Besser sprechen - überzeugend auftreten (eBook)

Strategien für erfolgreiche Präsentationen
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
240 Seiten
FinanzBuch Verlag
978-3-98609-116-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Besser sprechen - überzeugend auftreten -  Dale Carnegie
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Vor einem Publikum zu sprechen ist für viele Menschen mit großen Herausforderungen und viel Überwindung verbunden -unabhängig davon, ob das Publikum aus einem oder Tausenden Menschen besteht. Dale Carnegie, Millionen-Bestseller-Autor von »Wie man Freunde gewinnt« und »Sorge dich nicht, lebe!« vermittelt Ihnen in diesem Buch als einer der meistgelesenen Motivations- und Kommunikationsexperten wertvolle Strategien, um ab der ersten Minute die Zuhörer zu fesseln, Lampenfieber zu überwinden und souverän auf Fragen aus dem Publikum zu reagieren. Denn die Fähigkeit, gut vor anderen zu sprechen, ist eine Fähigkeit, keine Gabe. Jeder kann mit der richtigen Anleitung lernen, wie man es macht. »Besser sprechen« ist deshalb vollgepackt mit Tipps, Strategien und Beispielen aus dem wirklichen Leben, einschließlich Fallstudien von einigen der größten Redner der Welt. Alle Techniken lassen sich sofort anwenden, um die eigene Kommunikation dramatisch zu verbessern. Die rhetorischen Prinzipien helfen nicht nur dabei, wirkungsvollere und überzeugendere Reden und Vorträge zu halten, sondern auch die Fähigkeit zu entwickeln, authentisch und wirkungsvoll zu anderen Menschen zu sprechen, um im Alltag und Beruf weiter voranzukommen.

Dale Carnegie wurde 1888 in Missouri geboren. Aus einfachsten Verhältnissen kämpfte er sich nach oben und begann mit großem Erfolg Seminare durchzuführen. 1936 schrieb er sein bis heute millionenfach verkauftes Buch» How to Win Friends and Influence People«. Weltweit wurden bis heute über 50 Millionen Exemplare seiner Bücher in 38 Sprachen verkauft. Dale Carnegie starb bereits 1955, sein Erbe aber lebt weiter. Mit mehr als sieben Millionen Teilnehmern gehört Dale Carnegie Training heute weltweit zu den führenden Trainingsunternehmen. Zu den Kunden zählen 400 der Fortune-500-Unternehmen.

Dale Carnegie wurde 1888 in Missouri geboren. Aus einfachsten Verhältnissen kämpfte er sich nach oben und begann mit großem Erfolg Seminare durchzuführen. 1936 schrieb er sein bis heute millionenfach verkauftes Buch» How to Win Friends and Influence People«. Weltweit wurden bis heute über 50 Millionen Exemplare seiner Bücher in 38 Sprachen verkauft. Dale Carnegie starb bereits 1955, sein Erbe aber lebt weiter. Mit mehr als sieben Millionen Teilnehmern gehört Dale Carnegie Training heute weltweit zu den führenden Trainingsunternehmen. Zu den Kunden zählen 400 der Fortune-500-Unternehmen.

KAPITEL 4
Wie man Humor wirkungsvoll einsetzt


Oscar Wilde sagte einmal: »Das Schlimmste wird seltsamerweise immer mit den besten Absichten getan, und die Menschen sind nie lächerlicher, als wenn sie sich selbst sehr ernst nehmen.«

Das bedeutet natürlich nicht, dass wir niemals ernst sein sollten. Wenn jemand krank ist oder verletzt, kann eine Situation natürlich rasch ernst werden. Aber sich selbst ernst zu nehmen, ist etwas völlig anderes.

Für Redner kann folgende Faustregel hilfreich sein: Gegenüber Leuten, die sich selbst zu ernst nehmen, ist immer etwas Argwohn angebracht. Meist ist dann etwas faul, unnatürlich oder unredlich. Übertriebener Ernst ist die unerfreulichste Art von »Erwachsensein«. Für Kinder dagegen ist das Leben an sich noch ein großes Spiel. Sie geben bei jeder Aufgabe ihr Bestes und verlieren dabei nie ihren überschäumenden Sinn für Humor; immer funkelt der Schalk in ihren Augen. Wir lieben das bei Kindern, und bei Rednern lieben wir es ebenso.

Diktatoren sind für ihre Humorlosigkeit bekannt. Grausame Personen können in der ganzen weiten Welt häufig rein gar nichts Lustiges finden. Bei Mark Twain war es gerade sein Humor, der ihn auszeichnete, und er war zweifellos der beliebteste Redner seiner Zeit. Mochte das Thema noch so ernst sein - er konnte ihm doch eine heitere Seite abgewinnen. Viele gefeierte Redner besitzen die Fähigkeit, das Lustige auch in einer ernsten Situation zu erkennen. Sie können sich selbst auf die Schippe nehmen. Manche sind davon überzeugt, nur der Sinn für Humor habe die Menschheit davor bewahrt, sich selbst auszulöschen.

