Die 3 Quellen echten Lebensglücks (eBook)

Was wirklich wichtig ist für ein erfülltes Leben

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
272 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-7627-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die 3 Quellen echten Lebensglücks -  Dami Charf
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Heimat finden in uns selbst und der Welt Sich vollkommen wohl und geborgen fühlen in der eigenen Haut und gleichzeitig aufgehoben in der Welt. Das wünschen wir uns wohl alle. Doch wie geht das? Die Bestsellerautorin und Therapeutin Dami Charf zeigt uns die drei Quellen des Glücks: - Unsere Emotionen regulieren lernen, sodass wir auch in stürmischen Zeiten immer wieder ins Lot kommen - Emotionale Selbstregulation. - Liebevolle Bindungen eingehen, die uns tragen - Bindungsfähigkeit.  - Einen empahtischen und freundlichen Umgang mit uns selbst kultivieren, der uns von innen heraus nährt - Selbstliebe. Um diese Quellen zum Sprudeln zu bringen, helfen eine kundige Begleitung sowie kleine Experimente, um sich selbst und die eigenen Stolperschwellen zum Glück immer besser zu erkennen. Dami Charf bezeichnet sich selbst als Mensch, Lernende und Lehrende. Genau so begegnet sie uns in diesem Buch: Mit großer Empathie und Authentizität liefert sie uns den Kompass für ein erfülltes Leben.

Dami Charf, geboren 1964, ist Begründerin der körper- und bindungsorientierten Therapiemethode Somatische Emotionale Integration. Nach dem Studium der Sozialpädagogik und der Sozialen Verhaltenswissenschaften machte sie Ausbildungen u.a. in Transformativer Körperpsychotherapie, Somatic Experiencing und Sensorymotoric Psychotherapy. Sie ist Heilpraktikerin für Psychotherapie, arbeitet als Traumatherapeutin und bietet Gruppen und Ausbildungen an.

Dami Charf, geboren 1964, ist Begründerin der körper- und bindungsorientierten Therapiemethode Somatische Emotionale Integration. Nach dem Studium der Sozialpädagogik und der Sozialen Verhaltenswissenschaften machte sie Ausbildungen u.a. in Transformativer Körperpsychotherapie, Somatic Experiencing und Sensorymotoric Psychotherapy. Sie ist Heilpraktikerin für Psychotherapie, arbeitet als Traumatherapeutin und bietet Gruppen und Ausbildungen an.

Hinweis zur Optimierung
Impressum
Dein Weg zu mehr Verbundenheit
Die Quelle am Ursprung: Emotionen regulieren
Die zweite Quelle: Bindung ist gesund
Die dritte Quelle: Selbstliebe, Basis von Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit
Dank
Zum Weiterlesen
Die Autorin

DIE REISE BEGINNT


»Der Weg des Lebens verläuft nie linear. Er entwickelt sich spiralförmig.«

Nimm dir nun etwas Zeit für dich. Hol dir am besten dein Tagebuch oder etwas zu schreiben. Schau bitte einen Moment auf dein Leben zurück.

Wie voll ist dein Lebensrucksack?

Wenn du magst, schreib zehn Erlebnisse auf, die dir noch lebendig vor Augen stehen. Zehn Momente, wo du gefühlt hast, dass du lebst und lebendig bist.

An wie viele Augenblicke erinnerst du dich im Verhältnis zu der Zeit, die schon vergangen ist? Wie viele Highlights gab es? Wie viele Momente, wo dir die Luft weggeblieben ist, weil du so berührt warst?

WAS VOM LEBEN BLEIBT


Jedenfalls nicht die Stunden vor dem Fernseher oder dem Computer. Vielleicht die Stunden mit einem Buch, das dein Leben verändert hat?

Wir sammeln Augenblicke und keine Tage oder Wochen. Wir sammeln Augenblicke, in denen wir wach und voll präsent sind, in denen wir gefühlt und gespürt haben. In denen wir geliebt haben, verletzlich waren oder in denen wir unter Schmerzen gelitten haben.

In ihrem Buch 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen führt Bronnie Ware Folgendes an:

  • Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben.

  • Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet.

  • Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken.

  • Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrechterhalten.

  • Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein.

Besonders den letzten Punkt finde ich sehr bemerkenswert. Er zeigt, wie streng und hart wir oft mit uns umgehen. Wie wenig wir uns selbst und unser Leben genießen, wie viel Angst wir vor der Verletzlichkeit haben, die wir brauchen, um uns berühren zu lassen und dadurch glücklich zu sein.

Welche Punkte treffen auf dich zu? Wo willst du etwas ändern?

