Handbuch Gender und Religion (eBook)

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2021 | 2. Auflage
572 Seiten
UTB (Verlag)
978-3-8463-5714-9 (ISBN)

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Handbuch Gender und Religion -
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Öffentliche Debatten zeigen die Relevanz von Religion für das Verständnis von Genderrollen, aber auch von Gendervorstellungen für das Erforschen von Religion: Auf der einen Seite bilden Geschlechtskategorien eine Grundlage für Religionen, auf der anderen bieten religiöse Traditionen Legitimierungen für die Bestimmung von Geschlecht. Das Handbuch widmet sich mit einem interdisziplinären Blick diesen komplexen Verknüpfungen.

Anna-Katharina Höpflinger lehrt an der LMU München.

Anna-Katharina Höpflinger lehrt an der LMU München.

Gender als Grundkonzept der Religionsforschung17
Teil I Religionswissenschaft als Vermittlung von Weltbildern
Pierre Bühler
Einleitung33
Ursula King
Gender-kritische (Ver-)Wandlungen in der Religionswissenschaft.
Ein radikaler Paradigmenwechsel41
Daria Pezzoli-Olgiati
»Spieglein, Spieglein an der Wand…«. Rekonstruktionen und
Projektionen von Menschen-und Weltbildern in der Religionswissenschaft 53
Kristina Göthling-Zimpel
»Schuld ist nur der Feminismus«. Antifeminismus und
Antigenderismus in der gegenwärtigen Debatte67
Rosalind Janssen
Genderarchäologie. Ihre Höhen und Tiefen83
Teil II Grundkonzepte von Gender und Religion
Anna-Katharina Höpflinger
Einleitung99
Dolores Zoé Bertschinger
Feminismus. Auf dem »religiösen Auge« blind?105
Ann Jeffers
Ökofeminismus. Über die Ausbeutung von Frau und Natur115
Janet Wootton
Frauenbewegungen in globalen Kontexten. Kritische
Auseinandersetzungen mit »Feminismen«127
Benedikt Bauer
»Where heaven and hell collide«. Intersektionen, Religion,
Diskriminierungen und Potenziale139
Claudia Jahnel
Körper und Religion. Jenseits von Somatophobie und Somatophilie147
Christian Feichtinger
Neue und alte Denkwege. Masculinity und Religion155
Stefanie Knauß
Queer. Das Konzept, das keines ist163
Yasmina Foehr-Janssens
»Papa, Mama und die Kinder, das ist natürlich!«.
Familienvorstellungen auf der Spur173
Teil III Forschungsgeschichten der Religionswissenschaft
Daria Pezzoli-Olgiati
Einleitung185
Valeria Ferrari Schiefer
»Sie wurde nach dem Bilde Gottes erschaffen«. Frauenfreundliche
theologische Positionen in der frühneuzeitlichen Geschlechterdebatte191
Ann Jeffers
»Sapere aude«. Elizabeth Cady Stanton (1815–1902) und die Woman's Bible209
Ulrike Brunotte
Jane Ellen Harrison (1850–1928). Gewendeter Kolonialdiskurs,
Material Religion, Ritual und Suffrage219
Caroline Widmer
Alexandra David-Néel (1868–1969). Eine Frau, die Grenzen überschreitet233
Ansgar Jödicke
Mary Douglas (1921–2007). Symbolsystem und Sozialstruktur243
Stefanie Knauß
Heide Göttner-Abendroth (geb. 1941). Eine kritische Vorstellung
der Klassikerin der Matriarchatsforschung251
Teil IV Gender und Religion in Tradierungsprozessen
Ann Jeffers
Einleitung265
Ann Jeffers
Kosmologie und geschlechterspezifische Weltbilder. Beispiele aus
der jüdischen Antike271
Kristin Weingart
(Gefährliches) Vorbild. Rahab, die glaubenstreue Verführerin291
Birgit Heller
Wissen, Weisheit und Geschlecht. Ambivalente
Geschlechtskonstruktionen in Hindu-Traditionen307
Martin Lehnert
Jenseits der Geschlechterpolarität? Religiöse Aspekte buddhistischer
Auffassungen von sexueller Differenz327
Bärbel Beinhauer-Köhler
Genderizing F t . ima? Die Prophetentochter als Rollenmodell353
Kocku von Stuckrad
Die Schekhina vom Sohar bis zu Madonna. Oder: Die Weiblichkeit
Gottes als Ergebnis gesellschaftlicher Organisation367
Theresia Heimerl
Dämoninnen und Vampirinnen. Religionsgeschichte und moderne
Transformationen379
Teil V Gender, Religion und Medien
Marie-Therese Mäder
Einleitung397
Susanne Lanwerd
Geschlecht, Religion und Ästhetik. Zur Faszination von Bildergeschichten403
Anna-Katharina Höpflinger
»Mehr verschandelt als verwandelt«. Kleidung als Medium
religiöser Geschlechterkonstruktion421
Marie-Therese Mäder
Jüdin sucht Jude. Differenz und Geschlechterfrage im
Dokumentarfilm Matchmaker (CH 2005) von Gabrielle Antosiewicz435
Stefanie Knauß
Überall und nirgends. Geschlecht und Religion im Spielfilm455
Verena Marie Eberhardt
Geschlechterrollen, Religion und Identität in Kinderliteratur.
Intersektionale Perspektiven auf Ingrid Kötters Roman Die Kopftuchklasse475
Natalie Fritz, Paola von Wyss-Giacosa
Die »Heilige Familie« nach Barilla oder warum jetzt auch die Drag Queen dazu gehört.
Zur medialen Inszenierung von Familien-und Genderbildern, Religion und Essen491
Baldassare Scolari
Kinder trotz allem.

