Autismus beziehungsorientiert behandeln (eBook)
330 Seiten
Ernst Reinhardt Verlag
978-3-497-61722-7 (ISBN)
Sibylle Janert, Ruhpolding, Psychologin mit Fortbildung an der Tavistock Clinic, London und als DIRFloortime-Expert Trainerin, ist in eigener Praxis als Coach mit autistischen Kindern und ihren Familien tätig sowie in der Fortbildung im deutsch- und englischsprachigen Raum.André Zirnsak, Dipl.-Heilpäd. (FH), ist in eigener Praxis in Berlin als Spieltherapeut, Supervisor und Coach mit langjähriger Erfahrung in der Arbeit mit autistischen Kindern und ihren Familien sowie in der Fortbildung tätig.Stephanie Hohndorf, Dipl.-Psych., Systemische (Kinder-und Jugendlichen-)Therapeutin (SG), ist am Autismus Institut Lübeck tätig.Ilaria Acerbi, Heilpädagogin M.A., Berlin, arbeitet mit Kindern und Jugendlichen im Autismus-Spektrum.
Sibylle Janert, Ruhpolding, Psychologin mit Fortbildung an der Tavistock Clinic, London und als DIRFloortime-Expert Trainerin, ist in eigener Praxis als Coach mit autistischen Kindern und ihren Familien tätig sowie in der Fortbildung im deutsch- und englischsprachigen Raum.André Zirnsak, Dipl.-Heilpäd. (FH), ist in eigener Praxis in Berlin als Spieltherapeut, Supervisor und Coach mit langjähriger Erfahrung in der Arbeit mit autistischen Kindern und ihren Familien sowie in der Fortbildung tätig.Stephanie Hohndorf, Dipl.-Psych., Systemische (Kinder-und Jugendlichen-)Therapeutin (SG), ist am Autismus Institut Lübeck tätig.Ilaria Acerbi, Heilpädagogin M.A., Berlin, arbeitet mit Kindern und Jugendlichen im Autismus-Spektrum.
Frontmatter 1
Titel 4
Impressum 5
Inhalt 6
Vorwort 10
Danksagung 14
1 Individuelle Entwicklungswege: Autistisch-ähnliche und autistische Verhaltensweisen beziehungsorientiert sehen 15
1.1 Autismus oder autistisch-ähnlich? Oder was ist los? 16
1.1.1 Worte sagen oder miteinander sprechen? 16
1.1.2 Autistisch-ähnlich muss nicht unbedingt Autismus bedeuten 18
1.1.3 Voraussetzungen für eine bestmögliche Entwicklung 20
1.1.4 Emotionaler Austausch ist der Dreh-und Angelpunkt von Kommunikation 21
1.1.5 Türen öffnen zu inneren Räumen 23
1.1.6 Vorstellungen entwickeln mit „Spielmaterialien, die noch nichts sind“ 23
1.2Autismus-Diagnose. Wirklich? 24
1.2.1 Missverständnisse und schwierige Gefühle 25
1.2.2 Autismus durch die Autismusbrille oder beziehungsorientiert gesehen 26
1.2.3 Das Vertrauen in Einfühlung und Intuition wiedergewinnen 29
1.2.4 Der Fleck und die Verwandlung 30
1.2.5 Spielen ist die Grundlage von Sprachentwicklung: Weihnachten im Mai? 31
1.2.6 Sprache fängt mit nonverbaler Kommunikation an, nicht mit Wörtern 33
1.3Autismus. Und wie man sich entwickeln kann! 34
1.3.1 Wie kann man ihn erreichen? 34
1.3.2 Eine Orientierung für die Eltern: Die Entwicklungsleiter 36
1.3.3 Was eine Autismus-Diagnose für Eltern bedeuten kann 37
1.3.4 Der Durchbruch: Die Sofa-Rutsche 38
1.3.5 Erinnerungen, verlorene Erfahrungen und Träume: Drei Hexen und das Monster 40
