Psychokybernetik (eBook)
336 Seiten
FinanzBuch Verlag
978-3-98609-146-0 (ISBN)
Dr. Maxwell Maltz arbeitete als Schönheitschirurg in den USA. Er machte die Erfahrung, dass die meisten seiner Patienten durch eine Schönheitsoperation ein gesteigertes Selbstwertgefühl erreichten, einige jedoch nicht. Er schlussfolgerte, dass kosmetische Korrekturen zu keiner Veränderung führen, wenn das Selbstbild des Patienten schlecht ist. Maltz entwickelte daraufhin eine einfache Visualiserungstechnik, die zur Verbesserung des Selbstbilds führte. Nachdem er fast ein Jahrzehnt lang Hunderte solcher Patienten beraten, umfangreiche Forschungsarbeiten durchgeführt und seine Theorie der »Erfolgskonditionierung» an Sportlern, Verkäufern und anderen getestet hatte, veröffentlichte er 1960 seine Erkenntnisse in der ersten Ausgabe von Psychokybernetik, die sich millionenfach verkaufte und in Dutzende von Sprachen übersetzt wurde.
Dr. Maxwell Maltz arbeitete als Schönheitschirurg in den USA. Er machte die Erfahrung, dass die meisten seiner Patienten durch eine Schönheitsoperation ein gesteigertes Selbstwertgefühl erreichten, einige jedoch nicht. Er schlussfolgerte, dass kosmetische Korrekturen zu keiner Veränderung führen, wenn das Selbstbild des Patienten schlecht ist. Maltz entwickelte daraufhin eine einfache Visualiserungstechnik, die zur Verbesserung des Selbstbilds führte. Nachdem er fast ein Jahrzehnt lang Hunderte solcher Patienten beraten, umfangreiche Forschungsarbeiten durchgeführt und seine Theorie der »Erfolgskonditionierung» an Sportlern, Verkäufern und anderen getestet hatte, veröffentlichte er 1960 seine Erkenntnisse in der ersten Ausgabe von Psychokybernetik, die sich millionenfach verkaufte und in Dutzende von Sprachen übersetzt wurde.
Wie die Psychokybernetik mein Leben verändert hat – und dasselbe für Sie tun kann
Vorwort von Matt Furey
Es gibt zwei Arten von Selbsthilfebüchern: die, die Sie lesen und sagen: »Ein tolles Buch!«. Und die, die so nachhaltig auf Sie wirken, dass sich Ihr Leben für immer verändert. Im letzteren Fall können Sie sich gewöhnlich immer noch gut erinnern, wann Sie »zufällig« darüber gestolpert sind – oder wer es Ihnen empfohlen hat. Und Sie wissen, was für ein Mensch Sie früher waren und wie sich Ihre Persönlichkeit durch die Lektüre verändert hat.
So wird es Ihnen mit Psychokybernetik von Maxwell Maltz ergehen, einem Klassiker der Selbsthilfeliteratur. Das Buch wurde in den 1960ern veröffentlicht und hat sich seitdem mehr als 35 Millionen Mal verkauft. Menschen aus allen Lebensbereichen, die dieses Buch für sich genutzt haben, waren danach erfolgreicher denn je. Ja, mit Maltz’ Buch veränderte sich auch die Selbsthilfeindustrie selbst. Alles, was Sie heute über Visualisierungen und Vorstellungsbilder lesen können, ist unmittelbar von seinem Buch beeinflusst und in den Prinzipien der Psychokybernetik verankert.
MEINE ERSTE BEGEGNUNG MIT DER PSYCHOKYBERNETIK
Im Februar 1987 hatte ich die Uni gerade hinter mir und ging nach Kalifornien. Ich wollte mich als Personal Trainer im Fitnessbereich selbstständig zu machen. Da ich selbst für meine Universität einen Titel im Ringen geholt hatte und von den Olympiasiegern Dan Gable und Bruce Baumgartner trainiert worden war, hatte ich jungen Sportlern und anderen Fitnessbegeisterten meiner Ansicht nach einiges zu bieten.
Ich machte mich also selbstständig – und hatte trotzdem das Gefühl, dass irgendetwas mich ständig ausbremste. Da war diese innere Stimme, die mir einredete, ich sei einfach nicht gut genug und würde es nie schaffen.
Um ehrlich zu sein: Erstens hatte ich keinerlei Erfahrung in geschäftlichen Dingen. Zweitens besaß ich nur wenig Geld. Und drittens fühlte ich mich tief drin doch als Versager – und das, obwohl meine Karriere noch gar nicht richtig angefangen hatte.
Stellen Sie sich das mal vor: Ich wollte erfolgreich sein, fühlte mich aber als Versager.
Aber warum fühlte ich mich so?