Pierre Bühler

Einleitung


Sobald von Vermittlung die Rede ist, muss berücksichtigt werden, dass eine solche Vermittlung immer nur in einem ganz bestimmten Kontext Sinn macht. Auf diese Kontextbedingtheit hat ganz besonders und mit Nachdruck die Hermeneutik als Theorie der Auslegung und des Verstehens aufmerksam gemacht. In diesem Sinne könnte man sagen, dass die Definition der Religionswissenschaft als »Vermittlung von Weltbildern« in ihr das hermeneutische Moment hervorhebt, und um diesen hermeneutischen Aspekt soll es hier gehen. Alle vier Aufsätze, die diesen ersten Teil des Handbuchs ausmachen, enthalten denn auch, wie mir scheint, klare Ansätze zu einer hermeneutischen Reflexion der Religionswissenschaft.

Sowohl die philosophische als auch die theologische Hermeneutik haben sich intensiv mit dem Thema der Weltbilder, oder vielleicht üblicher in der Terminologie der hermeneutischen Tradition: mit dem Thema der Weltanschauungen, auseinandergesetzt. Dies kann ganz einfach bei Rudolf Bultmann belegt werden: Für seine Hermeneutik spielt das Thema der Weltanschauung eine entscheidende Rolle, auch in seinem Versuch, das Urchristentum religionsgeschichtlich in die antike Welt einzuordnen (eine neuere Beschäftigung dazu findet sich in Christian Berners Buch Qu’est-ce qu’une conception du monde?). Dabei setzt sich die Hermeneutik kritisch mit der Geschichtsvergessenheit der traditionellen Metaphysik auseinander, die ihre Weltanschauung als geschichtslose, objektive Wahrheit vertrat, ohne zu berücksichtigen, dass diese immer schon historisch und gesellschaftlich vermittelt ist. Die Hermeneutik hingegen betont die Geschichtlichkeit der Weltbilder oder Weltanschauungen und deshalb auch ihre Relativität, ihre Veränderlichkeit und dadurch ihre Interpretierbarkeit. Bultmanns heftig diskutiertes Programm der Entmythologisierung versucht über die Geschichtlichkeit der Weltbilder in Hinsicht auf unseren Umgang mit den biblischen Texten Rechenschaft abzulegen.