2 Hier wird SPIELEN groß geschrieben: Spielen als Essenz der menschlichen Existenz 43
2.1Eine spielerische Haltung entwickeln 43
2.2Unser spielerisches Sein befreien 47
2.3Dem Druck spielerisch begegnen und ihn auflösen 50
2.4Die Vermittlung einer spielerischen Haltung 58
3 Auf Schatzsuche gehen: Das D in DIR: Die funktionalen emotionalen Entwicklungsebenen 62
3.1Eine Schatzkarte zur Entdeckung vielfältiger Entwicklungsaspekte von Kindern 62
3.2Das Kind ist da und lernt die Welt kennen: FEDL 1–3 64
3.2.1 Erste Entwicklungsebene (ca. 0–3 Monate): Selbstregulation und Interesse an der Welt 64
3.2.2 Zweite Entwicklungsebene (ca. 2–7 Monate): Liebevolle Bezogenheit und Interesse an anderen Menschen 67
3.2.3 Dritte Entwicklungsebene (ca. 3–10 Monate): Intentionalität und wechselseitige Kommunikation 71
3.3Dem Kind eröffnet sich eine neue fantastische Welt: FEDL 4–6 74
3.3.1 Vierte Entwicklungsebene (ca. 9–18 Monate): Gemeinsames Problemlösen und komplexe Kommunikation 74
3.3.2 Fünfte Entwicklungsebene (ca. 24–30 Monate): Entwicklung eigener Ideen auf Symbolebene 79
3.3.3 Sechste Entwicklungsebene (ca. 36–48 Monate): Emotionales und logisches Brückenbauen zwischen Gedanken 83
3.4Das Kind reift zu einer komplexen Persönlichkeit heran: FEDL 7–9 87
3.4.1 Siebte Entwicklungsebene (ca. 4–6 Jahre): Multikausales, vergleichendes Denken 88
3.4.2 Achte Entwicklungsebene (ca. 6–10 Jahre): Grauzonendenken und die Wahrnehmung differenzierter Emotionen 89
3.4.3 Neunte Entwicklungsebene (ab ca. 9 Jahren): Reflektierendes Denken und wachsendes Ich-Bewusstsein 91
4 Detektiv sein Das I in DIR: Das individuelle sensomotorische Profil 97
4.1Die Detektivhaltung: Zugeschnittene Interaktionen gestalten 99
4.2Die Detektivhaltung begreifen: Die Bedürfnisse des Kindes verstehen 100
4.3Die Detektivhaltung erklären: Individuelle Unterschiede und Emotionen 102
4.4Die Detektivhaltung schärfen: Einschätzung des sensomotorischen Profils 105
4.4.1 Sensorische Komponenten 106
4.4.2 Motorische Komponenten 125
4.5Die Detektivhaltung umsetzen: Erstellung eines sensomotorischen Profils in der Praxis 132
4.6 Die Detektivhaltung nutzen: Individuelle Unterschiede in der Interaktion berücksichtigen 136
4.6.1 Sophia – auditive Unterempfindlichkeit 136
4.6.2 Markus – Überempfindlichkeit für akustische Reize 138
4.6.3 Deniz – taktile Abwehr 139
4.6.4 Juan – niedriger Muskeltonus 139
4.6.5 Julia – Überfunktion des sympathischen Nervensystems 140
5 Mensch werden: Das R in DIR: Emotionale Beziehungen 142
5.1Die Bedeutung emotionaler Beziehungen für die Entwicklung 142
5.2Menschliche Beziehungen begreifen 143
5.3Bewegung und Beziehungen gehören zum Lebendigsein 144
5.4Menschliche Beziehungen in Gefahr 145
5.4.1 Wenn Elektronik menschliche Beziehungen ersetzt 147
5.4.2 Wie sich Beziehungsabbrüche auf Babys auswirken 150
5.4.3 Beziehungsabbrüche, wenn das Handy lockt 151
5.4.4 Bindung ist auf emotionale Beziehungen angewiesen 153
5.5Gesunde Beziehungsentwicklung fördern 156
