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Bewusst wahrnehmen

Seit dem Mutterleib, erleben wir durch uns selbst und unseren Körper sehr bewusst und genau, was wir spüren, fühlen, denken und wahrnehmen. Jeder Druck, der von außen auf unseren Geist und Körper trifft, wird durch das Membran Körper sofort in mentale Reaktion übersetzt. Bei großem körperlichem Druck oder auch nur einem einzigen gedanklichem Gebot (Verbot) oder einer Regel, die gegen die Wahrheit der Existenz geht – reagieren wir sofort. Unser Körper offenbart blitzschnell und dadurch transzendental nachvollziehbar, ein Wahrnehmen von Schwere, sowie starre psychische und physische Regung, die uns häufig wie gelähmt sein lässt (Schock).

Unser größtes Wahrnehmungsorgan dazu ist unser Körper und unsere Haut, ein Erwachsener hat fast bis zu 2 Quadratmeter davon. Sie bewahrt uns, transformiert und wächst mit uns und kann als Membran sogar unsere Körpertemperatur regulieren. Durch tausende Sinneszellen (auch Nadis oder Rezeptoren genannt) können wir Berührungen spüren, den noch so feinsten und leichtesten Windhauch, Druckimpulse und minimalste Resonanzschwingungen wahrnehmen, empfinden Schmerz sowie Temperaturwechsel.

Vor allem die leichten und sinnlichen Berührungen sind mehr als besonders wichtig. Schon im Bauch der Mutter kann ein Baby selbst spüren und wahrnehmen, wenn es zum Beispiel am eigenen Finger nuckelt. Hautberührung zwischen Mutter und Kind wirkt entspannend und mehr als beruhigend.

Bei früh Geborenen, wendet unsere Medizin oft die Methode des sogenannten „Känguruhen“ an: Das Neugeborene wird dazu auf den nackten Oberkörper von Mutter oder Vater gelegt. In wissenschaftlichen Studien wurde vielfach bewiesen, dass bei Lebewesen, bei denen diese einfache Methode angewandt wurde, eine schnellere Entwicklung, körperlich und geistig passierte.

Positive und feinste Berührungen gelten im Verlauf unseres Lebens mehr als entscheidend für unser geistiges und körperliches Wachstum, scheinen heutzutage jedoch totale Mangelerscheinung zu sein. Interessant scheint, dass jede brutale, harte, feste und streng kontrolliert zwanghafte Berührung als unangenehm und erdrückend empfunden wird und dennoch in der Masse geltend toleriert wird und sogar oft als Reizmittel in der sexuellen Ebene Ausdruck findet.

Der Tastsinn wird gängig als rationale taktile Wahrnehmung bezeichnet. Durch viele tausende Beobachtungen unserer Gesellschaft konnte ich erörtern, dass diese generell auf zwei Arten beeinträchtigt sein kann, nämlich verstärkt durch passiven Rückzug und Flucht oder vermindert durch aktive Aggression und Gewalt. Kinder mit einer zu starken taktilen Wahrnehmung vermeiden es, sich mit bestimmten Reizen auseinanderzusetzen: sie lassen sich nicht gerne berühren, finden Knete, Kleber, Fingerfarben eklig und wollen nicht damit arbeiten, oder nicht barfuß laufen. Andere Kinder wiederum sind von einer viel zu schwachen taktilen Wahrnehmung betroffen und können Berührungen nicht gut einordnen, wissen nicht, wo sie genau berührt werden und reagieren darauf sehr impulsiv.

Diese Reize sind ihnen unangenehm. Auch beim Ertasten und Unterscheiden von Gegenständen können viele Schwierigkeiten entstehen. Manche davon haben durch ihre verminderte taktile Wahrnehmung ein fast zwanghaftes Suchen nach übermäßigen Reizen und Berührungen, die oft erdrückend wirken. Sie essen generell gerne mit ihren Fingern, greifen alles an, haben ständig schmutzige Hände und sehr unruhige Finger und zwanghafte Verhaltensmuster. Sie gelten als hyperaktiv. Dies erkannte ich durch viele tausende, sehr akribische Beobachtungen unserer Gesellschaft. Diese Muster gelten für sich als einzeln oder sogar in Kombination als manuell, psychisch verhaltensauffällig und beeinträchtigen das gesamte alltägliche Leben der Lebewesen sehr massiv und sind oft nur durch jahrelanges Training wieder in den Griff zu bekommen und zu heilen.

Jeder Beobachter erkennt somit
immer nur zwei klare Optionen:

Es ist immer ein
„Tun“ oder „Nicht-Tun“.

Hingegen, ein jeder, der sich in seinem Leben auch schon mal wirklich ganz bewusst mit diesen fremden oder sogar oft eigenen Verhaltensmustern auseinandergesetzt hat, weiß was es heißt wie komplex es sich erweist sich diesen Mustern und Regeln zu widmen, um sie zu brechen.

Wir alle kennen das leichte Kribbeln, und den „Kick“ welches meist mit dem Wort „Extrem“ beschrieben wird wenn wir Taten setzen die in unserem moralischen Kompass als „verboten“ gelten.