Wie jede Reise beginnt auch diese mit dem ersten Schritt. Die als Quellen beschriebenen Fähigkeiten sind grundlegend für fast alle anderen Eigenschaften, die wir gern hätten oder an anderen schätzen. Ich weiß, die Liste der Fähigkeiten ist erschreckend lang. Keine Angst – viele von ihnen sind miteinander verbunden, und eine ergibt sich oft aus der anderen. Außerdem verläuft der Weg des Lebens nie linear. Er entwickelt sich spiralförmig. Es gibt Themen, die uns ein Leben lang begleiten, sie tauchen immer wieder auf. Manchmal tarnen sie sich zunächst als vollkommen neu und überraschend. Schauen wir dann jedoch näher hin, erkennen wir, dass es alte Bekannte sind.

Je mehr du deine Basis gestärkt hast, desto sicherer wirst du durch dein Leben gehen. Krisen dauern nicht mehr so lange, und du stolperst nur noch kurz.

Lebensglück, Erfüllung und Erfolg (wie auch immer wir diesen definieren) und das Erreichen unserer Ziele hängen davon ab, ob wir diese Fähigkeiten haben oder in uns ausbilden.

Dies ist meiner Meinung nach der Baustein, der in Selbsthilfebüchern oft nicht angesprochen wird. Die andere wichtige Information, die fehlt: Das Leben ist nicht leicht. Katastrophen, Schmerzen und Leid gehören einfach dazu. Wir werden krank, und wir sterben irgendwann. Menschen um uns herum werden krank und sterben. Je mehr wir dies in unser Denken einbeziehen, desto besser werden wir durchs Leben gehen.

Es gibt keine Möglichkeiten, diese Dinge zu vermeiden. Wir können nur sehr viel dafür tun, dass wir diese Herausforderungen besser bewältigen können. Dass wir Menschen um uns herumhaben, die uns unterstützen und auch einmal halten, wenn wir uns selbst nicht mehr halten können.

HÜRDEN AUF DEM WEG NACH INNEN


Warum lesen wir überhaupt solche Bücher wie dieses oder die vielen anderen Bücher über Selbsthilfe, Glück und Träume?

Wir suchen uns selbst und das Gefühl der Erfüllung, und genau das scheint sehr schwer zu erlangen zu sein. Irgendwo im Hinterkopf wissen wir, dass dieses Leben endlich ist und wir unsere Tage nicht vertun sollten.

Doch es ist so schwer, auf Kurs zu bleiben und sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren. In Zeiten von hohem Stress lassen die meisten Menschen als Erstes die Dinge unter den Tisch fallen, die ihnen eigentlich guttun. Wir verlieren dann immer mehr den Kontakt zu uns selbst und zu den Menschen, die wir lieben. Wir opfern das, was uns glücklich macht, für Dinge, bei denen wir funktionieren müssen. Bevor wir uns die Fähigkeiten, die wir unbedingt brauchen, um unser Leben erfüllt leben zu können, im Einzelnen anschauen, werfen wir einen Blick auf die Schwierigkeiten, denen wir dabei begegnen.

SEHNSUCHT

Ich war 29 Jahre alt, meine Beziehung war gerade zerbrochen, und ich konnte mich selbst nicht leiden. All diese Gefühle und noch einige andere kannte ich nur zu gut. Es kam mir vor, als säße ich in einem Karussell, auf dem sich die Stationen meines bisherigen Lebens ständig wiederholten. Ich konnte mir selbst zuschauen, wie ich Entscheidungen traf, die mir nicht gefielen, und doch agierte ich plötzlich genau so, wie ich es nicht wollte. Ich verstand mich selbst nicht.

Nach einigen Wochen von innerem Hin und Her, von Wut über mich und Enttäuschung über mein Leben, beschloss ich, mir Hilfe zu suchen. Ein paar Wochen später saß ich bei einer Psychotherapeutin, einer Körperpsychotherapeutin. Ich schüttete mein Unglück über missglückte Beziehungen, meinen Frust über mich selbst vor ihr aus. Irgendwann unterbrach sie mich. »Kannst du mal durch den Raum gehen?« Etwas verwundert folgte ich ihrer Aufforderung. Dann bat sie mich, in der Mitte des Raumes stehen zu bleiben. Na klar, dachte ich, wenn’s weiter nichts ist. Sie stand auf und stellte sich direkt hinter mich. Das fand ich zwar recht nah und ungewöhnlich, aber ich war ja cool. Sie lehnte sich mit ihrem Rücken an meinen Rücken und ließ sich plötzlich fallen, einfach auf mich drauf. Und ich blieb stehen und hielt natürlich ihr Gewicht. Was hätte ich auch sonst tun können, als diese wildfremde Frau sich gegen mich fallen ließ? Kurz danach stellte sie sich wieder hin, schaute mich an und sagte: »So machst du das in deinem Leben, du fängst alle auf und trägst sie durch ihr Leben, nur dich vergisst du dabei.«

Ich stand da und fing an zu weinen. Ich, die ich doch so gut wie nie weinte, und schon gar nicht in Gegenwart anderer.

