Intersubjektivität, soziale Exklusion und das Problem der Grenze
Psychosozial-Verlag
978-3-8379-2947-8 (ISBN)
Intersubjektive Begegnung ist die Keimzelle für soziale Sinnbildung in Kultur und Gesellschaft. In der Moderne entwickelt sich jedoch ein Bruch dieser emotionalen Koppelung zwischen Menschen - durch soziale Exklusion, Diskriminierung und Verdinglichung. Anhand eines inter- und transdisziplinären Vorgehens, in dessen Mittelpunkt eine Theorie der Emotionen steht, untersucht Steffens Formen sozialer Exklusion als Bruch im Zwischenmenschlichen und fragt, wie ein Wandel intersubjektiver Begegnungsformen möglich ist. Er fordert eine neue Kultur des »In-Beziehung-Tretens« mit dem Ziel einer gesellschaftlichen Transformation in Richtung sozialer Gerechtigkeit. Dazu vereint er in dem Konzept der Grenze zahlreiche wissenschaftliche Diskurse, die sich mit zwischenmenschlichen Interaktionen und ihren Auswirkungen auf Psyche und Kultur beschäftigen.
Einleitung 1 Methodologische Vorüberlegungen2 Theoretische Grundlagen der Grenze2.1 Grenze und Selbstorganisation2.1.1 Irreversibilität und Oszillationen2.1.2 Operationale Schließung bei struktureller Koppelung2.1.3 Sinn und Systemzeit2.1.4 Zusammenfassung (oder energetische Koppelungen an der Grenze)2.2 Grenze und Kulturhistorische Theorie2.2.1 Kulturhistorische Grundannahmen2.2.2 Elementare Einheiten2.2.3 Zonen der Entwicklung und Übergangsräume2.2.4 Zusammenfassung (oder die Grenze als psychosozialer Übergangsort)2.3 Grenze und Intersubjektivität2.3.1 Intersubjektivität und Subjektivität2.3.2 Dialog, Reziprozität und Resonanz2.3.3 Narrative und intermediäre Räume2.3.4 Zusammenfassung (oder die Grenze als intermediärer Raum)2.4 Grenze und der soziale Raum der Kultur2.4.1 Chronotope und Alterität2.4.2 Semiosphären und Übersetzungsfilter2.4.3 Institutionen und Feld der Macht2.4.4 Zusammenfassung (oder die Grenze als elementare Einheit sozialer Systeme)3 Der Begriff der Grenze in den Dimensionen von Inklusion und Exklusion3.1 Kolonialität, Moderne und Exklusion3.1.1 Kolonialität der Macht und soziale Klassifizierung3.1.2 Eurozentrismus und Mythos der Moderne3.1.3 Teilnahmslose Rationalität und abgrundartige Trennung3.1.4 Exklusion und Unterdrückung3.1.5 Zusammenfassung (oder Exklusion im Raum der Grenze)3.2 Dekolonialität, Dialog und Übersetzung3.2.1 Dekolonialität, Grenzdenken und Transmoderne3.2.2 Epistemologie des Südens und Übersetzung3.2.3 Dialog und Befreiung als Praxis3.2.4 Zusammenfassung (oder Grenzdenken)4 Ausblick: Rehumanisierung der GrenzeLiteratur
Erscheinungsdatum | 20.03.2020 |
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Reihe/Serie | Dialektik der Be-Hinderung |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Georg Feuser, Wolfgang Jantzen, Willehad Lanwer, Ingolf Prosetzky, Peter Rödler, Ursula Stinkes |
Verlagsort | Gießen |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 601 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Didaktik | |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Personalwesen | |
Schlagworte | Dekolonialität • Emotionen • Exklusion • Gesellschaft • Inklusion • Interaktion • Intersubjektivität • Kolonialität • Kultur • Kulturwissenschaft • Moderne • Philosophie • Psyche • Psychosoziale Übergänge • Resonanzbildung • Sozalwissenschaft • Soziale Gerechtigkeit |
ISBN-10 | 3-8379-2947-7 / 3837929477 |
ISBN-13 | 978-3-8379-2947-8 / 9783837929478 |
Zustand | Neuware |
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