Psalmen (eBook)

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2019 | 1. Auflage
90 Seiten
maranâ’ thâ Buchverlag
978-3-96724-121-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Psalmen -  Jean-Pierre Philippe
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1 Gott, mein Herr, spärlich ist meine Tatkraft und mager ist meine Weisheit. Mein Wesen ist ein dampfender Hauch, der bald erkaltet. Ich bin ein knisternder Funke, dessen Lodern auf kühlem Boden bald erlischt. Ja, ein hallender Ruf bin ich, dessen Sinngewicht nichtiger Klang ist und bald verklingen wird in leerer Stille. Ich schnappe nach Luft und es ist, als sei es vergebliche Mühe! Denn mein Tun ist karghaft und vergänglich. Und ehe ich Erkenntnis erschaue, werde ich nicht mehr sein. 2 Schlicht hast du mich geschmückt, als wäre ich unter sieben unverheirateten Töchtern die Letztgeborene. Zu nichts taugen meine Mühen vor den Menschen, wie ein Prahler, der sich vor der Arbeit scheut. Siehe an der Hochzeit der Königin von Saba bin ich dennoch ohne Neid im Herzen. Und wenn du Helden wie Jaschobam im Volk hervortreten lässt, dann achte ich auf seine Befehle! Denn mit dem Wenigen, das du mir gibst, will ich dich preisen! 3 Ruhe fand meine Seele in der Zuflucht des Ewigen! Ja, wie ein scheues Reh im grünen Dickicht, so umgibt mich deine Festung. Samtiges Moos wächst entlang der Baumrinden, woran ich mich anlehnen kann. Der Bach fliesst inmitten fruchtbarer Rastplätze, wo wilde Beeren und duftende Kräuter unter mächtigen Baumkronen emportreiben. Und ein leichtes Säuseln weht durch das Laub - dies ist der Geist des Herrn! Hier wohne ich, der Herr selbst hat mich hierher geführt und gesprochen: «Bewohne dieses Land.» 4 Siehe! Vor den Menschen werde ich nicht geachtet und lebe wie ein Ausgestossener. Wo sie bangen und straucheln, weil das Joch der Verblendung sie beugt, da stehe ich fest und gerade. Gelobt sei der Herr! Deines Namens will ich mich rühmen, wie in den Tagen, als Dawid voll Freudenrausches war. Er hüpfte und tanzte vor den Toren, weil deine Herrlichkeit in die heilige Stadt einkehrte. 5 Und das Herz der Tochter Sauls war voll Abscheu und sie sprach: «Es ist nicht schicklich für einen König, der über ein Menschenvolk regiert, sich dergleichen dem Freudenrausch hinzugeben.» So will auch ich vor den Menschen und ihren Gesetzen als gering und unschicklich gelten. Darin will ich standfest bleiben und nicht wanken! Gelobt sei der Herr, der Ewige! 6 Meine Seele verlässt sich auf dich, mein Herr! Der Schlaf vermag mich in meiner Erschöpfung nicht zu überwältigen. Und die Furcht überlistet mich nicht. Ich bleibe wachsam und lege meine Angelegenheiten vor dir hin. Wie in den Tagen Jehiskijahus, des Königs, als Aschschur deine Stadt belagerte. Ja, dergleichen breite ich meine Klagen vor dich aus! Denn es ist gewiss: Rettung kommt von oben! 7 Ja, der Arm des Herrn wird die Ströme teilen, sodass das Bollwerk der Belagerer sich krümmt und abbricht. Grosses ist mir teilgeworden, als ich sprach: «Nun wollen wir uns mit ganzem Herzen dem Herrn, unserem Gott, zuwenden!» 8 Gedenke an die Tage des Joschijahus, als er auszog, eifernd nach der Gerechtigkeit des Herrn, um die Altäre herniederzureissen. Und gedenke, dass diese Tage wiederkommen werden. Wie Joschijahu, der König von Juda, so wird auch der Herr, der Ewige, mit seinen heiligen Myriaden ausziehen. Und die Mächtigen, die unter den Menschen hochgeachtet und angesehen waren, werden dahinschmelzen wie feuchter Lehm. Und sie werden sagen: «Wie ist es um uns geschehen?! 9 Fliehe, wer fliehen kann! Verbirg dich, wer ein Versteck hat! Denn siehe, der Herr, der Gott der Gerechten, der die Himmeln ausgespannt, die grossen Lichter gesetzt und den verschlingenden Fluten geboten hat; «Überschwemmt nicht», der Gott, den wir nicht geachtet haben, der lässt jetzt sein Wort in Erfüllung gehen!» 10 In jenen Tagen wird ein geläutertes Volk hinausziehen, mit reinem Licht bekleidet. Und die Herrlichkeit des Herrn wird vor ihnen herziehen und sie in die ewige Stadt führen. «Jeruschalajim, Jeruschalajim», spricht der Herr: «Kein Seufzen wird in dich hineinwehen. Kein Kummer dein Herz bedrängen.