Wie steht es nun aber in Hinsicht auf »die Religionswissenschaft als Vermittlung von Weltbildern«? Könnte es sein, dass auch hier manchmal die Vermittlung als »blinder Fleck« behandelt wird, Weltbilder also auch objektiviert, als unmittelbare Wahrheit betrachtet werden? Zunächst muss hier zwischen der Religion selbst und der Religionswissenschaft unterschieden werden. Es ist klar, dass Religionen auf vielfältige Weise Weltbilder entwickeln und deren Vermittlung auch sehr unterschiedlich auffassen. Aufgabe der Religionswissenschaft wäre es dann, auf solche »Weltbilder der Religionen«, wie es beispielsweise der Religionswissenschaftler Fritz Stolz in seinem gleichnamigen Buch von 2001 formuliert, aufmerksam zu machen und sie also in diesem Sinne zu vermitteln. »Vermittlung« könnte hier also im Sinne von »Bekanntmachen, Auslegen« verstanden werden. Auf einer Metaebene gibt es aber noch ein anderes Vermitteln von Weltbildern in der Religionswissenschaft, das dieses Handbuch kritisch reflektieren will: das Vermitteln von Weltbildern, die sich mit den methodischen Voraussetzungen der Disziplin verbinden. Diese methodischen, epistemologischen Weltbilder können sich dann auch auf die Wahrnehmung der religiösen Weltbilder auswirken. Kritische Stimmen sagen sogar: Je weniger bewusst sie reflektiert werden, je stärker können sie sich auswirken!

Achtet man auf die Vermittlung dieser Weltbilder oder -anschauungen, wie es die Hermeneutik wünscht, stellt sich unmittelbar das Gefühl einer starken Ambivalenz ein. Weltbilder können sehr unterschiedlich wirken, erklärend oder verdunkelnd, befreiend oder erdrückend, öffnend oder verschließend. Paul Ricœur hat in seinem Werk L’idéologie et l’utopie von 1997 versucht, diese Ambivalenz mit dem Gegensatz von Ideologie und Utopie zu reflektieren: Ideologisch – hier im positiven Sinne zu verstehen – ist ein Weltbild, wenn es den gegebenen Zustand bestätigend aufnimmt und rechtfertigt, warum er so sein soll, wie er ist; utopisch hingegen ist ein Weltbild, das den gegebenen Zustand hinterfragt und subversiv eine Gegenwelt entwickelt.

Diese Polarität von bestätigenden und brechenden Weltbildern ließe sich leicht im Bereich der Religionen beobachten. Im vorliegenden Band wird diese Ambivalenz in den religionswissenschaftlich vermittelten Weltbildern zu thematisieren sein, und zwar indem die Gender-Perspektive als kritischer Maßstab angelegt wird. Es gehört zur Kontextbedingtheit der Hermeneutik, dass sie die Gender-Thematik noch relativ wenig aufgenommen hat. Eine bedeutende Ausnahme bildet die Hermeneutik, wie sie in den feministischen Theologien entwickelt wurde. Ein Beispiel hierfür wären ein Aufsatz mit dem Titel Die Bibel verstehen, den ich zusammen mit Elisabeth Schüssler Fiorenza veröffentlich habe, oder im religionswissenschaftlichen Kontext der Beitrag von Erin White von 1995 mit dem Titel Religion and the Hermeneutics of Gender.

In diesem Handbuch wird sie bewusst thematisiert, und zwar in diesem ersten Teil als hermeneutische Frage: Welches Licht wird auf die Weltbilder der Religionswissenschaft und deren Vermittlung geworfen, wenn man stärker, bewusster auf die Geschlechterdifferenz achtet? Welche dieser Weltbilder wirken ideologisch und welche utopisch? Wie löst man sich von erstarrten, einengenden Gender-Auffassungen? Wie entwirft man in Hinsicht auf religionswissenschaftliche Wahrnehmung der Gender-Thematik inspirierende Gegenwelten? An solchen Fragen arbeiten unsere vier Texte.

Ursula King steigt bei der Beobachtung ein, dass die Entdeckung der Gender-Perspektive einen radikalen Paradigmenwechsel in den Geistes- und Sozialwissenschaften ausgelöst hat, der sich nun, wenn auch verspätet, ebenfalls in der Religionswissenschaft breit auswirkt. Wie sich das auswirkt, wird unter drei Gesichtspunkten erörtert: die Frage nach den geschlechtsspezifischen Rollen, welche die Religionen in ihrer institutionellen Ausgestaltung Frauen und Männern zuweisen; die Frage danach, wie sich die Geschlechterdifferenz in der Symbolik und Metaphorik des religiösen Denkens und der religiösen Sprache niederschlägt; und schließlich die Frage, ob und wie in der religiösen Erfahrung geschlechtliche Spezifizierungen wahrnehmbar werden.

