Die Geheimkammern der Pyramiden -  Johannis Sinnig

Die Geheimkammern der Pyramiden (eBook)

Neue These: In drei Pyramiden verbirgt sich ein Grabschatz!
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2021 | 1. Auflage
268 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7534-5269-2 (ISBN)
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Es wurde bisher angenommen, die ägyptischen Pyramiden des Alten Reiches seien ausgeraubt und leer. Mit neuen Thesen, Fotos und Zeichnungen belegt der Autor dieses Buches, dass bei drei der sieben großen Pyramiden die eigentlichen Grabkammern mit Grabschatz und Pharao noch nicht entdeckt worden sind. Unser Verständnis der Pyramidenzeit würde durch die Öffnung von Königsgräbern aus der Blütezeit des Alten Ägyptens in eine neue Dimension katapultiert. Wenn wir jetzt kaum etwas über diesen Abschnitt der ägyptischen Geschichte wissen, so würden plötzlich drei vollkommen intakte Königsgräber der wichtigsten Pharaonen Auskunft geben über ihr Leben, ihre Zeit und ihr Verständnis der Welt. Vom berühmten Pharao Cheops etwa kennen wir bisher nur eine einzige sicher datierte kleine Statuette, seine Grabkammer würde überwältigend neue Statuen und Kunstschätze zeigen. Auch sein Vater Snofru und sein Sohn Chephren sind uns bisher nur aus wenigen originalen Zeugnissen bekannt. Mit über 270 Abbildungen und Fotos, davon 101 in Farbe, veröffentlicht Johannis Sinnig ein faszinierendes Buch über die Geheimnisse der Pyramiden.

Johannis Sinnig, Jahrgang 1961, hat Kunst, Kunstgeschichte und Geographie studiert in Stuttgart und arbeitet als Gymnasiallehrer. 1993 fertigte er das Wettbewerbsmodell und die Fotos für das Mahnmal "Bibliothek" des israelischen Künstlers Micha Ullman, Baubeginn 1994 und Fertigstellung in Berlin auf dem Bebelplatz 1995. 1995 Fotobuch mit Micha Ullman zur Installation "Neumond" auf der Solitude Stuttgart (Herausgeber Jean-Baptiste Joly, Edition Cantz Verlag 1995). Zahlreiche Ausstellungen mit Bildern und Fotos, Filme auf vimeo, z.B. "From wall to wall", Company Limited aus Israel gemeinsam mit Stefan Kuhle.

Einleitung

1 Cheopspyramide, alter und neuer Eingang an der Nordseite. 4. Dynastie, um 2550 v. Chr.

Viele Ägyptenreisende, welche die drei großen Pyramiden von Giseh besucht haben (jene von Cheops, Chephren und Mykerinos, Fotos rechts), kennen die frei zugänglichen Kammern im Inneren dieser gewaltigen Bauwerke. Wenn die Räume nach einer beschwerlichen Kletterei durch enge Gänge aufgesucht werden, ist die Enttäuschung oft groß, denn sie enthalten keinerlei Bildnisse oder Statuen, von Schätzen oder Mumien nicht zu reden. Leere, große Räume, in einigen befinden sich leere Sarkophage (Foto Mitte rechts).

Ein kundiger Fremdenführer wird dem Besucher mitteilen können, dass auch in unmittelbarer Vergangenheit keine Funde in den Pyramidenkammern gemacht wurden. Aus dem Mittelalter existieren Berichte der arabischen Eroberer von Statuenfunden in den Pyramiden, von diesen Statuen fehlt heute aber jede Spur, die Berichte sind so phantastisch ausgeschmückt, dass ihr Wahrheitsgehalt fragwürdig ist1. Wir kennen daher nur die riesigen Pyramiden mit ihren schweigenden, leeren Kammern. Die plausibelste Erklärung für diesen Mangel ist die von Grabräubern schon in frühägyptischer Zeit. Tatsächlich ist von keiner einzigen der großen Pyramiden auch nur ein winziges Stück eines Grabschatzes oder Reste eines Begräbnisses bekannt und zugänglich2.

Die im vorliegenden Buch aufgestellte These von drei bisher ungeöffneten Grabkammern mit Grabschatz und intakten Mumien kann sich daher nicht auf den Vergleich mit einem vollständig erhaltenen Königsgrab aus der Pyramidenzeit stützen. Das älteste unversehrte Pharaonengrab ist jenes des Tutanchamun aus dem Tal der Könige und stammt aus der Zeit des Neuen Reiches, etwa 1200 Jahre später als die Pyramiden des Alten Reiches.