Als ich über diese Frage nachdachte, fiel mir ein, was in der Highschool mein höchstes Ziel gewesen war: Ich wollte unbedingt für Dan Gable an der Universität von Iowa als Ringer antreten. Dieses Ziel erreichte ich auch – aber ich war in meiner Gewichtsklasse keineswegs die Nummer eins. Ich war fast immer die zweite Garde. Ich trat bei vielen Einzel- und Mannschaftskämpfen an und gewann auch meistens – aber ich war nie der Spitzenathlet. Daher ging ich, nachdem ich das zweite Jahr an der Uni hinter mir hatte, an die Edinboro University in Pennsylvania, wo ich ins Auswahlteam kam.
Im ersten Jahr an der Edinboro stellte ich für mein Team einen neuen Saisonrekord auf (39 Siege) und gewann die nationale Meisterschaft der NCAA II. Nachdem ich den Titel in der Zweiten Liga geholt hatte, rückte ich im landesweiten Gesamtklassement auf den siebten Platz vor und war damit für die Erste Liga qualifiziert. Mein Ziel war es, auch in der Ersten Liga den Meistertitel zu holen.
Dieses Ziel erreichte ich nicht. Nicht einmal annähernd. Hinterher war ich am Boden zerstört – aber ich wollte im Abschlussjahr meine schlechten Resultate wieder wettmachen.
In diesem Jahr war ich besser denn je, dennoch gelang mir kein echter Erfolg mehr. Ich kam in der Zweiten Liga auf Platz fünf und war somit nicht mehr für die Meisterschaft in der Ersten Liga qualifiziert.
Heute kann ich Ihnen sagen, warum ich damals meine Ziele nicht erreichte, aber zu jener Zeit konnte ich mir das überhaupt nicht erklären. Und als ich mich selbstständig machte, zweifelte ich wohl aus denselben Gründen, die mich als Sportler scheitern ließen, an meiner Zukunft.
Ich war schon drauf und dran, den Job als Trainer wieder aufzugeben, weil ich einfach keine Kundschaft bekam. Doch wie das Schicksal so spielt, buchte Jack, ein erfolgreicher 57-jähriger Unternehmer, zwölf Trainingsstunden bei mir. Immer wenn er zum Training kam, sah er die Bücher durch, die ich in meinem Büro stehen hatte. Meist ergab sich daraus eine lebhafte Diskussion über unsere Lektüre.
Als er in der fünften Stunde zwischen zwei Übungen eine Verschnaufpause brauchte, stellte er mir die Frage, die mein Leben verändern sollte: »Matt, haben Sie schon mal Psychokybernetik gelesen?«
»Nein«, sagte ich. »Ist das ein gutes Buch?«
»Nun, es ist sozusagen die Selbsthilfe-Bibel. Sie müssen es unbedingt lesen.«
Die folgenden zehn Minuten unterhielten wir über uns über Erfolg und das »Selbstbild«. Jack erzählte mir, dass Dr. Maltz Facharzt für plastische Chirurgie sei und die Theorie aufgestellt habe, dass ein Mensch nur so weit kommt, wie sein Selbstbild es erlaubt. »Unsere Zukunft«, so Jack, »wird bestimmt von der geistigen Blaupause, die wir im Unbewussten1 mit uns herumtragen. Sie diktiert, wo wir uns sehen. Wenn Sie mehr Kunden haben und mehr Geld verdienen wollen, müssen Sie erst Ihr begrenztes Selbstbild verändern, bevor das wirklich passieren kann. Wenn Sie Erfolg haben wollen, ohne Ihr Selbstbild zu verbessern, dann kann das gar keine dauerhaften Erfolge bringen.«
Nach Jacks Stunde stieg ich ins Auto und fuhr zur nächstgelegenen Buchhandlung, dem Capitola Book Café. Ich erstand ein Exemplar von Psychokybernetik und fuhr zurück ins Büro, wo ich gleich zu lesen begann. Im Vorwort zur ursprünglichen Ausgabe, das Sie auch in diesem Buch finden, schrieb Dr. Maltz: »Dieses Buch wurde nicht geschrieben, damit Sie es lesen. Dieses Buch ist da, um erfahren zu werden. Einem Buch können Sie Informationen entnehmen, aber um es zu erfahren, müssen Sie auf diese Information kreativ reagieren.« Er rät seinen Lesern, die im Buch vorgestellten Techniken auszuprobieren und sich wenigstens 21 Tage lang jedes Urteils zu enthalten – denn so lange dauert es, bis sich ein Wandel einstellen kann. Das hat mittlerweile auch die Wissenschaft bewiesen. Maltz empfiehlt seinen Lesern, die beschriebenen Techniken nicht zu analysieren, zu kritisieren oder intellektuell herausfinden zu wollen, ob sie funktionieren können. »Sie können sie [nur] sich selbst beweisen, indem Sie sie anwenden. Dann können Sie über die Ergebnisse urteilen.«
Und genau das tat ich dann auch. Ich kam bald dahinter, warum ich mich als Versager fühlte und dass es dieses miese »Selbstbild« war, das mich in geschäftlicher Hinsicht blockierte.
