Das Prachtboot
S. Fischer (Verlag)
978-3-10-397036-4 (ISBN)
Lese- und Medienproben
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Götz Aly dokumentiert die Gewalt, Zerstörungswut und Gier, mit der deutsche »Strafexpeditionen« über die kulturellen Schätze herfielen. Das Publikum sollte und soll sie bestaunen - aber bis heute möglichst wenig vom Leid der ausgeraubten Völker erfahren. Ein wichtiger Beitrag zur Debatte über Raubkunst, Kolonialismus und Rassismus und zugleich ein erschütterndes Stück deutscher Geschichte.
»Was für ein Buch! Was für Erkenntnisse!«
Bénédicte Savoy
Götz Aly ist Historiker und Journalist. Er arbeitete für die »taz«, die »Berliner Zeitung« und als Gastprofessor. Seine Bücher werden in viele Sprachen übersetzt. 2002 erhielt er den Heinrich-Mann-Preis, 2003 den Marion-Samuel-Preis, 2012 den Ludwig-Börne-Preis. Bei S. Fischer erschienen von ihm u.a. 2011 »Warum die Deutschen? Warum die Juden? Gleichheit, Neid und Rassenhass 1800-1933« sowie 2013 »Die Belasteten. ›Euthanasie‹ 1939-1945. Eine Gesellschaftsgeschichte«. Im Februar 2017 erschien seine große Studie über die europäische Geschichte von Antisemitismus und Holocaust »Europa gegen die Juden 1880–1945«. Für dieses Buch erhielt er 2018 den Geschwister-Scholl-Preis.Literaturpreise:Heinrich-Mann-Preis für Essayistik der Akademie der Künste Berlin 2002Marion-Samuel-Preis 2003Bundesverdienstkreuz am Bande 2007National Jewish Book Award, USA 2007Ludwig-Börne-Preis 2012Estrongo Nachama Preis für Zivilcourage und Toleranz 2018Geschwister-Scholl-Preis 2018
Das wichtigste Buch zur Eröffnung des Humboldt-Forums. Arno Widmann Frankfurter Rundschau 20210721
Das wichtigste Buch zur Eröffnung des Humboldt-Forums.
Wer Aly liest, geht mit anderen Augen ins Museum.
Die Geschichte, die Götz Aly hinter dem Prunkboot aus der Südsee freilegt, ist die Geschichte der Plünderung und Zerstörung einer Kultur.
Es ist ein erschütterndes Buch, in dem man mehr über den brutalen Alltag des Kolonialismus lernt als in jedem Manifest der Postcolonial Studies
Götz Alys Buch über das Luf-Boot erscheint mitten in der Debatte über den Umgang mit geraubter Kunst aus den Kolonialgebieten. Es bereichert diese Diskussion
Wie man es vom Autor kennt, verwendet er zugespitzte Formulierungen, nennt die Dinge beim Namen und verzichtet auf akademische Zurückhaltung.
Zuletzt wurde viel über Kunstraub, aber wenig über die viel größeren Kolonialverbrechen gesprochen. Aly zeigt, dass diese beiden Sphären nicht zu trennen sind.
Das Luf-Boot, zeigt Alys ebenso schmissig geschriebene wie umfassend recherchierte Studie, ist keineswegs auf faire und gerechte Weise vom Deutschen Reich erworben worden
Wer künftig das sogenannte Luf-Boot sieht, wird die mörderische Grausamkeit der Deutschen gleich mit vor Augen haben.
Erscheinungsdatum | 05.05.2021 |
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Zusatzinfo | 39 s/w-Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Maße | 133 x 208 mm |
Gewicht | 348 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Wirtschaftsgeschichte | |
Schlagworte | Berlin • Bismarck-Archipel • Deutsches Kaiserreich • Deutschland • Deutsch-Neuguinea • Ethnologie • Ethnologisches Museum Berlin • Felix von Luschan • Hermit-Inseln • Humboldt Forum • Koloniale Verbrechen • Kolonialgeschichte • Kolonialismus • Kunst • Kunstraub • LuF • Missionare • Museen • Ozeanien • Papua-Neuguinea • Plantagen • Rassismus • Raubkunst • Restitution • Stiftung Preußischer Kulturbesitz • Südsee • Versklavung • Völkerkunde • Weltkulturen |
ISBN-10 | 3-10-397036-6 / 3103970366 |
ISBN-13 | 978-3-10-397036-4 / 9783103970364 |
Zustand | Neuware |
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