Abenteuer Seele 6 (eBook)

Was ist die Seele?

Das Universum besteht aus Bewusstsein in unterschiedlichen Frequenzen. Abhängig von der Frequenz, in der das Bewusstsein schwingt, erzeugt es unterschiedliche Erscheinungsformen, Möglichkeiten, Umgebungen, Probleme etc. Bewusstsein in ähnlicher Frequenz zieht sich gegenseitig an, interagiert miteinander und erschafft neues Bewusstsein mit ähnlicher Frequenz.

Da das Universum unendlich ist, gibt es unendlich viele Bewusstseinsformen und Bewusstseinsebenen. Diese bewegen sich und erschaffen durch die Bewegung neues Bewusstsein, sodass weiteres Bewusstsein entsteht. Ganz am Anfang war das Bewusstsein angeblich an einem Ort – bei Gott. Und seit Gott das erste Wort gesprochen hat (sich das erste Mal bewegt hat), erzeugt Gott immer neue Welten. Man könnte auch sagen, dass die Schöpfungen Gottes immer neue Welten erzeugen.

Man kann es auch anders formulieren: Aus der Quelle allen Seins ergießt sich das Bewusstsein, das Wasser des Lebens, kaskadenartig in den „Raum aller Möglichkeiten“. Je mehr Wasser sich ergießt, desto mehr Lebensformen entstehen, die ihrerseits wieder mehr Bewusstseinsformen entstehen lassen. Die Menge und Vielfalt des Bewusstseins vermehrt sich auf diese Art von selbst. Immer vielfältigere und abenteuerlichere Ebenen entstehen so, die scheinbar immer weiter weg sind von der Quelle – wenn man räumlich und zeitlich denkt.

Je direkter aus der Quelle das Bewusstsein entspringt, desto einfacher und mächtiger ist es meist. Je weiterentwickelter, desto kreativer, komplexer und komplizierter wird das Bewusstsein, denn es entsteht aus anderem bereits strukturiertem Bewusstsein. Mir gefällt der Vergleich mit den Kaskaden eines Wasserfalls: Zum Wasserfall fließt Wasser, das sich an der Abbruchkante in viele kleine Bäche teilt. Je nachdem, welchen Weg das Wasser im Wasserfall wählt, verändert es sich. Aus den vielen verschiedenen Wegen, die das Wasser wählt, entstehen viele verschiedene neue Wege. So vervielfacht sich die Anzahl der Wege des Wassers – ebenso passiert es mit den Wegen des Bewusstseins. Aus einem Bewusstsein entstehen so mehrere kleinere Bewusstseine, aus denen wieder mehrere kleinere Bewusstseine entstehen. So wie man beim Wasser nicht immer einzelne Wassertropfen oder Wasserarten unterscheiden kann, gibt es auch beim Bewusstsein nicht immer eindeutige Unterscheidungen. Wir können aber mit unserem Verstand das Wasser ebenso wie das Bewusstsein kategorisieren, unterscheiden, einteilen und benennen – auch wenn das dem Bewusstsein nicht ganz gerecht wird. So wie es beim Wasser genau abgegrenzte Erscheinungsformen gibt (zum Beispiel Wassertropfen) und „das eine Wasser“, das Meer, so gibt es genauso beim Bewusstsein ein großes Ganzes und definierte kleinere Einheiten. Eine der Erscheinungsformen des allgegenwärtigen Bewusstseins sind Seelen. Seelen sind eine begrenzte, definierte Menge an Bewusstsein, das eine Identität hat. Sie sind ein Bewusstsein, das ein Ich hat, ein Verständnis von sich selbst, das sich von anderen Ichs unterscheidet. Diese Seelen, diese Ichs, haben unterschiedliche Größen, Dimensionen, Qualitäten und Entwicklungswege.

Erstens Seelengröße

Seelen kann man nach ihrer Größe unterscheiden: Niederes Selbst, Höheres Selbst, Seelenfamilie und Monade. Wie kann man sich das am besten vorstellen? Am anschaulichsten ist es, wenn ich hier einen Vergleich zur Menschenwelt ziehe: einzelner Mensch, Herkunftsfamilie, Großfamilie und Ahnenreihe. Man kann sich also auch als Mensch als Einzelwesen sehen oder als Teil einer Familie. Seelen müssen sich, um inkarnieren zu können, vom großen Energiekonglomerat der Seelenfamilie trennen. Wenn Seelen inkarnieren, ist es für sie unabdingbar, sich klein zu machen. Der kleinste Teil einer Seele ist das Niedere Selbst. Seelen lassen bei der Inkarnation einen Teil von sich selbst außerhalb des Körpers und oberhalb der dritten Dimension zurück. So spaltet sich das Höhere Selbst ab. Seelen kommen aus einer Familie von maximal zwölf Seelen (Herkunftsfamilie) und gehören zu einer Großfamilie, die man Monade nennt.

Hier endet aber auch schon der Vergleich zwischen Menschenfamilien und Seelen, denn Menschen sind durch ihren Körper in der dritten Dimension räumlich und zeitlich voneinander getrennt und begrenzt. Seelen haben hier natürlich wesentlich mehr Möglichkeiten, denn sie sind nicht an die dritte Dimension und deren Gesetze gebunden.

