Knotenpunkte

Arno Schmidt und die Verknüpfungskunst
Buch
152 Seiten
2021
Edition Rejoyce (Verlag)
978-3-947261-29-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Knotenpunkte - Friedhelm Rathjen
17,00 inkl. MwSt
Im Werk Arno Schmidts ist nicht alles mit allem verknüpft, aber doch vieles mit vielem, und wo der Autor etwas nicht verknüpft hat, besteht immer noch für uns Leserinnen und Leser die Möglichkeit, Verknüpfungen herzustellen, innerhalb der Texte, aber auch über die Textgrenzen hinaus. Die 13 Beiträge dieses Bandes bieten recht unterschiedliche Arten solcher Verknüpfungsmöglichkeiten. Das eigentlich Erstaunliche dabei ist, daß Knoten zwar ihrer Natur nach eigentlich dafür da sind, Dinge zu befestigen, daß aber die Knotenpunkte, die sich bei Schmidt finden lassen, dafür sorgen, daß die Texte in Bewegung sind und in Bewegung bleiben. Der Versuch, etwas zu fixieren, muß am Ende doch notwendigerweise immer wieder an seine Grenzen stoßen.
Die Verknüpfungen, die in den Beiträgen dieses Buches erfolgen, bringen einige der üblichen Verdächtigen ins Spiel, namentlich Karl May und James Fenimore Cooper, Thorne Smith und den Reader’s Digest, Rudyard Kipling und Lewis Carroll, James Joyce und Sigmund Freud. Hinzu treten Namen, die üblicherweise jenseits des Schmidtschen Aufmerksamkeitshorizonts liegen, so der Komponist Andi Spicer und die Autorenkollegen Libuše Moníková, Håkan Anderson und Leonhard Hieronymi, die Schmidts Knotenarbeit fortführen über die Grenzen seines Werks hinaus. Sie tun damit das, was wir alle bei der Lektüre von Schmidts Texten tun dürfen, vielleicht sogar müssen. Schmidts Werk bleibt niemals allein.

Vorbemerkung

Weite und Enge
bei Karl May, James Fenimore Cooper und Arno Schmidt

You can’t have driven very far
Englischsprachiges in "Brand’s Haide"

Die Gelehrtenrepublik als Oper
Interview mit Andi Spicer

Spreu vom Weizen
Spekulationen und Assoziationen zu Einzelstellen im Text von "Kaff auch Mare Crisium"

Nicht alles über Alice
Aber doch einiges

„Der netteste, plauderhafteste Zugang“
James Joyce als Freund

Psychoanalytische KurStunde
Ein systematischer Versuch, Schmidts Freud-Rezeption zu datieren

Freud und Leibreiz
Was ändert sich bei Schmidt durch die Entdeckung der Psychoanalyse um die Jahreswende 1961/62?

Etymythologie
50 Jahre Zettel’s Traum

Von Kafka zu Arno Schmidt

Solipsisten på heden

Vom Akt des Schreibens besessen
Interview mit Horace Engdahl

Über die Sterblichkeit

Nachweise

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Edition ReJoyce ; 90
Verlagsort Südwesthörn
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 300 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Arno Schmidt • Literaturwissenschaft • Textanalyse
ISBN-10 3-947261-29-2 / 3947261292
ISBN-13 978-3-947261-29-1 / 9783947261291
Zustand Neuware
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