Die AfD – psychologisch betrachtet (eBook)

Eva Walther, Simon D. Isemann (Herausgeber)

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2019 | 1. Aufl. 2019
XI, 237 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-25579-4 (ISBN)

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Die AfD – psychologisch betrachtet -
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Warum wählen Bürgerinnen und Bürger rechte Parteien wie die AfD, deren Politik oftmals sogar ihren eigenen Interessen widerspricht? In diesem Buch werden psychologische Faktoren zur Erklärung dieses Phänomens diskutiert. Hauptthese ist, dass die AfD in drei zentralen Konfliktfeldern (Ökonomie, Identität, Vertrauen) scheinbare Lösungen anbietet. Anhand verschiedenster Quellen wie Sprachanalysen, Wahlstatistiken und Parteiprogrammen wird vor dem Hintergrund aktueller psychologischer Theorien die Wirkung der Partei auf die Wählerschaft analysiert. Schließlich bietet das Buch auch einen pragmatischen Ausblick zu Aufklärung und Prävention, um rechtspopulistischen Tendenzen entgegenzuwirken.

Prof. Dr. Eva Walther ist Lehrstuhlinhaberin für Sozialpsychologie an der Universität Trier. Neben dem Thema Extremismus und Radikalisierung beschäftigt sich ihre Forschung - unter anderem - mit der Entstehung und Änderung von Einstellungen und der Frage des guten Lebens. 
Dipl.-Psych. Simon D. Isemann, LL.M., studierte Psychologie und Kriminologie in Trier und Bern. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Sozialpsychologie an der Universität Trier. Im Zentrum seines Forschungs- und Promotionsprojektes steht die Psychologie kriminalitätsbezogener Radikalisierung.

