Der einsame Zensor -  Reinhard Eisendle

Der einsame Zensor (eBook)

Zur staatlichen Kontrolle des Theaters unter Maria Theresia und Joseph II.
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2020 | 1. Auflage
608 Seiten
Hollitzer Wissenschaftsverlag
978-3-99012-586-1 (ISBN)
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Anknüpfend an die bislang einzige Studie über die Wiener Theatralzensur im 18. Jahrhundert, die Publikation von Carl Glossy aus dem Jahr 1897, befasst sich vorliegende Arbeit mit der Entwicklung der Theatralzensur in den k. k. Erbländern in den Jahren 1760 bis 1790. Die organisatorische Neugestaltung der Theatralzensur in der Residenzstadt Wien im Jahre 1770 wird als komplexes Zusammenspiel zwischen dem staatlichen Wunsch nach Kontrolle und reformorientierten Intellektuellen analysiert, in deren Diskurs das Theater zu einer zentralen Bildungsinstitution avancierte. Der Theaterzensor wird, im Unterschied zur kollegial agierenden Bücherzensurkommission, zum Typus eines 'einsamen Zensors', der zugleich in einem 'Nebelfeld' agiert. Die vorliegende Untersuchung befasst sich in besonderer Weise mit den Friktionen gegen Ende der theresianischen Zeit und den Umbrüchen im josephinischen Jahrzehnt - einem Themenkomplex, der in der Forschung zur Theatralzensur bislang kaum beachtet wurde.

EINLEITUNG

Einleitung
Zum Begriff Zensur
Zur Gliederung der Studie
Die Zensurreform in der frühen theresianischen Zeit 1748-1759

DIE FORMIERUNG DER THEATRALZENSUR
Zensur, Geschmack, Sitte

Theater und Polizeywissenschaft

Diskurs und Theatralität.
Strategische Dramaturgie im Mann ohne Vorurteil des Joseph von Sonnenfels

Das Theatralzensur-Dekret des Jahres 1770

Sonnenfels' rascher Abgang.
Neubesetzung der Theatralzensur

INSTRUKTIONEN.
ZUR PARADOXALEN LOGIK VON THEATRALZENSUR

Die Entblößung des Zensors.
Franz Karl Hägelins "Denkschrift" zur Theatralzensur

Im Spiegel der Zensur.
Zur Begutachtungspraxis am Burgtheater im Jahre 1779

KULTURELLER STAU GEGEN ENDE DER THERESIANISCHEN ZEIT
Neue verbotene Dramen

"Erkünstelt Gefahr".
Zensur im öffentlichen Diskurs

THEATRALZENSUR UNTER JOSEPH II.
Josephinische Zensurreform

"Man soll den Zensor nicht furchtsam machen"

Vom Index auf die Bühne.
Julius von Tarent am Wiener Nationaltheater

Figaro, oder das Spitzentuch der Königin

"Vernichtet sei das Gesetz."
Zur Zensur der vestalischen Dramen

ZUSAMMENFASSUNG
Zusammenfassung
Die Formierung der Theatralzensur
Instruktionen. Zur paradoxalen Logik von Theatralzensur
Kultureller Stau gegen Ende der theresianischen Zeit
Theatralzensur unter Joseph II.

QUELLEN UND LITERATURVERZEICHNIS
Archivquellen

REGISTER
Personen
Bühnenwerke, Oratorien, Instrumentalkomposition
Drucke des 18. und frühen 19. Jahrhunderts ohne Berücksichtigung von Schauspiel- und Libretto-Drucken
Ungedruckte Zensurschriften (in chronologischer Folge)
Orte unter Berücksichtigung der Erscheinungsorte der Schauspieldrucke

Erscheint lt. Verlag 6.4.2020
Reihe/Serie Specula Spectacula
Verlagsort Wien
Sprache deutsch
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Theater / Ballett
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Schlagworte Burgtheater • Joseph II • Joseph von Sonnenfels • Maria Theresia • Reinhard Eisendle • Theater • Theatralität • Theatralzensur • Theatralzensur-Dekret • Theresianisches Zeitalter • Theresianische Zeit • Wien • Zensor • Zensur
ISBN-10 3-99012-586-9 / 3990125869
ISBN-13 978-3-99012-586-1 / 9783990125861
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