5.6Sprache entwickelt sich aus emotionalen Beziehungen 159
5.7Die Anfänge menschlicher Beziehungen 161
5.7.1 Ins Licht der Welt treten: Die Geburt 163
5.7.2 Die fundamentale Bedeutung der ersten Beziehung 165
5.7.3 Ohne emotionale Beziehung kann ein Baby sich nicht entwickeln 167
5.8Beziehung ist ein Geben und Nehmen 170
5.8.1 Wie Beziehungen Sinn erschaffen 173
5.8.2 Koregulation als Gehirnbrücke zu Beziehung 175
5.8.3 Pädagogisch-therapeutische Beziehungsgestaltung 177
5.8.4 Emotionale Beziehungen machen das Menschliche aus 179
6 Die Welt entdecken: Das Kinderspiel als Grundlage für gesunde Entwicklung 181
6.1Vom Erkunden zur eigenen Ideenfindung: Zentrale Merkmale der Spielentwicklung 181
6.2 Bedeutungen entstehen aus Bewegungen: Die zentralen Erkenntnisse von Geoffrey Waldon 186
6.3Die Auseinandersetzung mit sich selbst: Merkmale früher Kinderspiele 188
7 Entwicklung unter die Lupe nehmen: Der Beobachtungsbogen zu DIRFloortime 192
7.1 Die Idee, die zu der Entwicklung eines diagnostischen Instrumentes führte 192
7.2Der Beobachtungsbogen zum Entwicklungsprofil nach dem DIRFloortime-Ansatz 193
7.3Ein möglicher Platz unseres Beobachtungsbogens in den allgemeinen Diagnostikstandards 197
7.4Das Potenzial beziehungsorientierter Diagnostik 199
7.5Fallbeispiel: Wie Sascha mit den Bussen das Sprechen lernte 201
7.6Die Zukunft des Beobachtungsbogens 207
8 Pfiffig gedacht, griffig gemacht: Von der DIR-Theorie zur Floortime-Praxis 208
8.1Zentrale Kniffe und Griffe: Was wir immer berücksichtigen sollten 209
8.1.1 Beobachten, abwarten und staunen 209
8.1.2 Sich miteinander verbinden 210
8.1.3 Den eigenen Affekt auf das Kind abstimmen 211
8.1.4 Das Kind koregulieren 211
8.1.5 Der Führung des Kindes folgen 212
8.1.6 Das Kind begeistern 213
8.1.7 Kommunikationskreise entwickeln 213
8.1.8 Spielerisch herausfordern und Hindernisse einbauen 214
8.1.9 Das Tempo anpassen 215
8.1.10 Sinn für Humor, Spannung und Überraschungen 215
8.1.11 Wiederholungen einsetzen 216
8.1.12 Erwartungsvolles Warten 217
8.2Spezifische Kniffe und Griffe für FEDL 1: Selbstregulation und Interesse an der Welt 218
8.2.1 Beisammensein 219
8.2.2 Den Affekt erhöhen 219
8.2.3 Paralleles Spiel 220
8.2.4 Thema und Variationen I 221
8.3Spezifische Kniffe und Griffe für FEDL 2: Liebevolle Bezogenheit und Interesse an anderen Menschen 223
8.3.1 Sensomotorisches Spiel 223
8.3.2 Rhythmus und Musik 224
8.3.3 Sich gemeinsam über ein Medium beschäftigen 225
8.3.4 Spiegeln 226
8.3.5 Spannungsaufbau 226
8.3.6 Kommunikative Geschmeidigkeit herstellen 227
8.4 Spezifische Kniffe und Griffe für FEDL?3: Intentionalität und wechselseitige Kommunikation 230
8.4.1 Ursache-Wirkungs-Spiele 230
8.4.2 Non- und präverbale Kommunikation 231
8.4.3 Präziser und prägnanter Sprachgebrauch 232
8.4.4 Experimentierspiele 235
8.4.5 Spiele mit Objektpermanenz 235
8.5Spezifische Kniffe und Griffe für FEDL 4: Gemeinsames Problemlösen und komplexe Kommunikation 237
8.5.1 Kommunikationskreise ausdehnen 238