Geleitwort 5
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 8
Herausgeber- und Autorenverzeichnis 9
1 Einleitung: Psychologische Erklärungen für den Erfolg der AfD 11
1.1 ?Einführung: Der Erfolg der AfD 12
1.2 ?Psychologische Grundbedürfnisse 13
1.3 ?Verschiebung des politischen Koordinatensystems durch die AfD 15
1.4 ?Entstehungshintergrund des Buches 18
1.5 ?Die Konfliktlinien 19
1.5.1 ?Ökonomische Konfliktlinie 19
1.5.2 ?Identitätsbezogene Konfliktlinie 22
1.5.3 ?Konfliktlinie: Vertrauen und Kontrolle 26
1.6 ?Ausblick 29
Literatur 31
2 Die AfD: Woher sie kommt, wie sie funktioniert, wer sie unterstützt 36
2.1 ?Die Geschichte der AfD 38
2.1.1 ?Vorgründungsphase 38
2.1.2 ?Gründung der AfD im Jahr 2013 40
2.1.3 ?Entwicklung der AfD von 2013 bis 2018 41
2.2 ?Politische Einordnung der AfD 45
2.2.1 ?Aktueller Stand 45
2.2.2 ?Veränderungen über die Zeit 47
2.2.3 ?Unterschiede zwischen Landes- und Bundesverbänden 48
2.3 ?Gesellschaftliche und philosophische Unterstützer der AfD 49
2.3.1 ?Peter Sloterdijk – der Philosoph 50
2.3.2 ?Botho Strauß – der Dramatiker 51
2.3.3 ?Marc Jongen – der Schüler 52
2.4 ?Die Finanzierung der AfD 53
2.4.1 ?Finanzierung vor der Bundestagswahl 2013 53
2.4.2 ?Finanzübersicht 2013 bis 2016 53
2.4.3 ?Natürliche Personen 54
2.4.4 ?Goldhandel 55
2.4.5 ?Spendenaufrufe und externe Vereine 55
2.4.6 ?Parteinahe Stiftung 57
2.5 ?Fazit 57
Zusammenfassung 58
Literatur 59
3 Rassismus in der Gegenwart: Diskurse, Dispositionen und die Neue Rechte 66
3.1 ?Vorbemerkung 67
3.2 ?Historische Wurzeln des Rassismus in Deutschland 68
3.3 ?Rassismus in der westlichen, der deutschen Gegenwart 70
3.4 ?Deutsche Verhältnisse 71
3.5 ?Was also ist Integration – und was nicht? 74
3.6 ?Faschistische, rassistische Ideologien der Gegenwart 76
3.7 ?Exkurs: Die Identitären 77
Fazit 85
Literatur 85
4 Heimat, Boden & Natur: Warum die AfD für den Tierschutz, aber gegen die Energiewende ist
4.1 ?Hass auf alles Grüne: #Klimafutzis 92
4.2 ?Klimaleugnertum als Mittel zum Zweck 94
4.3 ?Feindbild Grüne: Hass und Morddrohungen 96
4.4 ?Umweltpolitik als Wählerfang 97
4.5 ?Haben rechte Wähler ein Umweltbewusstsein? 100
4.6 ?Die nationalistische Wurzel des Naturschutzes 106
4.7 ?Marktradikalismus vs. Klimaschutz 108
Literatur 110
5 Mann wählt AfD: Psychologische Erklärungsansätze für den „Radical Right Gender Gap“ 113
5.1 ?Der Erfolg der AfD: Das Symptom einer Männlichkeitskrise? 115
5.2 ?Männliche vs. weibliche soziale Identität 116
Fazit – Soziale Identitätstheorie 118
5.3 ?Männlicher Statusverlust 118
5.4 ?Männer suchen nach persönlicher Bedeutsamkeit 119
Fazit – Quest for Significance Theorie 122
5.5 ?Angebote der AfD: Maskulinitätsrestauration durch Rückkehr zu alten Rollenbildern 122
5.6 ?Vergleiche mit dem Rassemblement National in Frankreich 123
5.7 ?Fazit und Ausblick 124
Literatur 125
6 Die Sprache der AfD und wie sie sich verändert 129
6.1 ?Die Macht der Sprache 131
6.1.1 ?Politisches Framing 131
6.1.2 ?Aufwertung der eigenen Gruppe und Abwertung der Fremdgruppe 133
6.1.3 ?Unbelegte Aussagen werden wahr 134
6.1.4 ?Persönliche Bedeutsamkeit als fundamentales menschliches Bedürfnis 134
6.2 ?AfD-Sprache messbar machen 135
6.2.1 ?Björn Höcke und seine Rolle in der AfD 137
6.2.2 ?Fragestellung der vorliegenden Untersuchung 138
6.2.3 ?Methode 138
6.2.3.1 ?Analysegegenstand 138
6.2.3.2 ?Durchführung 139
6.2.3.3 ?Güte der Analyse 139
6.2.4 ?Ergebnisse 139