Jean Pierre-Philippe schreibt. Ein Autor, der in seinem Gottesdienst eine Sammlung selbstverfasster Psalmen präsentiert. Sein erstes Werk ist ein poetisches Porträt seines Glaubens. Eine sprachgewandte Sinfonie, die dem Ewigen der Heerscharen, dem Verkünder der Äonen gewidmet ist. Wind und Wellen schweigen still vor dem Odem Gottes. Soli deo gloria!

Jean Pierre-Philippe schreibt. Ein Autor, der in seinem Gottesdienst eine Sammlung selbstverfasster Psalmen präsentiert. Sein erstes Werk ist ein poetisches Porträt seines Glaubens. Eine sprachgewandte Sinfonie, die dem Ewigen der Heerscharen, dem Verkünder der Äonen gewidmet ist. Wind und Wellen schweigen still vor dem Odem Gottes. Soli deo gloria!

Psalmen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

I M P R E S S U M

Psalmen
Jean-Pierre Philippe

© 2019 maranathaBooks.
Alle Rechte vorbehalten.

Autor: J.-P- Philippe
Kontaktdaten: maranathabooks@mail.ch

www.maranathabooks.com

ISBN: 978-3-96724-121-1
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Soli deo gloria

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Ruf des Herrn


1 Siehe mein Nachtgesicht: Ich hob meinen Blick und stand in einer Wüste, die aus den Trümmern des Tempels bestand. Die Landschaft war öde und überhäuft von kantigen, gehauenen Gesteinen.

2 Ein Heiliger Gottes führte mich hinauf auf den Berg der Läuterung, dem Berg Nebo. Und als wir auf einer Höhe waren angelangt, sah ich dort fünf Männer versammelt. Als ich diese Männer erblickte und musterte, da erkannte ich, dass diese, Diener des Herrn waren. Gottbegeistete aus den verschiedenen Geschlechtern Israels. Und siehe, sie waren gekleidet wie Priester und Propheten des Höchsten.

3 Ein Jeder trug das Gewand, wie es zu tragen üblich war, zu seiner jeweiligen Zeit und für den Dienst vor dem Herrn, dem Ewigen. Dies waren die Männer, die ich auf dem Berg der Läuterung sah: Aharon, der Oberpriester; Schemuel, der Richter, der das Wort des Herrn in Silo empfing;

4 Danijel der Seher im Haus des chaldäischen Königs; Jeheskel, der Prophet unter den Weggeführten am Strom Kebar und Esra, der Gelehrte zur Zeit des Wiederaufbaus des zweiten Tempels in Jerusalem. Und als ich hinzutrat, herrschte grosse Verwunderung wegen meiner Erscheinung, denn sie fragten sich: «Wen hat man hierhergeführt in unserer Mitte?»

5 Und in diesen Tagen rief ich den Herrn und wandelte mit dem Ewigen, um zu erkennen, welchen Dienst ich nach seinem Willen ausüben sollte. Denn ich flehte zu meinem Gott, dem Ewigen und sprach: «Führe mich zu meinem Dienst vor dein Angesicht, sodass ich diesen verrichte, gleich einem Leviten nach deinem Herzen.»

Und ich betete und flehte viele Tage, dass der Ewige sich mir erbarme und mein Herz stärke mit beständiger Furcht. Den die Furcht vor dem Herrn ist aller Erkenntnis Anfang.

