Gottfried Keller-Handbuch (eBook)

Leben – Werk – Wirkung

Ursula Amrein (Herausgeber)

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2018 | 2. Aufl. 2018
XIV, 464 Seiten
J.B. Metzler (Verlag)
978-3-476-04692-5 (ISBN)

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Gottfried Keller-Handbuch -
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Mit seinen Romanen und Novellen gehört Gottfried Keller zu den bedeutendsten Autoren des Realismus. Walter Benjamin zählt ihn zu den »drei oder vier größten Prosaikern der deutschen Sprache« überhaupt. Doch nicht nur als Erzähler trat Keller hervor. Er wollte Maler und später Dramatiker werden, gewann als Lyriker erste Anerkennung, mischte sich in die Politik ein, schrieb Kunstkritiken und unterhielt ausgedehnte Korrespondenzen. Das Handbuch bringt Kellers Werk unter Berücksichtigung des Nachlasses erstmals in seinem ganzen Umfang zur Darstellung. Entlang der Schauplätze Zürich, München, Heidelberg und Berlin rekonstruiert es die Biographie des Autors und verortet sein Schaffen im kulturellen und politischen Kontext der Zeit. Mit Blick auf die Wirkungsgeschichte wird Keller darüber hinaus als Wegbereiter der Moderne erkennbar. Die Neuauflage enthält erstmals zahlreiche Abbildungen und eine Zeittafel.



Ursula Amrein, Professorin für Neuere deutsche Literatur am Deutschen Seminar der Universität Zürich, Mitherausgeberin der Historisch-Kritischen Gottfried Keller-Ausgabe

Ursula Amrein, Professorin für Neuere deutsche Literatur am Deutschen Seminar der Universität Zürich, Mitherausgeberin der Historisch-Kritischen Gottfried Keller-Ausgabe

Inhalt 5
Vorwort 11
Vorwort zur ersten Auflage 12
I Biographie 14
1 Einführung 15
2 Schauplätze 17
2.1 Zürich (1819–1840) – Kindheit undJugend 17
2.2 München (1840–1842) – Landschaftsmaler 18
2.3 Zürich (1842–1848) – Politisierung underste Veröffentlichungen 19
2.4 Heidelberg und Berlin (1848–1855) –Aufenthalte in Deutschland 20
2.5 Zürich (1855–1890) – Rückkehr, Staatsschreiberund freier Schriftsteller 22
Literatur 28
II Werk 29
A Romane und Novellen 30
3 »Der grüne Heinrich«(1854/55, 1879/80) 30
3.1 Entstehung und Wirkung 30
3.2 »Der grüne Heinrich« – 1. Fassung(1854/55) 31
3.2.1 Die »Jugendgeschichte« 31
Autobiographie und Bildungsroman 32
Der Tod des Vate 32
Der Pragmatismus der Mutter und die Phantasie desKindes 33
Parallelfigur Meret 34
Fehlgeleitete Phantasie im Trödelladen derGeschichte 34
Das Versagen von Schule und Kirche 35
Autodidaktische Orientierungsversuche in Naturund Theater 35
Das schöne Scheinen der Kunst 35
Kurzschluss zwischen Ritterroman und Alltag 36
Geld und Ökonomie 36
Schulausschluss und Alleingang 37
»Hauskunst« und Berufswunsch 37
Die ländliche Welt – Adoleszenz und Doppelliebe 38
Anna – Landschaftsmalerei, Pantheismus und Genie 38
Judith – Verwirrung der Sinne 39
Protoindustrielle Produktion in Habersaats Hölle 40
Jean Paul und die Eigenwelt der Phantasie 40