Erkennen wir bitte, dass wir uns durch uns selbst, in diesen Gefühlszustand versetzen, der einen klaren Zwiespalt von Verstand und Intuition erzeugt und uns genau dadurch das Paradoxon der Wahrheit offenbart. Es ist auch gar nicht wichtig etwas dabei zu verstehen oder es definieren zu müssen, weil wir in dem Augenblick der Tat, mit unserem Bewusstsein eins sind und dies nicht mal merken. Nur wer in der bewussten Gegenwart steht und durch das Bedürfnis der Klarheit, erleben kann das es immer einfach ist zu handeln, wird dadurch klar im Vordergrund stehen und darin eine vollkommene Klarheit durch ein authentisch sein erleben.

Doch sind wir uns mal ehrlich, es wurde uns so beigebracht, das wenn wir durch unsere Talente etwas erleben, wir, es als etwas Negatives, als einen verbotenen Reiz zu sehen haben. Es wurde uns immer nur gesagt, tu dies oder tu das nicht. Doch ist es doch genau erst das Tun selbst, etwas „verbotenes“ zu erleben, das uns erst über unseren Verstand hinausführen kann, um die Realität zu begreifen.

Also beginnen wir nun mal, einfach alles bisher Geschehene in Frage zu stellen und alles zu bezweifeln, was uns bis heute geschehen ist und warten darauf unseren ersten bewussten „Ich begehe einen Regelbruch“ Moment selbst zu erleben.

Erinnern wir uns an die 10 Gebote, die mit dem prägenden Satz „Du sollst nicht…“ beginnen, ein jeder von uns kennt diese Gebote seit Kindheit an.

Beobachten wir einmal was diese drei Worte in unseren Gedanken auslösen. Erkennen wir eine Aufforderung dazu etwas zu tun, was wir laut der drei Worte nicht tun dürfen?

Das Interessante daran ist, dass seit vielen Jahrtausenden, immer wieder ein und dasselbe, christlich orthodoxe Glaubensdogma beibehalten wurde, wie es auch schon, im alten „Ägyptischen Totenbuch“ stand, nur wurde hier der wahre Ursprung vollkommen dahingehend zweckentfremdet, die Massen dadurch zu steuern und zu beeinflussen.

Der wirkliche und wahrhafte Ursprung dieser Gebote, lautete: „Ich habe nicht…“.

Fazit: aus einer klaren Aussage „Ich habe nicht…“ wurde ein „Du sollst nicht…“.

Der grundsätzliche Inhalt, von drei einfachen Worten wurde somit dahingehend manipuliert, alle klaren Motive von einem „Nicht-Tun“ hin zum „Tun“ zu konditionieren. Doch warum und wieso genau das so geschehen ist, darf sich jeder von uns, der die blutigen Kreuzzüge der Kirche und aller führenden Weltreligionen kennt, durch das eigene Bewusstsein selbst beantworten. Denn hierzu bedarf es nicht vielerlei Erkenntnis, um noch im selben Augenblick zu begreifen, dass wir als existierende Lebewesen lediglich als „Personal“ und „Sklaven“ dieser Religionen gelten.

Um zur Wahrheit zu kommen, kann uns nur das Erkennen der Unwahrheit führen.

In der östlichen Tradition des Zen Buddhismus lehren die Lamas den Dharma, (Buddhas-Lehre) der entgegen vieler Weltreligionen niemals generelle Verbote ausspricht.

Das Trinken von Alkohol z.B. ist also nicht mit einem “Du-sollstnicht” belastet. Es darf freiwillig und ganz bewusst auf den Konsum von Rauschmitteln und Drogen verzichtet werden, um zu erfahren, welchen Unterschied es macht, bewusst etwas nicht zu tun, um dadurch einen klaren und vollkommen gesunden Geist zu erfahren. Daher obliegt es jedem einzelnen „Schüler“ selbst zu entscheiden, welche Bewusstseinsstufe er darin erklimmen möchte.

Denn nur wer es schafft „Samsara“, den immerwährenden, leidvollen Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt zu beenden, kann sich an die von Buddha vorgelebten und ausgegebenen „4 Grundwahrheiten“ halten.

Niemand darf und kann uns dabei helfen, außer wir uns selbst. Niemand kann und niemand darf das. Nur wir selbst sind der Weg dazu, um bewusst zu beenden und um dadurch zu erkennen.

Echtes Bewusstsein stellt ein Beenden dar, dass in „Mu Shin“ das bewusste Sein ohne bewusst zu sein erklärt wird und darin einen für alles offenen und gesunden Geist offenbart, der niemals von Gedanken als auch von beirrenden Emotionen und Gefühlen beeinflusst ist und sein kann.

„Wir müssen selbst den Weg gehen“.

Buddha

Befinden wir uns jedoch nicht im Fluss dieser Leichtigkeit und Wahrheit, so bauen wir durch unsere Anti-Programme gerne Staudämme der Frustration und lassen dadurch Blockaden entstehen, indem wir den Fluss des Lebens damit stoppen und unterbrechen und durch unser...