel • Jerusalem • Johann Wolfgang von Goethe • Juden • Judentum • Mann • Menschen • Palästina • Palästinenser • Recht • UNRWA • Welt • Wissen • Zionismus |
ISBN-10 | 3-384-06162-4 / 3384061624 |
ISBN-13 | 978-3-384-06162-1 / 9783384061621 |
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