Das mittelalterliche Breslau. Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches und Polens im regionalen Kontext Schlesiens (eBook)

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2020 | 1. Auflage
16 Seiten
GRIN Verlag
978-3-346-28675-8 (ISBN)

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Das mittelalterliche Breslau. Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches und Polens im regionalen Kontext Schlesiens - Robert Samuel Langner
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Professur für Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Deutsche Hauptstädte des Mittelalters, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hauptseminararbeit soll der Charakter des mittelalterlichen Breslaus als deutsche Hauptstadt einer historischen Analyse und abschließenden Interpretation unterzogen werden. Hierfür steht nicht etwa eine mögliche oder dauerhafte Hauptstadtrolle für das Reich im Mittelpunkt der Überlegungen, sondern der unmittelbare räumliche Kontext Breslaus, die Region Schlesien. In Anbetracht der unterschiedlichen Strategien der deutschen Könige und Kaiser oder ihrer Dynastien einen Stammsitz oder eine Residenzstadt dauerhaft als eine Hauptstadt zu legitimieren und zu etablieren wird eine dahingehende Beurteilung erschwert und erfordert eine differenzierte Methodik und Herangehensweise an diese Problematik. Sofern ein lokal begrenztes Herrschaftszentrum in Zeiten des Reisekönigtums mit geografisch mobilen Höfen der Machtsicherung dienlich war.

Es existieren mannigfaltige Definitionen darüber, was eine mittelalterliche Reichshauptstadt in ihrem Wesenskern auszeichnet. Beispielsweise werden die Anwesenheit des Königs, seiner Krönung, seines Stammsitzes oder der Ort einer dynastischen Grabstätte dabei als Argumente, die für eine Charakterisierung einer Stadt als mittelalterliche deutsche Hauptstadt sprechen, ins Feld geführt. So wie es Magdeburg und Bamberg zur Zeit der Ottonen waren, Speyer für die Salier, Aachen und Palermo für Friedrich II. und Prag für die Luxemburger. Auch der Sitz einer zentralen politischen oder herrschaftlichen Institution wie der Reformreichstag von 1495 in Worms oder der immerwährende Reichstag in Regensburg kann eine Hauptstadt ausmachen.

Ebenfalls eine überregional herausgehobene ökonomische Bedeutung, wie etwa Frankfurt am Main sie hatte, kann den Anspruch auf Geltung als Wirtschaftshauptstadt oder Austragungsort der Wahlen zum deutschen König rechtfertigen und sie so zu einem unverzichtbaren symbolisch-rituellen Zentrum der weltlichen Herrschaftslegitimation im Mittelalter machen. Dies wurde aufgrund des ausgesprochenen Wohlstands, der baulichen Voraussetzungen und des kosmopolitischen Charakters der Stadt möglich, was zeigt, dass eine Stadt durchaus gewisse Merkmale aufweisen musste, um wesentliche Bedeutung über ihre Mauern hinaus zu erlangen. Gerade dieser Vielschichtigkeit bei der Beurteilung der Relevanz einer Stadt und damit ob sie als eine Hauptstadt gelten könne, begegnet man besonders bei der Betrachtung Breslaus.

Erscheint lt. Verlag 30.10.2020
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Mittelalter
Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Schlagworte Bischof • Böhmen • Breslau • Burgherr • Erzbistum • Friedrich Barbarossa • Gnesen • Hanse • Hauptstadt • Heiliges Römisches Reich • Herzog • Herzogtum • Herzogtum Schlesien • Hussitenkriege • Jan Hus • Kaiser • Karl IV • Kastellan • König • Königreich Böhmen • Konrad III • Krakau • Luxemburger • Mittelalter • Oder • Österreich • Piasten • Polen • Preußen • Reich • Römisch-Deutscher König • Römisch-deutsches Reich • Schlesien • Senioratsverfassunf • Sozialstruktur • Stadtgeschichte • Suffraganbistum • Wirtschaftsgeschichte
ISBN-10 3-346-28675-4 / 3346286754
ISBN-13 978-3-346-28675-8 / 9783346286758
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