Annas Bild – Romantisierung 40
Bruch mit dem Staatskirchentum 40
Fest, Literatur, Demokratie – Probleme desIdealismus I 41
Goethe – klassisches Ideal und Alltag 41
Krankheit und Wahnsinn – Probleme desIdealismus II 42
Sterben und Abschied als Apotheose idealistischerKunst 42
Erzählen im Zeichen der Verklärungsästhetik 43
Deutschland – Ideal und Tod 43
3.2.2 Der »eigentliche Roman« 43
Neuanfang im Zeichen auktorialen Erzählens 44
Heinrich, Erikson und Lys – Probleme desIdealismus III 44
Agnes und Rosalie – Liebe zwischen Romantik undÖkonomie 45
Das Künstlerfest – Verwirrung von Vergangenheitund Gegenwart 46
Karneval – Verwirrung von Mythos und Alltag 46
Streit der Worte, blutiges Gefecht – Probleme desIdealismus IV 47
Ironisierung von Happy End und Katastrophe 47
Die »kolossale Kritzelei« 47
Neuausrichtung am Menschen – Roman aus Diskursen 48
Naturwissenschaftliche Anthropologie und Gottesglauben 49
Recht, Geschichte und idealistische Teleologie 49
Ökonomie 49
Schuldenwirtschaft, Ende der Kunst und Arbeitszwang 50
Traumpsychologie 51
Dichtung und Leid 51
Das Grafenschloss 52
Feuerbach 53
Dortchen – utopische Hoffnung und Liebeswahn 53
Gelingen im Banne von Täuschung und Zufall 53
Demokratie, Schuld und Tod 54
Offenheit von Form und Sinn 54
3.3 »Der grüne Heinrich« – 2. Fassung(1879/80) 55
3.3.1 Die Umarbeitung als »Martyrium« 55
3.3.2 Das Prinzip der Dialogizität 56
Erweiterung der Figurenrede 56
Distanz und Humor 56
Motivgefüge um Wunder und Zufall 57
Schreiben zwischen Glück und Schuld 58
Nebenfiguren als Spiegelfiguren 58
Leitmotiv und Allegorie 59
3.3.3 Der neue Schluss 60
Weder Happy End noch Katastrophe 60
Humoristische Allegorie 61
Enden im Zeichen des Neuanfangs 61
Literatur 61
4 »Die Leute von Seldwyla«(1856, 1873/74) 64
4.1 Entstehungsgeschichte undPublikationen zu Lebzeiten 64
4.2 Der Novellenzyklus und seineGestaltungsprinzipien 66
4.2.1 Radikalität der Liebe 67
4.2.2 Sinnsprüche, Sentenzen und Selbstthematisierungdes Erzählens 67
4.2.3 Korrespondenzen und Spiegelungen 68
4.2.4 Topographie und Topologie Seldwylas 69
4.3 Die Novellen des ersten Teils (1856) 70
4.4 »Pankraz, der Schmoller« 71
4.5 »Romeo und Julia auf dem Dorfe« 72
4.6 »Frau Regel Amrain und ihr Jüngster« 76
4.7 »Die drei gerechten Kammmacher« 78
4.8 »Spiegel, das Kätzchen« 81
4.9 Die Novellen des zweiten Teils(1873/74) 83
4.10 »Kleider machen Leute« 84
4.11 »Der Schmied seines Glückes« 88
4.12 »Die mißbrauchten Liebesbriefe« 91
4.13 »Dietegen« 94
4.14 »Das verlorene Lachen« 98
Literatur 101
5 »Sieben Legenden« (1872) 103
5.1 Entstehung 103
5.2 Fragmentarität und Fabulierlust 105
5.3 »Eugenia« 106
5.4 »Die Jungfrau und der Teufel« 108
5.5 »Die Jungfrau als Ritter« 110
5.6 »Die Jungfrau und die Nonne« 111
5.7 »Der schlimm-heilige Vitalis« 113
5.8 »Dorotheas Blumenkörbchen« 115
5.9 »Das Tanzlegendchen« 116
Literatur 119
6 »Züricher Novellen« (1878) 121
6.1 Entstehung 121