Was sich erforschen und vergleichen läßt, sind die leeren Räume der sieben großen Pyramiden und die Königsgräber zeitlich vor diesen Bauwerken. Beim Vergleich dieser Kammern kann sich herausstellen, dass die Kammern einem einheitlichen Baugedanken folgen. Diesem Baugedanken zufolge zeigen heute drei der sieben großen Pyramiden nicht das vollständige Kammerprogramm. Das kann zweierlei bedeuten: Der Bauherr hatte aus einem uns unbekannten Grund auf einen Raum verzichtet - oder dieser Raum befindet sich noch unendeckt in der Pyramide. Weil es sich in den Pyramiden bei den „fehlenden“ Räumen nur um die Körpergrabkammern handeln kann, liegt der Schluss nahe, in diesen Kammern noch die intakten Grabschätze mit den Mumien der Grabherren zu vermuten.

Wenn es gelänge, einen Weg zum Verständnis des Kammersystemes der Pyramiden zu eröffnen, wenn wir die stummen Zeugen zum Reden bringen könnten, dann würde sich vielleicht auch der Zugang zu bisher verborgenen Kammern erschließen.

Unser Verständnis der Pyramidenzeit würde durch die Entdeckung und Öffnung von Königsgräbern in eine neue Dimension katapultiert. Wenn wir jetzt kaum etwas über diesen Abschnitt der ägyptischen Geschichte wissen, so würden plötzlich drei vollkommen intakte Königsgräber der drei wichtigsten und größten Pharaonen Auskunft geben über ihr Leben, ihre Zeit und ihr Verständnis der Welt. Dazu käme möglicherweise eine weitere noch ungeöffnete Kammer in der Meidum-Pyramide, die als Statuengrab genutzt worden sein könnte. Vom berühmten Pharao Cheops etwa kennen wir bisher nur eine einzige sicher datierte Statuette (Foto rechts), seine Grabkammer würde überwältigend neue Statuen und Kunstschätze zeigen. Auch sein Vater Snofru und sein Sohn Chephren sind uns bisher nur aus wenigen originalen Zeugnissen bekannt.

2 Die drei Pyramiden von Giseh, von links: Mykerinos-, Cheops-, Chephrenpyramide. 4. Dynastie, ab 2550 v. Chr.

3 Cheopspyramide, „Königskammer“ aus Granit mit leerer Granitwanne. 4. Dynastie, um 2550 v. Chr.

4 Kleine Elfenbeinstatuette des Cheops aus Abydos. Einzige sicher datierte Darstellung dieses Pharaos. 4. Dynastie, um 2550 v. Chr.

5 Windrose mit den 2 Himmelsachsen. Die Achsen sind dem ägyptischen Weltbild entsprechend angeordnet, welches Süden als Hauptrichtung hatte. Die Südnord-Achse entspricht dabei dem natürlichen Verlauf des Nil und repräsentiert auch die beiden vereinigten Landesteile Ober-und Unterägypten, es ist die „Königsachse“. Ostwest repräsentiert den Sonnenlauf.

6 Zwei Kammern aus der Mykerinospyramide. Die obere Kammer hat eine Ostwest-Achse, eine flache Kammerdecke und ist aus dem Kalkfelsen gehauen, die untere Kammer besteht aus Rosengranitquadern, zeigt ein gewölbtes Kammerdach und verläuft Südnördlich. Die untere Kammer gilt als die Körpergrabkammer. 4. Dyn., um 2520 v. Chr.

7 Querschnitt des massiven Oberbaues über dem „Südgrab“ des Djoser in Sakkara. 3. Dyn, um 2600 v. Chr. Daneben die Hieroglyphe des „Gotteszeltes“, gebildet aus einem Zelt mit gewölbter Decke und dem Zeichen für „Gott“.