Emotional stabile Menschen können die Dinge richtig einordnen und sind gut gelaunt. Sie sehen alles von der heiteren Seite, und in ihrem Alltag hat auch der Humor seinen Platz. Das macht sie aber nicht zu Narren - sie wissen, was sich in der Welt tut, und dass nicht alles lustig und eitel Sonnenschein ist. Sie lassen lediglich nicht zu, dass die dunkle Seite ihr Leben prägt. Der Schriftsteller Samuel Butler meinte dazu: »Ein Sinn für Humor, so ausgeprägt, dass er die eigenen Widersprüche ebenso deutlich aufzeigt wie die der anderen, wird einen Menschen vor dem Begehen aller Sünden bewahren - jedenfalls fast aller, mit Ausnahme jener, die es wert sind, begangen zu werden.«

Nur jemand mit einem Sinn für Humor kann so etwas schreiben, und nur Menschen, die dort, wo ihr Humor angesiedelt sein sollte, eine Leerstelle vorweisen, werden die Bemerkung anstößig finden. Lachen ist gesund, insbesondere das Lachen über sich selbst.

Natürlich vergeht uns allen bisweilen das Lachen, aber wir sollten alles unternehmen, damit diese Zeiten nicht zu lange andauern. Wenn wir unseren Humor verlieren, bleibt nicht mehr viel übrig. Wir werden dann lächerlich und müssen gegen die ganze Welt Krieg führen - einen Krieg, den wir nicht gewinnen können.

Humor kann daher ohne Frage ein wirkungsvolles Hilfsmittel für das Sprechen vor Publikum sein. Aber mit Lachen allein ist es nicht getan. Der Humor muss sorgsam eingesetzt werden, und manchmal muss man ganz darauf verzichten. Lässt sich unsere Botschaft auf lustige und unterhaltsame Weise übermitteln, dann ist das großartig. Wird Humor dagegen auf peinliche oder geschmacklose Weise eingesetzt, kann er unserer Sache ernsthaft schaden.

Es ist nicht immer leicht zu entscheiden, wann Humor passt und wann nicht, denn jeder hält sich bei diesem Thema für einen Experten. Selten wird man jemanden sagen hören: »Ich habe einfach keinen Sinn für Humor.« Es ist dann auch schwierig, das Gegenteil zu beweisen, da Humor von jedem anders empfunden wird. Wenn Sie behaupten, sie könnten den aktuellen Wimbledon-Champion in einem Tennismatch besiegen, dann lässt sich das objektiv überprüfen. Das Resultat steht dann auf der Anzeigetafel. Behaupten Sie aber, die amerikanische Sitcom Seinfeld sei kein bisschen lustig, dann ist das nichts als eine persönliche Ansicht. Selbst wenn sich bei der Sendung alle im Zimmer vor Lachen biegen, können Sie mit den Achseln zucken und sagen, die anderen würden sich irren. Sie hätten im Gegensatz zu Ihnen einfach keinen guten Geschmack.

Bei einer Rede spielt es allerdings kaum eine Rolle, ob wir etwas lustig finden. Es kommt vielmehr darauf an, was das Publikum davon hält. Theoretisch wird jeder Vortrag durch eine humoristische Note nur besser, doch in der Praxis hängt die Wirkung von einer Reihe von Variablen ab. Welche jedoch ist die wichtigste? Beantworten wir diese Frage mit neuen Fragen: Sind Sie lustig oder sind Sie es nicht? Können Sie Humor wirkungsvoll einsetzen oder nicht?

Einfache Antworten auf diese Fragen sind nicht leicht zu finden. Bestimmt kennen Sie Leute, die beim besten Willen keinen Witz erzählen können; sie können aber trotzdem sehr lustige Menschen sein, und zwar gerade weil ihnen das lustig sein so schwerfällt. Wenn sich über Humor beim Halten von Reden etwas Allgemeingültiges sagen lässt, dann vielleicht dies: Jeder kann Humor wirkungsvoll einsetzen, wenn er erst die zu seinem Charakter und Redestil passende Art von Humor gefunden hat. Dies führt uns zurück zu unserem am Beginn des Buches erwähnten Grundsatz Erkenne dich selbst. Während Sie also die in diesem Kapitel vorgestellten Gedanken und Konzepte durchgehen, sollten Sie sich fragen, welche Sie mit einem guten Gefühl in ihre Vorträge einbauen würden. Humor ist zu ernst, um ihn auf die leichte Schulter zu nehmen, aber er ist auch ein äußerst wirkungsvolles Mittel in unserem Werkzeugkasten. Gehen wir also ans Werk. Kennen Sie den: Fragt ein Schaf das andere: »Gehst du heute Abend auch zum Tanz?« - »Nein, ich hab keinen Bock!«

Kleiner Scherz am Rande. Aber haben Sie gelacht? Wenn nein, dann vielleicht, weil der Witz nicht lustig war. Es könnte aber auch sein, dass Sie einfach nicht erwartet hatten, in einem Buch über das Halten von Reden einen Witz zu lesen. Daraus können wir gleich etwas Wichtiges über den Humor lernen. Wenn Sie sich im Kino eine Komödie ansehen, ist Ihnen vielleicht schon einmal etwas Interessantes aufgefallen: Häufig lacht das Publikum bereits, bevor überhaupt etwas Lustiges passiert ist. Der Film beginnt vielleicht ganz ohne komische Elemente, und trotzdem lachen die Leute. Warum? Nun, die Besucher haben Eintritt für eine Komödie bezahlt; deren Zweck es ist, die Leute zum Lachen zu bringen, und deshalb lachen sie - ganz egal, ob sie etwas Lustiges sehen oder nicht.