6 Und siehe, mein zweites Nachtgesicht: Ich sah und siehe, den nächtlichen Himmel und vier helle Sterne. Eines der Sterne, gewaltiger als die anderen drei, näherte sich der Erde und flog mit grosser Schnelle und einem hellen Schein über die Zipfel der Wälder. Als dieser gewaltige Stern an mir vorbeizog, in der Kraft eines Sturmes, schaute ich mit grosser Verwunderung.

7 Und in diesen Tagen hing ich mit ganzer Seele am Herrn, dem Ewigen und ging aus der Stadt hinaus, um sein Wort zu empfangen. Und ich sprach: «Ich will aufbrechen mit den Büchern deines Wortes. Bahne mir den Weg, damit ich nicht vergebens schreite.» Und ich brach auf und sass an der Quelle, der im Norden der Stadt liegt und von neun kleinen Flüssen bewässert wird. Am Weg schlug ich die Bücher auf und forschte in den Schriften des Jeschajahu des Sohnes Amoz.

8 Da lobte ich den Herrn mit grossem Jubel in meinem Herzen, als ich von Jeschajahus Dienst vor dem Herrn las. Während ich noch forschte in den Schriften, wendete sich eine Frau mir zu und sprach: «Sind dies nicht die Bücher des Ewigen, die du in deiner Hand hältst? Gewiss! Du vielgeliebter Mann Gottes.»

9 Ich erzählte ihr von meinen Nachtgesichtern und sie sprach: «Du bist ein Prophet des Herrn! Dies sei dein Dienst!» Und nach einiger Zeit sah ich sie wieder. Ihr Name ist, die Glaubwürdige. Sie erhob ihre Zunge wider dem Herrn, in dem sie sprach: «So spricht der Herr, der Vater der Vorväter!» Doch ihre Worte waren eitel und nicht erfüllt vom Wind des Herrn, dies liess mich der Herr, der Ewige erschauen. Deshalb wandte ich mich ab, um meines Weges zu gehen. In diesen Tagen fing ich an, prophetisch zu sprechen.

 

Die Herde des Ewigen


Im sechsten Monat, am sechzehnten Tag, im ersten Jahr.


1 Viele werden sein wie die Herden von Baschan. Klein an Anzahl und ohne Hirten. Viel Schuld werden sie auf sich aufladen und keiner wird gerecht sein vor dem Herrn, dem Höchsten. Jeder wird seinen Kopf, an den Kopf des anderen halten. Nichtigkeit wird sein in ihrem Hauch, wenn sie flüstern, weil sie denken, der Herr, ihr Gott, höre sie nicht.

2 Sie werden in den Versammlungen lauschen, doch die Erkenntnis des Herrn werden sie nicht vernehmen, weil der Geist des Höchsten nicht unter ihnen weilt. Ausspruch des Herrn der Heerscharen: «Habe ich nicht viel Geduld aufgebracht, um dich rechtzuleiten? Doch du hast aus der Hand jener gegessen, die ich nicht gesandt habe und dich mit dem Anteil gesättigt, der alleine deinem Gott dargebracht wurde.

3 Mit grosser Lust hast du die Lügenworte der falschen Propheten angenommen und ihnen Einlass in dein Haus gewährt. Doch der Stimme meiner Propheten, die deine Erlösung verkündeten, bist du mit tauben Ohren und spottendem Munde begegnet. Doch höre Israel! Erneut will ich durch deine Mitte wandeln», spricht der Ewige der Heerscharen.

4 Von Nahem ruft ein Jungtier, das noch nicht entwöhnt ist. Von eurer Herde wurde es ausgestossen, sich selbst überlassen und von der Hitze der Mittagssonne gestochen. Dieses Jungtier wird ein zweites Mal rufen und es wird kommen jemand aus der Herde, um ihn mit Nahrung zu versorgen.

5 Das Jungtier wird zur Nahrung nehmen, was der Herr, der Ewige, ihm geheiligt hat. Und so wird es gesättigt werden durch die Hand des Allerhöchsten. Dann wird das Jungtier zurück in die Versammlung gebracht. So wird die Unschuld wieder in eure Mitte kommen und euch reinigen von eurer Schuld.