Wenn schon die Öffnung des Tutanchamun-Grabes eine wahre Hysterie ausgelöst hatte, so ist kaum vorstellbar, welche Wirkungen eine Entdeckung und Öffnung von drei vermuteten Gräber des Snofru, Cheops und Chephren hätte. Im Notgrab des eher unbedeutenden Königs Tutanchamun fanden sich über 4500 kostbare Objekte, alleine der goldene Sarkophag wog 225 Kilogramm. Von den ungleich bedeutenderen Gottkönigen Snofru, Cheops und Chephren können wir ein vielfaches an Pracht und Fülle erwarten bei der Ausgestaltung ihrer Grab- und Schatzkammern. Einen blassen Abglanz der künstlerischen Hochblüte jener Zeit bietet als Beispiel die Opfertafel der Prinzessin Néfertiabet aus der Zeit des Cheops (Foto rechte Seite).

Um verborgene Kammern der Pyramidenzeit finden und öffnen zu können, müsste aber erst einmal die Möglichkeit des Vorhandenseins solcher Kammern untersucht und diskutiert werden, was in der archäologischen Forschung nicht geschieht. Archäologen behaupten, die aktuelle Forschung hätte alles Wesentliche schon entdeckt und besprochen, verborgene Kammern könnten ausgeschlossen werden3. Die durch Gantenbrink neuentdeckten Bereiche mit Gangblockierung in den Schächten der Cheopspyramide sollten jedoch vorsichtiger machen mit Aussagen wie “da ist nichts mehr”4.

Vermutlich werden es daher nicht die etablierten Archäologen sein, die Aufgrund meiner neuen Untersuchungen eine Messkampagne starten werden, um meine Theorien zu widerlegen oder zu erhärten. Ich hoffe auf eine interessierte “außerarchäologische” Öffentlichkeit, auf Einzelne, die sich mit der Überzeugungskraft von Argumenten und Fakten beschäftigen, nicht mit Lehrbuchmeinungen und Tabus. Vielleicht reizt es auch den einen oder anderen Sponsoren, außerhalb der breit getretenen Pfade eine Forschung zu unterstützen, die neue Horizonte öffnen könnte.

Der Nachweis dreier bisher ungeöffneter Gräber aus der Pyramidenzeit ist seriöserweise nur mit erheblichem Aufwand möglich. Daher verlasse ich mich nicht auf eine einzige Indizienkette, insgesamt verfolge ich in diesem Buch vier aufeinander bezogene Argumentationsreihen:

  1. Die Orientierung von Königsgräbern mit Königsmumie und Grabschatz nach einer Himmelsachse.

    Ergebnis: Orientierung Nordsüd. (Kapitel 2: „Himmelsrichtungen und Gräber“). (Bild oben links: Die Körpergrabrichtung „Nordsüd“ ist rot markiert, die Kultraumrichtung „Ostwest“ blau)

  2. Nachweis von zwei in der Funktion deutlich verschiedenen Kammertypen bei ein und demselben Königsgrab.

    Ergebnis: Deutlicher Befund bei U-j und Udimu-Den in Abydos, ebenso bei Djoser in Sakkara, der Knickpyramide des Snofru und der Mykerinospyramide in Gize (Kammerfotos links Mitte). Vermutet bei der Roten Pyramide des Snofru, der Cheopspyramide und der Chephrenpyramide. Der Nachweis wird im Kapitel 3 “Das Süd-Ka-Grab” geführt.

  3. Die Gestaltung der Königsgrabkammerdecke mit dem Element des gewölbten Gotteszeltes.

    Ergebnis: gewölbte Decke als Aussenform bei den Abydosgräbern der Frühzeit, Übernahme bei Djoser im Südgrab (Foto links Unten), Hereinnahme bei Snofru als Innenform in Meidum in die Vorkammern, bei der Knickpyramide in die Grabkammer, Verschmelzung mit der Grabkammer bei Mykerinos (Foto links Mitte). Vermutet bei der Roten Pyramide des Snofru, der Cheopspyramide und der Chephrenpyramide. (Kapitel 5: „Das Gotteszelt“).

  4. Vergleich des Kammergrundrisses der Hauptpyramide mit dem der Nebenpyramide.

    Ergebnis: Räume in Nebenpyramiden mit „T-Grundriss“ werden (auch von Facharchäologen) als „Kultraum“ angesehen. Eine Kammer mit dem gleichen Grundriss in der Hauptpyramide muss...

Erscheint lt. Verlag 20.9.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Archäologie
ISBN-10 3-7534-5269-6 / 3753452696
ISBN-13 978-3-7534-5269-2 / 9783753452692
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