Die Höhe Toter Mann während der Kämpfe um Verdun in den Jahren 1916/1917

Der Name Verdun steht heute als Symbol für die unsinnige Aufopferung hunderttausender Soldaten in den Materialschlachten des Ersten Weltkrieges. Das Dasein der Frontsoldaten in den Schützengräben war in kaum einem Abschnitt der West- oder Ostfront grauenvoller und unmenschlicher als hier.
Im Brennpunkt der Kämpfe auf dem linken Maasufer stand besonders die Höhe „Toter Mann“. Die Kampfhandlungen um ihren Besitz begannen am 06. März 1916, etwa zwei Wochen nach den ersten deutschen Angriffen auf dem Ostufer. Innerhalb weniger Wochen erlebten hier die eingesetzten deutschen Truppen den Übergang vom raschen Geländegewinn zum zähen Ringen um kleinste Grabenstücke. Viele Monate dauerten anschließend die aufreibenden Kämpfe, bis sich im Spätsommer beide Seiten zunächst mit dem Erreichten zufrieden gaben.
Nach den erfolgreichen französischen Offensiven auf dem Ostufer der Maas im Herbst und Winter 1916 schien die Schlacht beendet zu sein. Doch im August des Jahres 1917 entbrannten erneut heftige Kämpfe, die schließlich zum endgültigen Verlust der Höhe „Toter Mann“ führen sollten. Wider besseres Wissen mußten nochmals die deutschen Regimenter in der starren Verteidigung sinnlos und fast bis zur vollständigen Vernichtung ausharren.