Daran anschließend macht U. King auf ein neues, heute stark bearbeitetes Gebiet aufmerksam, das der Spiritualität. Auf das prägnante Gendering the Spirit, das Durre S. Ahmed als Titel für ihr Buch von 2002 gewählt hat, anspielend, betont sie, dass die noch zu wenig beachtete Gender-Dimension zu einer neuen Bestimmung des Umgangs mit Geist und Transzendenz führt. So ist etwa zu beobachten, dass der Zugang zur Lese- und Schreibfähigkeit, zur »Literalität« (literacy), der den Frauen jahrhundertelang vorenthalten wurde, die Spiritualität stark verändert. Die Spannung zwischen Literalität und Oralität hat genderspezifische Aspekte, und der Durchbruch zu einem unabhängigen Lesen und Interpretieren der kanonischen Texte und zur Aneignung von Wissen über Religion ist für die Frauen als soziale Gruppe eine späte, auch jetzt noch nicht weltweit erreichte Errungenschaft (was Frau King mit verschiedenen Beispielen aus unterschiedlichen Erdteilen illustriert). Abschließend schlägt Ursula King vor, in diesem Sinne von einer »spirituellen Literalität« (spiritual literacy) zu sprechen, als Bezeichnung für einen neu zu entdeckenden Forschungszweig.

Einen anderen Weg geht Daria Pezzoli-Olgiati in ihrem Aufsatz: Einsteigend bei der berühmten Frage von Schneewittchens Stiefmutter: »Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?«, thematisiert sie die Optik der Religionswissenschaft, das heißt die optischen Hilfsmittel, die sie zum Betrachten ihres Gegenstandes braucht: »Brillen, Spiegel und Spiegelungen«. Im Unterschied zur Märchengestalt verfügt die Religionswissenschaft über keinen Spiegel, der einfach die Wahrheit sagt, obschon das vielleicht lange das Ideal der Disziplin war, das Ideal einer möglichst präzisen und objektiven Beschreibung bestimmter religiöser Sachverhalte. Doch die Autorin geht gerade davon aus, dass dieses Ideal in einer radikalen Krise steckt: Die hermeneutische und postmoderne Reflexion hinterfragt die Idee einer unbeteiligten, unparteiischen Distanz; zugleich setzen die gesellschaftlich-politischen Erwartungen die Religionswissenschaft unter Druck, sodass sie sich nicht mehr in einem Elfenbeinturm verschanzen kann.

Auch die Entdeckung der Gender-Thematik hat dazu beigetragen, dass man vermehrt darauf achtete, wie stark die Religionswissenschaft mit optischen Hilfsmitteln arbeitet. Das klassische Ideal einer objektiven Sicht wurde denn auch in diesem Kontext »als typisch androzentrisch entlarvt«, in Hinsicht sowohl auf die Ausblendung der Frauen in der Geschichte der Disziplin als auch auf eine gewisse Geschlechterblindheit in der empirischen Erforschung von religiösen Gemeinschaften.

In ihrem letzten Abschnitt schlägt die Autorin vor, das Dilemma aus einer wissenschaftsethischen und hermeneutischen Perspektive anzugehen, indem der Standpunkt, die Vorverständnisse, die Werte und Normen, welche die wissenschaftliche Einstellung regeln, kritisch reflektiert werden. Solche Regulierungen müssten, so die Autorin, in einer academic...

Erscheint lt. Verlag 6.9.2021
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie
Schlagworte Alexandra David-Néel • Antifeminismus • Diskriminierung • Diversität • Drag Queen • Elisabeth Cady Stanton • Familien • Familienbilder • Familienvorstellung • Feminismus • Femizide • Frauenbewegung • Gender • Genderforschung • Gender Pay Gap • Gendersternchen • Gender und Religion • Gleichstellungsbeauftragte • Heide Göttner-Abendroth • Homosexualität • Jane Ellen Harrison • Kulturwissenschaft • Kulturwissenschaften • Lehrbuch • Lesbisch • LGBT • LGBTIQ+ • Madonna • Margret Atwood • Mary Douglas • Matriarchat • Ökofeminismus • Patriarchat • Pille • Queer • Religionsforschung • Religionsgeschichte • Religionswissenschaft • Report der Magd • Schwul • Sexuelle Revolution • Studium Theologie • The Handmaid´s Tail • Theologie und Frauen • Transsexuell • Verhütung • Vielfältigkeit • weibliches Rollenmodell
ISBN-10 3-8463-5714-6 / 3846357146
ISBN-13 978-3-8463-5714-9 / 9783846357149
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