Seelen sind reine Energie. Und diese Energie kann sich beliebig teilen: zum Beispiel in Seelenanteile. Seelen können auch teilweise im Körper sein und teilweise woanders unterwegs sein. Seelen können sich auch manchmal duplizieren (zweimal dieselbe Seele). Das machen Seelen aber nur in Ausnahmesituationen, soweit ich weiß. Seelen können sich aus verschiedenen Teilen ihrer Seelenfamilie zusammensetzen. Seelen können sich also nach Belieben verkleinern und vergrößern.

Zweitens Seelendimension

Seelen können verschiedene Schwingungen annehmen, also in unterschiedlichen Frequenzen schwingen. Sie können sich also in verschiedenen Dimensionen aufhalten. Dies geschieht einerseits durch die Stimmung der Seele und andererseits durch die Entscheidung der Seele für eine bestimmte Frequenz.

Wenn sich Seelen für eine niedere Frequenz entscheiden, müssen sie sich dafür verkleinern. Entscheidet sich eine Seele für eine höhere Frequenz und Dimension, wird sie sich vergrößern, also mit anderen Teilen ihrer selbst zusammenschließen. Das ist auch der Grund, warum Seelen, wenn sie inkarnieren, sich in ein Niederes Selbst und Höheres Selbst teilen. Wenn sie den Körper verlassen und zurück in höhere Dimensionen gehen, schließen sich Seelen wieder mit ihren eigenen Anteilen (also Höherem Selbst und Seelenfamilien) zusammen.

Drittens Seelenqualität

Seelen haben unterschiedliche Schwingungen, die verschiedene Stimmungen erzeugen. So gibt es zum Beispiel flexible Seelen, bedachte Seelen, neugierige Seelen, zurückhaltende Seelen, gesellige Seelen und Seelen, die gerne alleine unterwegs sind. Seelen haben auch unterschiedliche Forschungsinteressen wie zum Beispiel die Polarität von Macht und Ohnmacht, von Lehrer und Schüler, von Geben und Nehmen. Deshalb haben Seelen unterschiedliche Charaktere, weil sie unterschiedliche Entwicklungswege hinter sich haben.

Seelen haben zwar keine Gefühle, aber sehr wohl Stimmungen. Was ist der Unterschied zwischen Stimmung und Gefühl? Stimmungen kann man vergleichen mit Klima, während man Gefühle mit Wetter vergleichen kann. Wetter wechselt manchmal stündlich. Klima hingegen ist großflächiger, weshalb hier ein Wechsel kaum oder sehr langsam stattfindet. Ebenso verändern sich Seelenstimmungen nur langsam und unter besonderen Bedingungen wie Klimaveränderungen. Wenn Seelen Gefühle spüren möchten, müssen sie dazu inkarnieren. Dafür ist die Erde einer der seltenen, jedoch idealen Orte im Universum. Deshalb ist die Erde auch ein begehrter Ort für Seelen, die mehr erleben möchten.

Verschiedene Orte im Universum begünstigen und fördern Stimmungen und Gefühle. So werden Seelen einerseits von Stimmungen angezogen (entsprechend ihrer eigenen Stimmung), werden dann aber andererseits von Gefühlen beeinflusst. Durch diese Wechselwirkung verändern sie dann auch die Orte, an denen die Seelen sich aufhalten. Dadurch verändern die Seelen dann auch ihre unmittelbarste Umgebung, nämlich den menschlichen Körper.

Viertens Seelenwege

Seelen erleben auf ihren Reisen durch die Dimensionen und Welten abhängig von ihrer eigenen Schwingung und ihren Forschungsinteressen unzählige Abenteuer, die zu Veränderungen ihrer Energie führen. Dadurch schlagen Seelen im Laufe ihrer Erfahrungen immer unterschiedlichere Wege ein.

Generell geht die Tendenz der Seelen zuerst von der Quelle weg, dann erforschen die Seelen die Welten, in denen sie sich aufhalten, und verändern durch ihre Anwesenheit diese Welten. Irgendwann, wenn die Seelen die Welten hinreichend erforscht und mitgestaltet haben, haben sie die Tendenz, wieder zur Quelle zurückzukehren. Manchmal passiert es Seelen, dass sie sich so tief in den Welten verlieren, dass sie von selbst nicht mehr zurückfinden oder zurückwollen. In diesem Fall wird ihnen geholfen. Für viele Seelen auf der Erde trifft diese Situation derzeit zu. Uns wird deshalb geholfen, wieder zur Quelle zurückzufinden.

Manchmal vertiefen sich Seelen so sehr in ihre eigene Stimmung, dass sie nicht mehr zur Quelle zurückwollen und sich in den Weiten des Universums verlieren. In so einem Fall werden die Seelen auf „null“ zurückgesetzt, indem sie fragmentiert werden und die Teile wieder der „Ursuppe“ hinzugefügt werden. Dies kommt aber äußerst selten vor, da das Universum alle Zeit der Welt hat, um auf abtrünnige Seelen zu warten.

Die Erde ist ein ganz besonderer Ort im Universum, da hier ganz viele verschiedene Arten von Seelen gemeinsam existieren. Seelen haben auf der Erde unendlich viele Möglichkeiten, um zu forschen und mitzugestalten. Seelen können hier sowohl gewisse Themen im Einzelstudium erforschen, als auch...