Kurz zusammengefasst: Ich fühlte mich als Versager, weil ich meine Enttäuschungen, meine Niederlagen, meine Rückschläge, meine Misserfolge re-inszenierte. Wann immer ich ein geringes Selbstwertgefühl hatte, war es, als tauchte ich mein Gesicht in die Kloake schlechter Erinnerungen, statt es mit dem klaren Wasser meiner Erfolge zu waschen.
Hier ein Ausschnitt aus einem solchen inneren Dialog: »Ja, ich habe mein Ziel erreicht, für Iowa in den Ring zu treten und von Dan Gable trainiert zu werden, aber ins Auswahlteam habe ich es nie geschafft. Ich war immer nur die Nummer zwei. Und ja, in Edinboro hatte ich anfangs schon Erfolg und holte auch die nationale Meisterschaft, aber eben nicht in der Ersten Liga. Und im Jahr darauf habe ich nicht mal mehr in der Zweiten einen Titel geholt. Ja, ich habe einen Saisonrekord bei den gewonnenen Einzelkämpfen aufgestellt, aber ich habe trotzdem nicht alle Kämpfe gewonnen.«
Obwohl ich also etwas geschafft hatte, wovon die meisten Sportler nur träumen können, hielt ich mich für einen Versager, weil ich nicht alles gewonnen hatte. Ich wusste damals noch nicht, dass es nicht ausreicht, sich Ziele zu setzen und positiv zu denken. Niemand hatte mich je auf die Bedeutung des Selbstbildes aufmerksam gemacht. Obwohl ich Techniken zur Selbsthypnose gelernt hatte, was mir mental helfen sollte, hatte mir niemand beigebracht, wie ich mir meine besten Erinnerungen ins Gedächtnis rufen konnte. Niemand hat mir je gezeigt, wie ich mir meine Wünsche vorstellen oder in das Gefühl eintauchen konnte, dass ich sie verwirklichen könnte (und das auch schaffen würde).
Das Gefühl, ein Versager zu sein, hatte sich tief in meine Knochen gefressen, in meine Arbeit und in alles, was ich sonst noch tat. Einmal mehr setzte ich mir Ziele. Ich wollte erfolgreich sein. Gleichzeitig zweifelte ich daran, dass ich gut genug war, um andere Leute trainieren zu können. Wer war ich denn schon? Ich war kein Weltmeister oder Olympiasieger. Ich hatte »nur« einmal den nationalen Meistertitel geholt.
Während ich Psychokybernetik verschlang, wurde mir klar, was ich täglich zu tun hatte. Etwas, was ich noch nie zuvor gemacht hatte. Ich begab mich dorthin, wo Dr. Maltz das »Theater des Geistes« sah. Ich schloss meine Augen und erlebte noch einmal meine besten Momente – ich sah sie mir an wie im Film. Meine Siege. Meine Erfolge. Meine glücklichsten Momente.
Nachdem ich mich in meinen besten Zeiten erlebt hatte, gelang es mir, den Schalter umzulegen und meine Vorstellungskraft auf die gleiche Weise einzusetzen wie meine Erinnerung. Ich konnte mir vorstellen, ein Ziel zu verwirklichen, ja, ich spürte, wie das war, und zwar so lebhaft, als würde es jetzt passieren. Als wäre es die Erinnerung an ein bereits erreichtes Ziel.
Sobald ich diese Technik gemeistert hatte, begannen die Dinge, sich für mich zu ändern.
Ich fühlte mich augenblicklich – und zwar wirklich augenblicklich – wohl. Ich war glücklich. Ich fühlte mich erfolgreich. Eben wie ein Sieger.
Ein merkwürdiges Gefühl. Intellektuell ergab das keinerlei Sinn....
Erscheint lt. Verlag | 18.10.2022 |
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Übersetzer | Elisabeth Liebl |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Lebenshilfe / Lebensführung |
Geisteswissenschaften ► Psychologie | |
Schlagworte | Besser leben • Erfolg • Gesundheit • Glück • Motivation • Persönlichkeit • psycho-cybernetics • Psycho-Kybernetik • Psychologie • Psychotherapie • Resilienz • Selbstbewusstsein • Selbstbild • Selbsthilfe • Selbstwertgefühl • Visualisierung • Ziele erreichen • Zufriedenheit |
ISBN-10 | 3-98609-146-7 / 3986091467 |
ISBN-13 | 978-3-98609-146-0 / 9783986091460 |
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Größe: 774 KB
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