Schon in dieser ersten Stunde wandelte sich mein Selbstbild gewaltig. Ich fühlte mich gesehen und erkannt – und das jagte mir eine Höllenangst ein. Gleichzeitig erwachte eine riesige Sehnsucht in mir, von der ich gar nicht gewusst hatte, dass ich sie in mir trug.

Ich habe es damals noch nicht erkannt, aber es war der Beginn einer Reise. Der wichtigsten und längsten Reise meines Lebens, hin zu einer ehrlichen Begegnung mit mir selbst, einem Kennenlernen, Akzeptieren und einer Freundschaft mit mir selbst.

Mir ist bewusst, dass dies recht häufig gebrauchte Schlagwörter sind, aber sie treffen dennoch zu. Nur verläuft dieser Weg ganz anders, als er in den meisten einschlägigen Büchern beschrieben wird. Es ist anstrengend, manchmal traurig und langwierig, aber es gibt auch viele heitere, fröhliche und erkenntnisreiche Momente. Und es ist die lohnenswerteste Reise, auf die ein Mensch sich begeben kann!

WO, BITTE, GEHT’S ZUR WIRKLICHKEIT?


Diese Reise nach innen wird immer schwieriger, weil die Entwicklung der Gesellschaft, die uns prägt, zunehmend nach außen gerichtet ist. Alles wird immer virtueller, fiktiver und schneller – und damit entkörperter. Die virtuelle Welt ersetzt mehr und mehr die irdischen und damit körperlichen Wirklichkeiten. Das bedeutet, dass die Zeit, die neben Schule oder Arbeit noch bleibt, zunehmend in einer virtuellen Realität verbracht wird und unser wirkliches sinnliches Erleben der Welt abnimmt.

Wir brauchen wieder mehr Kontakt mit der Wirklichkeit des Lebens, um eine realistische Haltung zu entwickeln.

Welche Konsequenzen dies für unsere Vorstellungen von Beziehungen, von uns selbst und für den Umgang mit unserem Leben und unserer Körperlichkeit hat, ist noch kaum abzusehen. Frank Schirrmacher nennt es in seinem Buch Ego: Das Spiel des Lebens eine Rückkehr der Alchimisten. Immer weniger gründet sich auf Materie, sei es der Finanzmarkt, der eigentlich nur noch aus virtuellen Zahlen besteht und völlig abgekoppelt ist von echten realen Gütern, oder sei es unser Essen, das mehr und mehr in Fabriken hergestellt wird und mit Erde und Stallmist nur noch wenig zu tun hat. Diese Abkoppelung von Körper und Geist hat in anderer Form auch in die Psychologie und in den Esoterik- und Selbsthilfemarkt Eingang gefunden. Besonders in Letzterem wird propagiert, dass man aus Gedanken Materie erschaffen könne.

Sind die Gedanken ausgerichtet und frei von Negativität, heißt es, dann werde nichts passieren und alle Wünsche gingen in Erfüllung. Suggeriert wird – und das ist das Drama bei vielen dieser Versprechen und Werbungen –, dass es auf jeden Fall funktioniert. Und wenn nicht, liegt der Fehler immer bei dir und nicht bei der aufgezeigten Methode.

SELBST SCHULD!


Das große und schreckliche Problem ist nur, dass immer mehr Menschen diese Haltung bei sich selbst und bei anderen anwenden. Und das ist grausam. Sie erlaubt es nämlich, unempathisch zu sein. Wenn jeder an allem selbst schuld ist, dann brauche ich kein Mitgefühl zu entwickeln, denn die missliche Lage ist ja – wenn man sich nur genügend bemüht –...

Erscheint lt. Verlag 2.9.2020
Reihe/Serie GU Selbstfindung
Körper, Geist & Seele
Lebenshilfe
Lebenshilfe Potenzialentfaltung
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Geisteswissenschaften Psychologie Persönlichkeitsstörungen
Schlagworte Achtsamkeit • auch alte wunden können heilen • Bewältigung • Bücher • emotionale • Emotionale Selbstregulation • Emotionen • Entspannung • Glück • Glücklich • GU • Körper • Körperpsychotherapie • Lebenshilfe • mehr selbstbewusstsein • Mental • Motivation • persönlichkeits-training • Ratgeber • Selbst-Coaching • Selbstliebe • selbst-vertrauen • Stress-Abbau • Trauma • Traumaheilung • Übungen • Zuhause
ISBN-10 3-8338-7627-1 / 3833876271
ISBN-13 978-3-8338-7627-1 / 9783833876271
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