6.2 Konzeption von Zyklus und Rahmen 122
6.2.1 Narrative Pädagogik 122
6.2.2 Positionen der Forschung 123
6.3 »Hadlaub« 124
6.4 »Der Narr auf Manegg« 125
6.5 »Der Landvogt von Greifensee« 126
6.6 »Das Fähnlein der sieben Aufrechten« 128
6.7 »Ursula« 130
Literatur 133
7 »Das Sinngedicht« (1881) 135
7.1 Entstehung 135
7.2 »Ein Naturforscher entdeckt ein Verfahrenund reitet über Land, dasselbezu prüfen« 136
7.3 »Worin es zur einen Hälfte gelingt« 138
7.4 »Worin es zur andern Hälfte gelingt« 139
7.5 »Worin ein Rückschritt vermiedenwird« 139
7.6 »Herr Reinhart beginnt die Tragweiteseiner Unternehmungen zu ahnen« 140
7.7 »Worin eine Frage gestellt wird« 141
7.8 »Von einer thörichten Jungfrau« 143
7.9 »Regine« 144
7.10 »Die arme Baronin« 145
7.11 »Die Geisterseher« 146
7.12 »Don Correa« 147
7.13 »Die Berlocken« 149
7.14 »In welchem das Sinngedicht sichbewährt« 150
Literatur 153
8 »Martin Salander« (1886) 155
8.1 Entstehung und Rezeption als»Schweizerroman« 155
8.2 Zeitkritik 157
8.3 Märchen und modernes Epos 158
Literatur 161
9 Verstreute Prosa 163
9.1 Kalendergeschichten und Zeitungsbeiträge(1847–1866) 163
9.1.1 »Die mißlungene Vergiftung« (1847) 163
9.1.2 Beiträge zum »Postheiri« (1858–1863) 164
9.1.3 »Eine Steuerverweigerung« (1861) 164
9.1.4 »Der Wahltag« (1862, 1865) 165
9.1.5 »Verschiedene Freiheitskämpfer« (1863) 166
9.2 Kleine Prosa der 1870er und 1880erJahre 169
Literatur 170
B Lyrik 171
10 Textgenese und Sammlungen 171
10.1 Frühe Gedichtsammlungen 171
10.1.1 »Deutsches Taschenbuch« (1845/46) 171
10.1.2 »Gedichte« (1846) 172
10.1.3 »Neuere Gedichte« (1851/54) 174
10.2 »Gesammelte Gedichte« (1883) 176
10.2.1 »I. Buch der Natur« 176
10.2.2 »II. Erstes Lieben« 176
10.2.3 »III. Sonette« 177
10.2.4 »IV. Lebendig begraben« 178
10.2.5 »V. Feuer-Idylle« 178
10.2.6 »VI. Rhein- und Nachbarlieder« 179
10.2.7 »VII. Sonnwende und Entsagen« 179
10.2.8 »VIII. Festlieder und Gelegentliches« 179
10.2.9 »IX. Pandora« 180
10.2.10 »X. Trinklaube« 181
10.2.11 »XI. Vermischte Gedichte« 181
10.2.12 »XII. Der Apotheker von Chamounix.Ein Buch Romanzen« 182
Siglen 182
Primärliteratur (chronologisch) 182
Forschungsliteratur 183
11 Zyklen und ausgewählteGedichte 184
11.1 Kompositionsstruktur 184
11.2 Naturlyrik 186
11.3 Politische Lyrik 188
11.4 Liebeslyrik 189
11.5 Festlyrik 191
Literatur 192
12 »Der Apotheker von Chamouny oder der kleine Romanzero«(1860) 193
12.1 Keller über Heine 193
12.2 Der »kleine Romanzero« als »Requiempoetischer Willkür« 195
12.3 Persiflage und poetologischeProgrammschrift 197
Literatur 199
C Literarischer und bildkünstlerischer Nachlass 200
13 Prosa 200
13.1 Frühe Entwürfe (1836–1838) 200
13.1.1 Anekdotisches: »Die Frefelthat«,»Der Selbstmörder«, »Die Drohung« 200
13.1.2 Natursymbolisches: »Durch dornichtesGesträuch...« / »Eine Nacht auf demUto«, »Das Gewitter« 201
13.1.3 Aphoristisches 202
13.2 Ansätze der 1840er Jahre 202