6 «Siehe, heilig wird die Versammlung sein vor dem Herrn der Heerscharen, wegen der Unschuld des Lammes. Doch klein wird sein die Herde an diesem Tage, wenn ich die Schuld von dir weggenommen habe», spricht der Ewige der Heerscharen.
 

Auszug aus der dunklen Wüste


Im sechsten Monat, am sechsundzwanzigsten Tag, im ersten Jahr.


1 Ausspruch des Herrn: «Wer vermag mich herauszufordern, ohne sich an mich niederzuringen? Und die Könige, die mit mir stritten, wo ist ihr Hochmut geblieben? Wo sind ihre Streitwagen und wo ihre befestigten Städte? Siehe! Mit meinem Zepter habe ich sie verscheucht. Wie der Staub der Erde, so wirbeln sie rastlos in den Winden, spricht der Herr der Heerscharen.»

2 Ausspruch des Herrn: «Habe ich mich nicht früh aufgemacht, um mich von dir erkennen zu lassen, damit du nicht in die Irre gehst, wie die Völkerschaften, die mich lästern? Und weil ich um dich eiferte, liess ich nicht ab von dir und deinem Haus, als ihr euch von mir abgewendet habt. Und ich liess zu, dass du viel erleiden musstest und hart gezüchtigt wurdest, auf das du erkennst, dass nur ich dir Frieden und Gerechtigkeit verschaffen kann.»

3 Ausspruch des Herrn: «Gefallene Stadt, Tochter des Ungehorsams! Wie nennst du dich die Glaubwürdige, wo doch du deine Seele kleidest wie jemand aus einem fernen Lande. Wie jemand, dem ich unbekannt bin, so wandelst du. Du herzt mit den Götzen und gibst für ihre Lehren, kostbarstes aus der Hand. Die Kinder, die ich dir anvertraut habe zum Zeichen meiner Liebe, lässt du durch das Feuer gehen. Was ich verworfen und von dir vertrieben habe, lässt du in dein Haus zurückkommen.»

4 Ausspruch des Herrn: «Siehe, ich selbst habe es gesehen», spricht der Herr der Heerscharen. «Weißt du nicht, dass mein Name heilig ist und ich ihn um meinetwillen heilige?

Wie kannst du sprechen: «heilig!»; wenn es vor mir entweiht ist? Wie kannst du sprechen: «So spricht der Herr!»; wenn ich nicht gesprochen habe?»

5 Ausspruch des Herrn: «Ich habe meine Seher gesandt, damit ihr meine Ermahnungen hört und nicht sagen könnt: «Herr, wie geschieht es plötzlich um uns? Bist du nicht das Schild und der Speer unseres Hauses?» Plötzlich kommt die Schande über eure Häupter und verschlingt euch samt eurer Ernte», sprich der Herr der Heerscharen.

6 Ausspruch des Herrn: «Wach auf! Wach auf! Kehr um zu deinem Gott, mit ganzer Seele. Ebne die Pfade deines Herzens, die in deine Stadt führen, sodass ich selbst eintreten kann durch ihre Tore und deine Gemache bewohne in Ewigkeit. Kehr um zum Herrn, deinem Gott und wandle in meinen Ordnungen. Befrage nur mich, deinen Herrn, der vor dir hergeht. Ich werde mit dir sein.»

7 Ausspruch des Herrn: «Wenn du mir folgst mit einfältigem Herzen – und dich mit ganzer Seele mir zuwendest, dann will ich dir ein Licht sein in dieser dunklen Wüste und dich herausführen, wie in den Tagen, als ich mein Volk aus Mizrajim herausführte», spricht der Herr der Heerscharen. «So...

Erscheint lt. Verlag 22.12.2019
Verlagsort Vachendorf
Sprache deutsch
Themenwelt Religion / Theologie Christentum Gebete / Lieder / Meditationen
Schlagworte Altes Testament • Bibel • Christentum • Glauben • Gott • Jesus • Judentum • Neues Testament • Psalm • Psalmen • Psalter • Tora
ISBN-10 3-96724-121-1 / 3967241211
ISBN-13 978-3-96724-121-1 / 9783967241211
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