„Mit losgebundenen Flügeln“
Zur Mobilität im Leben der Sängerin und Musikschriftstellerin Elise Polko
Seiten
2022
|
1. Aufl. 2022
Springer Berlin (Verlag)
978-3-662-64955-8 (ISBN)
Springer Berlin (Verlag)
978-3-662-64955-8 (ISBN)
Dass heutzutage noch jemand die "Märchenprinzessin" Elise Polko (1823-1899) kennt, ist vermutlich eher die Ausnahme. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts allerdings war sie durch ihr kulturelles Handeln enorm präsent. Zunächst hatte sie in Leipzig unter Felix Mendelssohn Bartholdy eine Gesangslaufbahn eingeschlagen. Später widmete sie sich als Schriftstellerin bekannten Persönlichkeiten aus der Welt der Musik und erlangte gleich mit ihrem Debüt, den Musikalischen Märchen (1852), ein großes Publikum.
Die vorliegende biografische Studie macht Elise Polko wieder sichtbar, wobei sie die Mobilität - verstanden als Bewegung und Beweglichkeit - als kulturwissenschaftliche Perspektive einnimmt. Ihre Gesundheit, Vorbehalte gegenüber schreibenden Frauen, der Beruf ihres Mannes bei der Eisenbahn oder fehlendes Geld mögen Elise Polko eingeschränkt haben, sodass sie nicht immer "mit losgebundenen Flügeln" unterwegs war. Letztlich entsteht aber das Bild einer bemerkenswerten, eigenständigen und vor allem flexiblen Frau, die allen Umständen zum Trotz am Musikleben des 19. Jahrhunderts partizipierte und dieses mitgestaltete, jedoch in einer werkzentrierten Musikgeschichtsschreibung bislang keine Rolle gespielt hat.
Die vorliegende biografische Studie macht Elise Polko wieder sichtbar, wobei sie die Mobilität - verstanden als Bewegung und Beweglichkeit - als kulturwissenschaftliche Perspektive einnimmt. Ihre Gesundheit, Vorbehalte gegenüber schreibenden Frauen, der Beruf ihres Mannes bei der Eisenbahn oder fehlendes Geld mögen Elise Polko eingeschränkt haben, sodass sie nicht immer "mit losgebundenen Flügeln" unterwegs war. Letztlich entsteht aber das Bild einer bemerkenswerten, eigenständigen und vor allem flexiblen Frau, die allen Umständen zum Trotz am Musikleben des 19. Jahrhunderts partizipierte und dieses mitgestaltete, jedoch in einer werkzentrierten Musikgeschichtsschreibung bislang keine Rolle gespielt hat.
lt;br> Die Autorin Viola Herbst ist Mitarbeiterin im Projekt Erschließen, Forschen, Vermitteln am Forschungszentrum Musik und Gender in Hannover.
Einleitendes.- Aus der Familie.- Über halböffentliche Räume.- Auf die öffentliche Bühne.- Eine berufliche Weichenstellung - Vom Werden einer Schriftstellerin.- Elise Polko - Die Ehefrau eines Eisenbahners.- Wege eines Werkes - Erinnerungen an Felix Mendelssohn-Bartholdy (1868).- "Mit losgebundenen Flügeln"1 - Über die Rolle des Geldes.- Rückblick auf ein bewegtes Leben.- Quellen- und Literaturverzeichnisse.
Erscheinungsdatum | 09.04.2022 |
---|---|
Reihe/Serie | Studien zu Musik und Gender |
Zusatzinfo | XII, 402 S. 10 Abb. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 541 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Sprachwissenschaft | |
Schlagworte | 19. Jahrhundert • Biographik • Kulturelles Handeln • Leipzig • Musikgeschichtsschreibung • Schriftstellerinnen |
ISBN-10 | 3-662-64955-1 / 3662649551 |
ISBN-13 | 978-3-662-64955-8 / 9783662649558 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
Buch | Softcover (2020)
Beuth (Verlag)
19,90 €