Der Einfluss des Kanzleideutsch auf den Sprachausgleich (eBook)

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2021 | 1. Auflage
GRIN Verlag
978-3-346-43267-4 (ISBN)

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Der Einfluss des Kanzleideutsch auf den Sprachausgleich - Julia Schnäbeli
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Essay aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,3, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Mittelalter lässt sich vom 6. bis 11. Jahrhundert in das Frühmittelalter, vom 11. bis zum 13. Jahrhundert in das Hochmittelalter und von ca. 1250 bis zum 16. Jahrhundert in das Spätmittelalter einteilen.
Im damaligen fränkischen Großreich, welches durch den Merowingerkönig Chlodwig 411 gegründet wurde und Teile des heutigen Deutschlands, Frankreichs, Andorras, Österreichs, Lichtensteins, Belgiens, Niederlandes, Schweiz sowie Italiens umfasste, war Latein die vermittelnde Sprache. Karl der Große unterwarf die meistens Stämme und regierte ab 768. Daher wurde er auch der Ur-Vater Europas genannt.
Das um 800 entstandene Feudalsystem hielt sich bis in das 16. Jahrhundert und wurde durch den Absolutismus abgelöst.
Das Lehenswesen bildete das damalige Gesellschaftssystem, bei dem der Lehensherr an seinen Vasallen Ämter und leihweise Land vergab, wodurch seine materielle Versorgung gewährleistet war und er im Gegenzug dafür gegenseitige Treue und Kriegsdienste erhielt.
Die Gesellschaft ist hierarchisch in Stände vom König, zu Herzögen, Grafen und Geistlichen, zu Rittern, Dienstmannen und Äbte bis zu Hörigen und leibeigene Bauern gegliedert. Die Belehnung wurde durch den Akt des manum dare vollzogen, erst später, ab dem Hochmittelalter, wurde sie schriftlich in überwiegend lateinischen Urkunden festgehalten. Geprägt waren diese durch ihre Formalhaftigkeit und strukturierten Aufbau. Sie bestanden aus einem (Eingangs-)Protokoll, dem Urkundentext bzw. Kontext und einem Schlussprotokoll (Eschatokoll), die einzelnen partes gliederten sich in weitere Teile. Für Briefe galt ein ähnlicher Aufbau.
Die Rechtsprechung mit juristischen Inhalten vollzog sich jedoch mündlich in Althochdeutsch (750-1050), welches durch verschiedene Dialekte mit gemeinsamen sprachlichen Merkmalen gekennzeichnet war, doch keine einheitliche Sprachen darstellte aufgrund des fehlenden homogenen Sprachsystems. Die schriftliche Überlieferung althochdeutscher Texte begann im späten 8. Jahrhundert.
Im Frühmittealter wurde Literatur vorwiegend in Klöstern produziert, dadurch dass der Klerus lateinkundig bzw. schreibfähig war und höheren Schichten angehörte, dies wandelte sich jedoch im Hochmittelalter. Der Hof und das höfische Leben gewannen zunehmend an Einfluss und waren sowohl für das gesellschaftliche Leben als auch den literarischen Inhalt maßgebend.
Erscheint lt. Verlag 5.7.2021
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Ältere deutsche Literatur • Kanzleideutsch • Mittelalter • Sprachausgleich
ISBN-10 3-346-43267-X / 334643267X
ISBN-13 978-3-346-43267-4 / 9783346432674
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