13.2.1 Derb-Komisches: »UnangenehmesErwachen«, »Phantasien eines Redakteursin den Hundstagen« 202
13.2.2 Parabolisches: »Naturhistorisches«,»Die zwey Uhren«, »Fabel«, »Vom Fichtenbaum,dem Teiche u den Wolken« 203
13.2.3 Novellistisches: »In einer gewissenEpoche des Lebens ...« 203
Literatur 204
14 Dramenfragmente 205
14.1 Jugenddramen 205
14.2 Politisches Theater 206
14.3 Lustspiele 207
14.4 Bürgerliches Trauerspiel 208
14.5 Kleinere Pläne und Konzepte 209
Literatur 210
15 Studien-, Notiz- und Gedichtschreibbücher 212
15.1 Studienbücher 212
15.2 Notizbücher 214
Beispiel: Notizbuch Ms. GK 67 214
15.3 Gedichtschreibbücher 215
15.3.1 Die frühen Schreibbücher 215
Beispiel: Schreibbuch Ms. GK 9 216
15.3.2 Die späteren Schreibbücher 217
Literatur 218
16 Bildnachlass 219
16.1 Produktion, Überlieferungslage undMotive 219
16.2 »Heroische Landschaft« (1842) 222
16.3 »Mittelalterliche Stadt« (1843) 222
Literatur 224
D Schriften zur Literatur und Kunst 225
17 Überblick 225
17.1 »Ludwig Börne« (1848) und »ArnoldRuge« (1848) 225
17.2 Literatur- und Theaterkritik in Heidelbergund Berlin 227
17.3 Publizistik in Zürich 227
Literatur 228
18 »Jeremias Gotthelf«(1849–1855) 229
18.1 »Volkspoesie« und Verklärung 229
18.2 Das »Sinnliche« im Erzählen desRealismus 230
Literatur 231
19 »Am Mythenstein« (1861) 232
19.1 Von Schillers »Wilhelm Tell« zur Visioneines neuen Theaters 232
19.2 Das Festspiel als Gesamtkunstwerk 233
Literatur 235
20 »Ein bescheidenes Kunstreischen« (1882) 236
20.1 Ernst Stückelberg, Arnold Böcklin,Robert Zünd 236
20.2 »Ideale Reallandschaft« oder »realeIdeallandschaft« 236
Literatur 240
E Schriften zur Politik und amtliche Publikationen 241
21 Überblick 241
Literatur 242
22 Radikale Polemik in »Der Botevon Uster« (1845) 243
22.1 »Zur Warnung« (4.7.1845) 243
22.2 »Der Polizeidichter Reithaar«(26.9.1845) 243
22.3 »Zeitgemäße Betrachtungen«(3.10.1845) 244
22.4 »Die sogenannte Gemüthlichkeit inder Volksschule« (10.10.1845) 244
Literatur 244
23 Gegen Zürcher Regierungs- undWirtschaftskreise (1856–1861) 246
23.1 »An die hohe Bundesversammlung«(1856), »An die Wahlmänner desKantons Zürich!« (1860), »ZürcherKorrespondenz I–IV« (1860) 246
23.2 »Nachträgliches« (1861), »RandglossenI–IV« (1861) 248
23.3 »Pfingsten« (1861), »Unser GroßeRath« (1861), »Eine Steuerverweigerung« (1861) 250
Literatur 251
24 Staatsschreiberjahre (1862–1876): »Bettagsmandate«, »Kantonalberichte« 252
24.1 »Das Provisorische Comité zur Unterstützungder Polen an die BewohnerZürichs« (1863) 252
24.2 »Bettagsmandate« 1862–1863, 1867,1871 und 1872 252
24.3 »Kantonalberichte« (1864–1866) 255
24.4 »Die ›Rückblicke‹ – und die Akten«(1866) 256
24.5 »Waldstätte (Offener Brief an NationalratAnton Wapf, Luzern)« (1867),»Zürich 30. März (Erklärung zu einemTrinkspruch)« (1872) 256
Literatur 258
25 Distanz zur Regierung(1877–1890) 259
25.1 »An Herrn Professor Dr. E. Hitzig,Director der Irrenheilanstalt Burghölzli« (1878), »Die Weihnachtsfeierim Irrenhaus« (1879) 259
