Dimensionen der Vergegenwärtigung

Wahrnehmen und Erinnern im Jetzt der Narration. Eine Untersuchung deutschsprachiger Prosatexte der 1960er bis 1980er Jahre

(Autor)

Buch | Softcover
270 Seiten
2019
WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier
978-3-86821-794-0 (ISBN)
34,50 inkl. MwSt
http://www.wvttrier.de

Inhalt

Einleitung ................................................................................................................. 1
1 Theorie I: Literaturhistorische Einordnungen .................................................... 10
1.1 Neuorientierungen: Literatur ab den 1960er Jahren ........................................ 10
1.1.1 Neue Formen des Erzählens? ........................................................................ 10
1.1.2 Das Subjektive als Richtwert im Text ........................................................... 21
1.2 Voraussetzungen: Der moderne Gestus der Klassischen
und der Zweiten Moderne ...................................................................................... 24
1.2.1 Kernmerkmale einer modernen Literatur nach Silvio Vietta ........................ 25
1.2.2 Die Klassische Moderne (als Referenzepoche) ............................................. 30
1.2.3 Die Zweite Moderne und das Phänomen der Vergegenwärtigung ................ 35

2 Theorie II: Dimensionen der Vergegenwärtigung ............................................... 43
2.1 Das Ich im Hier und Jetzt ................................................................................. 43
2.1.1 Strukturelle Aspekte eines literarischen Erzählens ....................................... 46
2.1.2 Das mimetische Potential der Ebene des Erzählens ...................................... 54
2.1.3 Metaisierung und Vergegenwärtigung .......................................................... 58
2.2 Erinnern ............................................................................................................ 64
2.2.1 Dynamiken des Erinnerns im literarischen Erzählen ..................................... 65
2.2.2 Metamnemonisches Erzählen ........................................................................ 74
2.3 Wahrnehmen ..................................................................................................... 77
2.3.1 Phänomenologischer Ansatz nach Husserl .................................................... 79
2.3.2 Wahrnehmen und Erinnern ............................................................................ 81
2.3.3 Wahrnehmen im literarischen Erzählen ......................................................... 82
2.4 Wer vergegenwärtigt was? Aussageinstanz und Gegenstände
der Vergegenwärtigung ........................................................................................... 85
2.4.1 Stimme und narrative Identität ....................................................................... 85
2.4.2 Methodologische Hinführung: Fragen und Thesen zur Textanalyse .............. 92
2.4.2.1 Situation: Ich – Hier – Jetzt .......................................................................... 93
2.4.2.2 Bewusstseinsvorgänge: Wahrnehmen – Erinnern – Erzählen ...................... 94

3 Analyse .................................................................................................................. 95
3.1 Vergegenwärtigung der Erzählsituation ............................................................. 95
3.1.1 Jetzt .................................................................................................................. 95
3.1.1.1 „so fahre ich mit der Zeit, so liege ich im Raum“.
Zeit-Raum-Abhängigkeiten in Wolfgang Hildesheimers Tynset (1965) .... 95
3.1.1.2 „dies ganze Jahr in den drei, vier, fünf, sechs Sekunden“.
Erzählzeiten in Hubert Fichtes Das Waisenhaus (1965) ............................ 106
3.1.2 Hier ................................................................................................................. 114
3.1.2.1 „das Sehen zu einer Beschäftigung machend, sitze ich neben dem
Schuppen auf dem Holzstoß“. Stationen des Abbildens von Wirklichkeit
in Peter Weissʼ Der Schatten des Körpers des Kutschers (1960) ............... 114
3.1.2.2 „Warum erzähle ich das. Gut, daß heute erst der Vortag ist.“
Das Motiv der Vorläufigkeit in Gertrud Leuteneggers Vorabend (1975)... 124
3.1.3 Ich ................................................................................................................... 133
3.1.3.1 „Schon heute bin ich ja nicht mehr der Mensch, der ich einmal war.“
Marlen Haushofers Die Wand (1963) als Bestandsaufnahme des Ich ..................... 133
3.1.3.2 „ich bin, um die Wahrheit zu sagen, ein Mensch ohne Erinnerungen
geworden“. Die bedrohte Existenz des Ich in Friederike Mayröckers
Reise durch die Nacht (1984) .................................................................... 150
3.2 Vergegenwärtigung der Bewusstseinsvorgänge ................................................ 165
3.2.1 Erinnern .......................................................................................................... 165
3.2.1.1 „Was gewesen war, zeigte, indem es wiederkehrte, seinen Platz.“
Doppelte Erinnerung in Peter Handkes Die Wiederholung (1986) ............ 165
3.2.1.2 „es bleiben doch nur Geschichten übrig, also Wiederholungen“.
Die reduzierte Existenz des Ich in Horst Bieneks Die Zelle (1968) .......... 177
3.2.2 Wahrnehmen .................................................................................................. 187
3.2.2.1 „Ich sehe wieder ein Stück eigener Vergangenheit vor mir liegen“.
Wahrnehmungsbilder in Wolfgang Hildesheimers
Zeiten in Cornwall (1971) ........................................................................ 187
3.2.2.2 „Ein Schauplatz, der zusammenführt oder verstreut, ist dabei im Kopf.“
Wahrnehmen als kognitiver Bewusstseinsvorgang in Jürgen Beckers
Felder (1962) ............................................................................................ 199
3.2.3 Erzählen ......................................................................................................... 209
3.2.3.1 „Aber jetzt muß ich aufpassen, daß die Geschichte nicht zu sehr
sich selber erzählt.“ Das Erproben des emotionalen Erzählens in
Peter Handkes Wunschloses Unglück (1972) ........................................... 209
3.2.3.2 „Jetzt geschieht alles gleichzeitig“. Verdichtendes Erzählen in
Hubert Fichtes Versuch über die Pubertät (1974) .................................... 217

4 Funktionen der Vergegenwärtigung .................................................................... 229

Fazit ........................................................................................................................ 235

Literaturverzeichnis ................................................................................................ 240

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriftenreihe Literaturwissenschaft ; 95
Verlagsort Trier
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 437 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte 1960er bis 1980er Jahre • deutschsprachige Prosatexte • Experimentelles Erzählen • Klassische Moderne • metaisierung • Nachkriegsliteratur • Vergegenwärtigung • Wahrnehmen, Erinnern • Zweite Moderne
ISBN-10 3-86821-794-0 / 3868217940
ISBN-13 978-3-86821-794-0 / 9783868217940
Zustand Neuware
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