Kognitive Ambiguität
Kollektive und duale Umkonzeptualisierungen in Grammatik und Lexik romanischer Sprachen
Seiten
Die Wahrnehmung und kognitive Verarbeitung der Welt ist nicht immer eindeutig. Daher sehen wir z.B. in ein und demselben Vexierbild zwei Gestalten, und während Deutsche überwiegend von Lebensgefahr sprechen, wird im französischen Sprachraum derselbe Zustand mehrheitlich als Todesgefahr (danger de mort) konzeptualisiert. Die vorliegende Arbeit betrachtet diese "Ambiguität der Dinge" am Beispiel von Kollektivität und Paarigkeit, wo ebenfalls zwei Konzeptualisierungen konkurrieren: steht bei einem Wald oder einem Ehepaar die Einheit des Ganzen oder aber die Vielheit der Bäume bzw. die Zweiheit der Personen im Vordergrund?
Die Ausdrucksschwankungen, die aus dieser Ambiguität resultieren, werden in der Arbeit systematisch beschrieben. Hierzu gehört
- einerseits die Modellierung von Kollektivität und Paarigkeit als universelles Problem, andererseits ein genauer Blick auf den einzelsprachlich variierenden Umgang mit diesem Problem (v.a. im Französischen, Italienischen und Spanischen).
- die qualitative und quantitative Analyse der einzelnen Phänomene in Grammatik (syntaktische Kongruenz, Nominaldetermination) und Lexik (Kollektivnomina).
- die Berücksichtigung der diachronen Perspektive: Die Arbeit mündet in eine Typologie von Sprachwandelmustern, in denen Kollektivität und Paarigkeit eine zentrale Rolle spielen.
Die Ausdrucksschwankungen, die aus dieser Ambiguität resultieren, werden in der Arbeit systematisch beschrieben. Hierzu gehört
- einerseits die Modellierung von Kollektivität und Paarigkeit als universelles Problem, andererseits ein genauer Blick auf den einzelsprachlich variierenden Umgang mit diesem Problem (v.a. im Französischen, Italienischen und Spanischen).
- die qualitative und quantitative Analyse der einzelnen Phänomene in Grammatik (syntaktische Kongruenz, Nominaldetermination) und Lexik (Kollektivnomina).
- die Berücksichtigung der diachronen Perspektive: Die Arbeit mündet in eine Typologie von Sprachwandelmustern, in denen Kollektivität und Paarigkeit eine zentrale Rolle spielen.
Markus Ising ist Studienrat für Französisch, Italienisch und Geschichte. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Romanischen Seminar der Universität Tübingen und beschäftigte sich zuletzt mit Kognitiver Linguistik, insbesondere mit Lexikalischer Typologie, Konstruktionsgrammatik sowie der Versprachlichung von Existenz- und Lokalisierungsaussagen.
Erscheinungsdatum | 20.06.2019 |
---|---|
Reihe/Serie | Stauffenburg Romanistik ; 2 |
Verlagsort | Tübingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 710 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Romanistik |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Sprachwissenschaft | |
Schlagworte | Ambiguität • Französisch • Italienisch • kognitive Verarbeitung • Kollektivität • Konzeptualisierungen • Paarigkeit • Spanisch |
ISBN-10 | 3-95809-801-0 / 3958098010 |
ISBN-13 | 978-3-95809-801-5 / 9783958098015 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
Deutsch – Französisch – Italienisch – Spanisch
Buch | Softcover (2023)
Narr Francke Attempto (Verlag)
27,99 €