25.2 »Ein nachhaltiger Rachekrieg« (1879), »Was heißt bei uns aus dem Volke?«(1882) 260
25.3 »Escher-Denkmal« (1884), »Zu AlfredEschers Denkmalweihe« (1889) 261
Literatur 262
F Autobiographisches 263
26 Überblick 263
Literatur 264
27 Studienbücher, »Tagebuch«,»Traumbuch« und Notizbücher 265
27.1 »Sommerferien 1832«, »Den 10. März1834...« 265
27.2 »Durch dornichtes Gesträuch...« /»Eine Nacht auf dem Uto«,»An Müller« 265
27.3 »Das Grab am Zürichsee«,»Zu mahlende Gegenstände...« 266
27.4 »Phantasien eines Redakteurs in denHundstagen«, »Die zwey Uhren«Ein auf autobiographischem Erleben basierender Prosatext 266
27.5 »Tagebuch« 266
27.6 »Traumbuch« 268
27.7 »Am Abend des 1. Mai 1848«,»Den 2. Mai«, »Den 3. Mai« 270
27.8 »Die Romantik und die Gegenwart« 270
27.9 »Schmerzliche Resignation des Dichters ...«, »Heidelberg Jan. 1850«,»Es sind insbesondere die salbungsvollenrationellen Constitutionellen ...« 271
Literatur 271
28 Autobiographische Skizzen 272
28.1 »Ich bin im Jahre 1819 geboren« 272
28.2 Autobiographische Notizen aus denJahren 1853, 1861 und 1865 273
28.3 »Autobiographisches. Von GottfriedKeller« (1876/77) 273
28.4 Autobiographische Notizen aus denJahren 1882 und 1883 275
28.5 »Gottfried Keller ist geboren am19. Juli 1819« 275
28.6 »Für und wider den Tabak« 276
Literatur 276
G Briefwechsel 277
29 Überblick 277
Briefeditionen 279
Literatur 279
30 Ausgewählte Korrespondenzen 280
30.1 Münchner Krisenbriefe 280
30.1.1 Elisabeth Keller 280
30.1.2 Johann Salomon Hegi 280
30.2 Berliner Theaterbriefe 281
30.3 Briefe an Verleger 281
30.3.1 Eduard Vieweg 281
30.4 Briefe von Verlegern 283
30.4.1 Franz Duncker 283
30.4.2 Julius Rodenberg 283
30.5 Romantische Briefe 284
30.5.1 Ludmilla Assing 284
30.5.2 Marie Exner 286
30.6 Späte Freundschaftsbriefe 287
30.6.1 Paul Heyse und Theodor Storm 287
30.6.2 Thema Lyrik 287
30.6.3 Alter und Tod 288
Literatur 288
III Kontexte 289
A Zeitgeschichte 290
31 Politik 290
31.1 Nationenbildung in der Schweiz undin Deutschland 290
31.2 Keller als Politiker 291
31.2.1 Radikalismus 291
31.2.2 Kommunismus 292
31.2.3 Freischarenzüge 293
31.2.4 Staatsstipendium 293
31.2.5 Alfred Escher und der ZürcherLiberalismus 293
31.2.6 Demokratische Bewegung 294
31.2.7 Staatsschreiber und Parlamentarier 295
31.2.8 Nationalfeste 297
31.2.9 »Corruption des modernen Lebens« 298
31.3 Kultur vs. Politik – Kellers Beziehungzu Deutschland 299
Literatur 301
32 Religion 302
32.1 Konfessionelle Konflikte im Vorfeldder schweizerischen Bundesstaatsgründung1848 302
32.1.1 Straußenhandel und Züriputsch 302
32.1.2 Jesuitenberufung und Sonderbundskrieg 303
32.2 Säkularisierung und Atheismus 304
32.2.1 Zürcher Atheismusstreit 305
32.2.2 Ludwig Feuerbach 306
32.3 Bettagsmandate 307
32.4 Kulturkampf 308
32.4.1 »Schweizerisches« (1846) 309
32.4.2 »Sieben Legenden« (1872), »Ursula«(1876/77), »Das Sinngedicht« (1881) 310
Literatur 311
33 Anthropologie 313