8.5.2 Sequenzen aufbauen 238
8.5.3 Geselliges Miteinander herstellen 240
8.5.4 Eine Helferfigur etablieren 241
8.5.5 Gemeinsame Problemlösestrategien 242
8.5.6 Ich und Du 243
8.5.7 Spaß haben und Quatsch machen 245
8.5.8 Thema und Variationen II 245
8.5.9 Sich strukturieren und in einen Handlungsfluss kommen 246
8.6Spezifische Kniffe und Griffe für FEDL?5: Entwicklung eigener Ideen auf Symbolebene 249
8.6.1 Themenspiele 249
8.6.2 Puppen- und Rollenspiel 251
8.6.3 Bildergeschichten 252
8.6.4 W-Fragen stellen 253
8.6.5 Bewusstsein für Rückzugsräume und sichere Orte schaffen 254
8.7 Spezifische Kniffe und Griffe für FEDL 6: Emotionales und logisches Brückenbauen zwischen Gedanken 257
8.7.1 Strukturierung und Ausweitung des Symbolspiels 257
8.7.2 Auseinandersetzung mit Gedanken und Gefühlen 259
8.7.3 Die Beziehung verhandeln 261
8.7.4 Zeitkonzepte verwenden 262
8.7.5 Sozialgeschichten (Social Stories) 263
8.7.6 Die Kunst des Wartens 265
8.8 Spezifische Kniffe und Griffe für FEDL?7–9: Höhere Entwicklungsebenen zur Differenzierung komplexer Aspekte der emotionalen Entwicklung und Identität 268
8.8.1 Erweitertes Reflektieren 268
8.8.2 Folgen und Fragen 269
8.8.3 Problembewusstsein stärken und erweitern 270
8.8.4 Gruppenaktivitäten 271
8.8.5 Gemeinsam abhängen 272
9 Spielen verändert Verhalten und Gehirn: Forschung und evidenzbasierte Praxis 275
9.1Wie verändert Spielen unser Verhalten, Denken und Gehirn? 275
9.1.1 Das menschliche Gehirn ist ein soziales Gehirn 277
9.1.2 Wie Zustände zu Eigenschaften werden 277
9.2Therapeutische und pädagogische Ansätze zu Autismus 279
9.2.1 Neue Erkenntnisse über effektive Autismus-Interventionen 281
9.2.2 Beziehungsorientierte Ansätze – Das Gefühlsleben des Kindes steht immer im Zentrum 283
9.2.3 Es ist möglich, Entwicklungsverzögerungen aufzuholen 286
9.3Von Eltern implementierte Methoden 288
9.3.1 Evidenzbasierte beziehungsorientierte Behandlungsmethoden bei Autismus 291
9.3.2 Frühintervention in Partnerschaft mit Eltern: The PLAY Project 291
9.3.3 Evidenzbasiertes intensives Frühinterventionsprogramm: Eltern als Spielpartner 295
9.3.4 Ergebnisse: Fortschritte bei Kindern und Eltern 297
9.4Autismus-Diagnose und der ADOS-Test 298
10 Die grundlegende Annahme für das DIRFloortime-Modell: Affekt-Diathese-Theorie 302
Literatur 307
Weitere Internetquellen/Videos 314
Sachregister 315
Verzeichnis „Kniffe und Griffe“ 322
Backmatter 330
Erscheint lt. Verlag | 16.1.2023 |
---|---|
Zusatzinfo | 32 Abb. 10 Tab. |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Allgemeine Psychologie |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Schlagworte | ADOS-Test • Affekt-Diathese-Theorie • Asperger-Syndrom • Autismus • Beobachtungsbogen • DIRFLOORTIME • Entwicklungsstörung • Handbuch • Sensomotorik • Sozialverhalten • Spieltherapie • Verhaltensauffälligkeit |
ISBN-10 | 3-497-61722-9 / 3497617229 |
ISBN-13 | 978-3-497-61722-7 / 9783497617227 |
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