6.2.5 ?Kritische Betrachtung und Einschränkungen der Ergebnisse 140
6.3 ?Sprachliche Radikalisierung der AfD 141
Literatur 143
7 Wer wählt AfD? Sozialpsychologische Merkmale einer heterogenen Gruppe 146
7.1 ?Wer wählt AfD? – Soziodemografische Merkmale 148
7.1.1 ?Bundesländer 149
7.1.2 ?Männer-Frauen-Verhältnis 149
7.1.3 ?Alter 150
7.1.4 ?Berufsgruppen 150
7.1.5 ?Bildung 151
7.1.6 ?Wählen Menschen mit Migrationshintergrund AfD? 151
7.2 ?Die AfD-Wählerschaft – erste psychologische Erklärungsansätze 151
7.2.1 ?Rechtsextreme Einstellungen 152
7.2.2 ?Ängste und Sorgen 153
7.2.3 ?Das Verhalten anderer Parteien 154
7.2.4 ?Zwischenfazit zur AfD-Wählerschaft 154
7.3 ?Sozialpsychologische Analyse des Wahlerfolgs der AfD 155
7.3.1 ?Bedürfnis nach kognitiver Geschlossenheit und wahrgenommene Kontrollierbarkeit 155
7.3.2 ?Autoritarismus und soziale Dominanzorientierung 156
7.3.3 ?Relative Deprivation 157
7.3.4 ?Die Suche nach persönlicher Bedeutsamkeit 157
7.3.5 ?Politischer Konservatismus 158
7.3.6 ?Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit 159
7.4 ?Fazit 160
Literatur 160
8 Wie extrem ist die AfD? Die Entwicklung der AfD und deren Wählerschaft als Radikalisierungsprozess 163
8.1 ?Radikalisierung – ein komplexer Prozess 165
8.2 ?Die Radikalisierung der AfD – eine gefährliche Alternative 166
8.2.1 ?Bedürfnisse der AfD-Wählerschaft 167
8.2.2 ?Selbststärkende Angebote 169
8.2.3 ?Vertrauen in den Staat (Loyalität) 173
8.3 ?Radikalisiert die AfD die Gesellschaft? – ein Fazit 176
Literatur 178
9 Sozialpsychologische Mechanismen im AfD-Wahlprogramm erkennen: Ein Workshop gegen den Rechts-Populismus 184
9.1 ?Die Ausgangslage: Der Erfolg der AfD 185
9.2 ?Der Workshop 187
9.2.1 ?Die Gestaltung 187
9.2.2 ?Der Inhalt: Sozialpsychologische Mechanismen im Wahlprogramm der AfD 188
9.2.3 ?Die didaktische Struktur 195
9.2.4 ?Die Evaluation und der Ausblick 198
9.3 ?Das Fazit 201
Anhang 201
Literatur 206
10 Zivilgesellschaftliches Engagement gegen die AfD: Eine psychologische Analyse von Initiativen und Kampagnen 208
10.1 ?Initiativen und Kampagnen gegen die AfD 210
10.1.1 ?Kleiner Fünf 210
10.1.1.1 ?Grundkonzept 210
10.1.1.2 ?Analyse der psychologischen Wirkung 211
10.1.2 ?No AfD [Die Linke] 215
10.1.2.1 ?Grundkonzept 215
10.1.2.2 ?Analyse der psychologischen Wirkung 215
10.1.3 ?Aufstehen gegen Rassismus 219
10.1.3.1 ?Grundkonzept 219
10.1.3.2 ?Analyse der psychologischen Wirkung 220
10.1.4 ?Frauen* gegen die AfD 222
10.1.4.1 ?Grundkonzept 222
10.1.4.2 ?Analyse der psychologischen Wirkung 223
10.1.5 ?Berliner Bündnis gegen Rechts 226
10.1.5.1 ?Grundkonzept 226
10.1.5.2 ?Analyse der psychologischen Wirkung 227
10.2 ?Kampagnen gegen die AfD: Tipps aus der Psychologie 230
10.2.1 ?Allgemeine Mobilisierungsstrategien 230
10.2.2 ?Wahl der richtigen Stilmittel 233
10.2.3 ?Social Media Strategien 233
10.2.4 ?Wirksame Aktionen 234
10.2.5 ?Loslösung und Ausstieg verhindern 235
10.3 ?Abschließendes Fazit 236
Literatur 238

Erscheint lt. Verlag 5.6.2019
Vorwort Claus Leggewie
Zusatzinfo XI, 237 S. 12 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Persönlichkeitsstörungen
Geisteswissenschaften Psychologie Psychoanalyse / Tiefenpsychologie
Schlagworte AfD • Fremdgruppenabwertung • Polarisation in sozialen Medien • Psychologie der Wähler • Radikalisierungsprozesse • Subjektiv empfundene Ungerechtigkeit
ISBN-10 3-658-25579-X / 365825579X
ISBN-13 978-3-658-25579-4 / 9783658255794
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