33.1 Atheismus und Materialismus 313
33.2 Darwin und der »Kampf ums Dasein« 315
33.3 Geschlechterdifferenz und kolonialeDiskurse 316
33.4 Ideengeschichte des Bürgertums 318
Literatur 318
B Künste 320
34 Literatur 320
34.1 Gründungsmythen der Autorschaft 320
34.1.1 Politischer Weckruf 320
34.1.2 Erfinder »süßer Frauenbilder« 321
34.1.3 Abkehr von der Romantik 322
34.2 Poetik des Diesseits 323
34.2.1 Figurationen des Realen und Idealen 323
34.2.2 Säkularisierung 324
34.2.3 Erzählen als Erinnern 325
34.3 Keller als »Shakespeare der Novelle« 325
34.3.1 Medialität der Novelle 326
34.3.2 Das »Neue« in der »Dialektik der Kulturbewegung« 327
34.3.3 Serialität, Imitation und Variation derTradition 328
34.4 Nationale und kulturelle Zugehörigkeit 330
34.4.1 Doppelte Verortung 330
34.4.2 Verwerfung einer schweizerischenNationalliteratur 331
34.5 Die »Reichsunmittelbarkeit derPoesie« an der Schwelle zur Moderne 332
Primärliteratur 333
Forschungsliteratur 334
35 Theater 336
35.1 Krise des Theaters 336
35.2 Zürcher Aktientheater 336
35.3 Studien in Heidelberg anstelle einer»Orientfahrt« 339
35.4 Berliner Theaterszene 340
35.5 Tragödie, Komödie, Posse 342
35.6 Richard Wagner und das Festspiel 345
Primärliteratur 348
Forschungsliteratur 348
36 Bildende Kunst 349
36.1 Bildkünstlerische Kontexte 349
36.1.1 Veduten, Tourismus, Landschaftsmalerei 349
36.1.2 Bildwelten in München 350
36.1.3 Medienwechsel und Malerfreundschaften 350
36.2 Zwischen Schrift und Bild 351
36.2.1 Randzeichnungen und Berliner Schreibunterlagen 351
36.2.2 Bildentwürfe in Notizen und Skizzen 353
36.2.3 Topos »Maler-Dichter« 353
36.3 Bildbeschreibungen in der Literaturund Publizistik 354
36.3.1 Widmungsgedichte 355
36.3.2 »Der grüne Heinrich« als Künstlerroman 355
36.3.3 Narrative Bildinszenierungen 356
36.3.4 Publizistische Arbeiten 357
36.4 Zeitgenössische Keller-Porträts 358
Literatur 358
C Kontakte 360
37 Vereine, Gesellschaften, Zirkel 360
37.1 Elternhaus und Schulen in Zürich 360
37.2 Künstler- und Studentenkreisein Zürich und München 361
37.3 Vormärz-Stimmung und deutsche Emigrantenin Zürich 361
37.4 Heidelberger Universitätsmilieu 363
37.5 Berliner Salonkultur, Literatur undTheater 364
37.6 Eidgenössische Festkultur, Vereine undpolitisches Leben nach 1848 364
37.7 Gesellschaftsleben und Hochschulenin Zürich 365
37.8 Literatur- und Kunstszene der Schweiz 366
Literatur 368
38 Verlage und Zeitschriften 369
38.1 Literarisches Comptoir Zürich undWinterthur 369
38.2 C. F. Winter in Heidelberg 369
38.3 F. A. Brockhaus in Leipzig 369
38.4 Friedrich Vieweg & Sohn in Braunschweig
38.5 Hugo Scheube in Gotha und FranzDuncker in Berlin 370
38.6 »Berthold Auerbach’s deutscher Volkskalender« und Journale von J. F. Cottain Stuttgart und Augsburg 371
38.7 Ferdinand Weibert und die J. G. Göschen’sche Verlagshandlungin Stuttgart 371
38.8 Julius Rodenberg und die »DeutscheRundschau« 372
38.9 Wilhelm Hertz in Berlin 372
