Intersubjektivität, soziale Exklusion und das Problem der Grenze

Zur Dialektik von Individuum und Gesellschaft

(Autor)

Buch | Softcover
424 Seiten
2020
Psychosozial-Verlag
978-3-8379-2947-8 (ISBN)
49,90 inkl. MwSt
Intersubjektive Begegnung und soziale Sinnbildung gehen in der Moderne durch soziale Exklusion, Diskriminierung und Verdinglichung zunehmend verloren. Jan Steffens' interdisziplinäres Projekt zielt entgegen dieser Entwicklung auf eine neue Kultur des "In-Beziehung-Tretens" ab, die mehr soziale Gerechtigkeit ermöglicht.
Intersubjektive Begegnung ist die Keimzelle für soziale Sinnbildung in Kultur und Gesellschaft. In der Moderne entwickelt sich jedoch ein Bruch dieser emotionalen Koppelung zwischen Menschen - durch soziale Exklusion, Diskriminierung und Verdinglichung. Anhand eines inter- und transdisziplinären Vorgehens, in dessen Mittelpunkt eine Theorie der Emotionen steht, untersucht Steffens Formen sozialer Exklusion als Bruch im Zwischenmenschlichen und fragt, wie ein Wandel intersubjektiver Begegnungsformen möglich ist. Er fordert eine neue Kultur des »In-Beziehung-Tretens« mit dem Ziel einer gesellschaftlichen Transformation in Richtung sozialer Gerechtigkeit. Dazu vereint er in dem Konzept der Grenze zahlreiche wissenschaftliche Diskurse, die sich mit zwischenmenschlichen Interaktionen und ihren Auswirkungen auf Psyche und Kultur beschäftigen.

Einleitung 1 Methodologische Vorüberlegungen2 Theoretische Grundlagen der Grenze2.1 Grenze und Selbstorganisation2.1.1 Irreversibilität und Oszillationen2.1.2 Operationale Schließung bei struktureller Koppelung2.1.3 Sinn und Systemzeit2.1.4 Zusammenfassung (oder energetische Koppelungen an der Grenze)2.2 Grenze und Kulturhistorische Theorie2.2.1 Kulturhistorische Grundannahmen2.2.2 Elementare Einheiten2.2.3 Zonen der Entwicklung und Übergangsräume2.2.4 Zusammenfassung (oder die Grenze als psychosozialer Übergangsort)2.3 Grenze und Intersubjektivität2.3.1 Intersubjektivität und Subjektivität2.3.2 Dialog, Reziprozität und Resonanz2.3.3 Narrative und intermediäre Räume2.3.4 Zusammenfassung (oder die Grenze als intermediärer Raum)2.4 Grenze und der soziale Raum der Kultur2.4.1 Chronotope und Alterität2.4.2 Semiosphären und Übersetzungsfilter2.4.3 Institutionen und Feld der Macht2.4.4 Zusammenfassung (oder die Grenze als elementare Einheit sozialer Systeme)3 Der Begriff der Grenze in den Dimensionen von Inklusion und Exklusion3.1 Kolonialität, Moderne und Exklusion3.1.1 Kolonialität der Macht und soziale Klassifizierung3.1.2 Eurozentrismus und Mythos der Moderne3.1.3 Teilnahmslose Rationalität und abgrundartige Trennung3.1.4 Exklusion und Unterdrückung3.1.5 Zusammenfassung (oder Exklusion im Raum der Grenze)3.2 Dekolonialität, Dialog und Übersetzung3.2.1 Dekolonialität, Grenzdenken und Transmoderne3.2.2 Epistemologie des Südens und Übersetzung3.2.3 Dialog und Befreiung als Praxis3.2.4 Zusammenfassung (oder Grenzdenken)4 Ausblick: Rehumanisierung der GrenzeLiteratur

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Dialektik der Be-Hinderung
Mitarbeit Herausgeber (Serie): Georg Feuser, Wolfgang Jantzen, Willehad Lanwer, Ingolf Prosetzky, Peter Rödler, Ursula Stinkes
Verlagsort Gießen
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 601 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Sozialwissenschaften Pädagogik Didaktik
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Personalwesen
Schlagworte Dekolonialität • Emotionen • Exklusion • Gesellschaft • Inklusion • Interaktion • Intersubjektivität • Kolonialität • Kultur • Kulturwissenschaft • Moderne • Philosophie • Psyche • Psychosoziale Übergänge • Resonanzbildung • Sozalwissenschaft • Soziale Gerechtigkeit
ISBN-10 3-8379-2947-7 / 3837929477
ISBN-13 978-3-8379-2947-8 / 9783837929478
Zustand Neuware
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