Daraus lassen sich einige durchaus nützliche Erkenntnisse über Humor gewinnen. Wir stellen beispielsweise fest, dass das Würzen einer Rede mit Humor mehr ist als die bloße Steigerung ihres Unterhaltungswerts. Wir erfüllen damit vielmehr ein Grundbedürfnis des Publikums. Die Leute lachen nicht, weil sie das wollen, sondern weil sie das brauchen. Und wenn wir das bieten können, dann ist es im Grunde, als würden wir Hungrigen zu essen geben. Dadurch machen wir ihnen nicht nur das Leben leichter, sondern wir helfen ihnen zu überleben. Und gleichzeitig machen wir sie empfänglich für unsere Botschaft.

Schon oft wurde darauf hingewiesen, dass wir Menschen die einzigen Lebewesen sind, die lachen. Aber worüber lachen wir eigentlich? Lässt sich ganz allgemein feststellen, was Menschen lustig finden? Oder - fangen wir lieber ganz klein an: Können Sie für sich selbst sagen, was Sie im Allgemeinen lustig finden?

Wenn Sie also das nächste Mal Menschen im Publikum lachen hören, dann fragen Sie sich: »Was ist so lustig?« Wie bereits erwähnt, lautet die Antwort häufig: »Nichts.« Das Lachen ist keine Reaktion auf etwas, das auf der Bühne oder der Leinwand geschieht. Es passiert nur, weil das Publikum lachen muss. Wenn Sie 100 Menschen in einem Restaurant beim Abendessen sehen, könnten alle gekommen sein, weil das Essen dort großartig ist, aber selbst wenn nicht, werden die Leute trotzdem weiter essen, einfach weil sie essen müssen. Mittags und abends erwarten das Menschen einfach, und deshalb tun sie es auch. Selbst wenn Sie nicht der beste Koch der Welt sind, können Sie die Leute trotzdem dazu bringen, in Ihrem Restaurant zu essen. Sie müssen nur das angeborene Bedürfnis nach Nahrung ansprechen und auf einem halbwegs erträglichen Niveau befriedigen.

Deshalb ist eine besondere humoristische Begabung gar nicht nötig, um bei einem Vortrag Humor wirkungsvoll einzusetzen. Nötig sind allerdings der Wunsch, lustig zu sein, und die Fähigkeit, dem Publikum diesen Wunsch zu vermitteln. Wenn Sie den Leuten zeigen können, dass Sie sie zum Lachen bringen wollen, dann werden sie auch mitspielen, weil Ihnen das Lachen - Sie erinnern sich - ein Bedürfnis ist. Mit dem Humor kann es nur schiefgehen, wenn sich die Leute nicht sicher sind, was Sie von ihnen wollen. Haben sie eine Eintrittskarte für eine Komödie gekauft, dann benehmen sie sich, wie man sich bei einer Komödie benimmt. Sind sie sich aber nicht sicher, was für eine Art von Vorstellung sie gerade sehen, dann sind sie auch nicht im »Lachmodus«. Wenn sie das nicht sind, dann werden sie auch nicht lachen, weil sie sich nicht sicher sind, ob das von ihnen erwartet wird.

Ist das Publikum im Lachmodus, dann wird es bei Ihren Witzen und Anspielungen mitgehen und sie genießen. Sind die Zuhörer aber im »ernsten Modus«, dann wird sie nichts zum Lachen bringen. Entweder wissen sie nicht, was von ihnen erwartet wird, oder sie sträuben sich dagegen, weil jemand sie zum Lachen auffordert, den sie gar nicht lustig finden.

Humor lässt sich weder erzwingen noch erstreben. Wer die natürliche Gabe dazu besitzt, dem fliegt er einfach zu, jedenfalls scheinbar. Wenn Sie also diese Gabe besitzen, herzlichen Glückwunsch. Verwenden Sie sie klug. Wenn Sie diese Gabe nicht haben,...

Erscheint lt. Verlag 23.4.2023
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie
Schlagworte gut präsentieren • präsentieren lernen • Reden üben • Rhetorik • rhetorik lernen • rhetorisch überzeugen • Sprachgewandtheit • überzeugende Reden schreiben • Vortrag halten • Vortragsredner
ISBN-10 3-98609-116-5 / 3986091165
ISBN-13 978-3-98609-116-3 / 9783986091163
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