Die langen Schatten der Sucht (Leben Lernen, Bd. 316) (eBook)

Behandlung komplexer Traumafolgen bei erwachsenen Kindern aus Suchtfamilien
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2020 | 1. Auflage
346 Seiten
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-20442-1 (ISBN)

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Die langen Schatten der Sucht (Leben Lernen, Bd. 316) -  Jens Flassbeck
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Reden, fühlen, vertrauen - das praxisorientierte Behandlungskonzept   Neu: Betrachtung der diversen Spätfolgen unter dem Gesichtspunkt »Traumatisierung« Kinder, die in Suchtfamilien aufwachsen, sind multiplen Belastungen und Traumata ausgesetzt: Vernachlässigung, Tabuisierung, Parentifizierung, Beschämung, Gewalt. Um in einer so feindlichen Umgebung zu überleben, lernen diese Kinder früh, sich anzupassen und eigene Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse zu verstecken und niemandem zu vertrauen. Als Spätfolge dieses Anpassungsprozesses leiden viele im Erwachsenenalter an diversen psychischen Störungen. Anhand ausführlicher Fallvignetten wird die ganze Bandbreite der typischen Erkrankungen in diesem Buch beleuchtet. Darauf aufbauend folgt eine Darstellung geeigneter Behandlungsmöglichkeiten, die auf einem flexiblen und prozessorientierten verhaltenstherapeutischen Repertoire basieren. Der therapeutische Leitgedanke lautet: »Reden, fühlen, trauen«, um die traumatischen Schemata abzumildern und persönliche Entwicklungsprozesse anzuregen.   Dieses Buch richtet sich an: - PsychotherapeutInnen - SuchttherapeutInnen - SozialarbeiterInnen in Suchteinrichtungen - SuchtberaterInnen

Jens Flassbeck, Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Verhaltenstherapeut, Gesprächspsychotherapeut; freiberuflich in eigener Praxis tätig; Schwerpunkt in der psychotherapeutischen Arbeit mit co-abhängigen Angehörigen von Suchtkranken sowie komplex traumatisierten erwachsenen Kindern aus Suchtfamilien.   Besuchen Sie die Website von Jens Flassbeck (www.co-abhaengig.de). Besuchen Sie die Praxishomepage von Jens Flassbeck (www.flassbeck-therapie.de).

Jens Flassbeck, Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Verhaltenstherapeut, Gesprächspsychotherapeut; freiberuflich in eigener Praxis tätig; Schwerpunkt in der psychotherapeutischen Arbeit mit co-abhängigen Angehörigen von Suchtkranken sowie komplex traumatisierten erwachsenen Kindern aus Suchtfamilien.   Besuchen Sie die Website von Jens Flassbeck (www.co-abhaengig.de). Besuchen Sie die Praxishomepage von Jens Flassbeck (www.flassbeck-therapie.de).

Cover 1
Inhalt 6
1 Einführung 10
1.1?Von stillen Kindern und Helferkindern 10
1.1.1?Zum Zweck 11
1.1.2?Zur Größenordnung 13
1.1.3?Zur Problematik 14
1.1.4?Zur Selbstbetroffenheit des Hilfesystems 17
1.2?Komplexe Traumafolgestörungen 17
1.3?Zur Behandlung 21
1.3.1?Differenzierte Methodik und flexibles Therapeutenverhalten 22
1.3.2?Individualisiertes, prozessorientiertes Vorgehen 24
2 Belastungen und Traumata 28
2.1?Stress 31
2.1.1?Ausfallbedingte Mehrarbeit 31
2.1.2?Krankenpflege 33
2.1.3?Last der Verantwortung 34
2.1.4?Achterbahn der Gefühle 37
2.1.5?Krise als Normalität 38
2.2?Emotionale Vernachlässigung 40
2.2.1?Mangel an Liebe und Annahme 40
2.2.2?Mangel an Responsivität und Invalidierung 43
2.2.3?Alleingelassenwerden 47
2.2.4?Tabuisierung und Sprachlosigkeit 48
2.2.5?Wegschauen anderer und kein Schutz 52
2.2.6?Disharmonie und Loyalitätskonflikt 54
2.3?Soziale Beeinträchtigungen 56
2.3.1?Familiäre Isolation 57
2.3.2?Mangel an Anregungen und Aktivitäten 59
2.3.3?Mangel an Ermutigung, Rückhalt und Autonomie 62
2.3.4?Mangel an Grenzsetzung, Orientierung und Werten 64
2.3.5?Mangel an Auseinandersetzung 67
2.3.6?Überbehütung, Verwöhnung, Schonung 69
2.4?Übergriffigkeiten 71
2.4.1?Abwertungen 72
2.4.2?Beschämung 73
2.4.3?Beschuldigungen 75
2.4.4?Abhängigkeit und Parentifizierung 77
2.4.5?Misshandlungen und Missbrauch 81
3 Bedingungen und Analyse 84
3.1?Co-Abhängige Transmission 85
3.2?Unerfüllte Grundbedürfnisse 87
3.2.1?Grundbedürfnis Orientierung, Kontrolle und Autonomie 88
3.2.2?Grundbedürfnis Lustgewinn und Unlustvermeidung 89
3.2.3?Grundbedürfnis Bindung 90
3.2.4?Grundbedürfnis Selbstwerterhöhung 91
3.2.5?Plananalyse und Inkonsistenz 93
3.3?Verletzte Schemata 98
3.3.1?Abgetrenntheit und Ablehnung 103
3.3.2?Beeinträchtigung von Autonomie 108
3.3.3?Fremdbezogenheit 112
3.3.4?Gehemmtheit und Genussfeindlichkeit 116
3.4?Ressourcen 121
3.4.1?Empathie, Fürsorge und Freundlichkeit 122
3.4.2?Verantwortung und Verlässlichkeit 123
3.4.3?Bescheidenheit und Engagement 124
3.4.4?Belastbarkeit und Managerqualitäten 125
4 Traumafolgestörungen 127
4.1?Komplexe PTBS 129
4.1.1?Wiedererleben 129
4.1.2?Vermeidung und Gleichgültigkeit 131
4.1.3?Übererregbarkeit und Schreckhaftigkeit 132
4.1.4?Affektregulationsstörungen 133
4.1.5?Selbstwahrnehmungsstörungen 134
4.1.6?Beziehungsstörungen 134
4.1.7?Dissoziative Störungen 135
4.2?Weitere Traumafolgestörungen 136
4.2.1?Anpassungsstörung 137
4.2.2?Depressionen, Burnout, Ängste und Psychosomatik 138
4.2.3?Persönlichkeitsakzentuierungen 139
4.2.4?(Co-)Abhängige Probleme 139
5 Methoden – Reden, trauen, fühlen! 143
5.1?Therapeutische Beziehungsgestaltung 144
5.1.1?Die Grundhaltung von Motivational Interviewing (MI) 145
5.1.2?Komplementäre Beziehungsgestaltung 153
5.1.3?Störungsspezifische Strategien der Beziehungsgestaltung 156
5.1.4?Der Therapeut als erfahrbares Gegenüber 161
5.2?Störungsmodell, Motivation und Ziele 164
5.2.1?Mikroanalyse und Störungsmodell 165
5.2.2?Problemaktualisierung 168
5.2.3?Klärung von Motivation 170
5.2.4?Ressourcenaktivierende Methoden 183
5.2.5?Wertebasierte Methoden 187
5.2.6?Therapieziele 189
5.3?Depressionsbewältigung 194
5.3.1?Aufbau positiver Aktivitäten 195
5.3.2?Entspannung 197
5.3.3?Genusstraining 200
5.3.4?Kognitive Umstrukturierung 203
5.3.5?Stressbewältigung 217
5.3.6?Problemlösen 220
5.4?Angstbewältigung 222
5.4.1?Das therapeutische Setting als Exposition 223
5.4.2?Sorgenexposition 225
5.4.3?Entkatastrophisieren 228
5.4.4?Sicherheitsverhalten abbauen und neue soziale Strategien ausprobieren 229
5.4.5?Aufbau eines positiven, unabhängigen Selbstbildes 234
5.4.6?Training sozialer und kommunikativer Kompetenzen 237
5.5?Flexibilisierung persönlicher Erlebens- und Verhaltensmuster 242
5.5.1?Körperorientierte Erlebensaktivierung 243
5.5.2?Emotionsfokussierte Methoden 250
5.5.3?Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) 261
5.5.4?Schematherapie 276
5.5.5?Plananalytische Reduktion von Inkonsistenz 284
5.5.6?Selbstmanagement 288
5.6?Traumabewältigung 291
5.6.1?Stabilisieren und Distanzieren 292
5.6.2?Traumaverständnis – dem Schrecken einen Namen geben 297
5.6.3?Integration des verletzten Kindes 300
5.6.4?Entwicklung eines Narrativs und Einordnen des Traumas 310
5.7?Bewältigung (co-)abhängiger Probleme 318
5.7.1?Absichtsbildung durch Diskrepanzen 320
5.7.2?Motivorientierte Verhaltensanalysen abhängigen Verhaltens 326
5.7.3?Rückfallprophylaxe 328
6 Brief an ein stilles Kind 334
Literatur 338

Erscheint lt. Verlag 17.8.2020
Reihe/Serie Hilfe aus eigener Kraft
Leben lernen
Leben Lernen
Leben Lernen
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeine Psychologie
Geisteswissenschaften Psychologie Sucht / Drogen
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Behandlungsmöglichkeiten • Beschämung • Gewalt • Parentifizierung • Schematherapie • Suchtfamilien • Suchttherapie • Vernachlässigung
ISBN-10 3-608-20442-3 / 3608204423
ISBN-13 978-3-608-20442-1 / 9783608204421
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