Literatur 373
IV Rezeption und Wirkung 374
A Editionsgeschichte und Editionen 375
39 Überlieferung 375
39.1 Gottfried Kellers »GesammelteWerke« (1889) 375
39.2 Testament, Nachlass, Editionspolitik 376
39.2.1 Nachdrucke 377
39.2.2 Nachlass-Publikationen von JakobBaechtold und Emil Ermatinger 377
Jakob Baechtold 377
Emil Ermatinger 378
Faksimiles und Variantenverzeichnisse 379
Zum Stand der Nachlass-Erschließung 379
Literatur 380
40 Werkausgaben 381
40.1 Ausgabenboom 1920 381
40.2 Die »Sämtlichen Werke« von JonasFränkel und Carl Helbling (SW) 381
40.2.1 Entstehungsbedingungen 381
40.2.2 Aufbau 382
40.2.3 Textkritik und Nachlasserschließung 382
40.2.4 Abschluss durch Carl Helbling 383
40.3 Klassiker- und Sonderausgaben 384
40.3.1 Clemens Heselhaus 384
40.3.2 Peter Goldammer (Aufbau-Verlag) 385
40.3.3 Klassikerausgaben (Atlantis) 385
40.4 Die »Sämtlichen Werke« desDeutschen Klassiker Verlags (DKV) 386
40.5 Die »Historisch-Kritische GottfriedKeller-Ausgabe« (HKKA) 387
40.5.1 Textbände 388
40.5.2 Nachlassbände 388
40.5.3 Apparatbände und elektronische Edition 389
40.6 Auswahlausgaben Gedichte 389
Werkeditionen (chronologisch) 390
Literatur 391
41 Briefausgaben 392
41.1 Die Standardwerke von JakobBaechtold und Emil Ermatinger 392
41.2 Kellers »Gesammelte Briefe« vonCarl Helbling 392
Briefeditionen (chronologisch) 393
Literatur 393
B Mediale und kulturelle Repräsentationenvor und nach 1890 394
42 Literaturkritik zu Lebzeiten 394
42.1 Politische Literaturkritik 395
42.1.1 Caroline und Wilhelm Schulz 395
42.1.2 Wolfgang Menzel 395
42.2 Ästhetische Literaturkritik 396
42.2.1 Hermann Hettner 396
42.2.2 »Die Grenzboten« 397
42.2.3 Berthold Auerbach 397
42.3 Rückwirkungen der Literaturkritik 398
42.3.1 Karl Gutzkow 398
42.3.2 Emil Kuh 399
42.4 Monographien 400
42.4.1 Friedrich Theodor Vischer 400
42.4.2 Otto Brahm 400
42.5 Kanonisierung und Literaturgeschichte 401
42.5.1 Julian Schmidt 401
42.5.2 Schillerjahr 1859 und Kellers Geburtstag1889 402
42.5.3 »K. J.« und Robert Weber 402
42.5.4 Josef Viktor Widmann und Heinrich vonTreitschke 403
Rezensionen und Darstellungen 403
Forschungsliteratur 404
43 Nachleben und Deutungskontroversen 405
43.1 Staatsbegräbnis, Publizistik undGermanistik in Zürich 405
43.2 Naturalismus, Heimatdichtung,Nationalliteratur 408
43.3 Psychoanalytische Rezeption in derZeitschrift »Imago« 411
43.4 Walter Benjamins geschichtsphilosophische Lektüre 412
43.5 Exil, Drittes Reich, Geistige Landesverteidigungund Relektüren 415
43.6 Erinnerung und öffentliche Präsenz 418
Dokumente zur Rezeption 420
Forschungsliteratur 421
44 Künste und Übersetzungen 422
44.1 Literarisierungen 422
44.2 Illustrationen, Theater, Film 424
44.3 Vertonungen 428
44.4 Übersetzungen 430
Primärliteratur 431
Forschungsliteratur und Rezensionen 431
C Perspektiven der Forschung 433
45 Schwerpunkte 433
Literatur 435
46 Gottfried Keller als Autor desRealismus 437
46.1 Nachahmung, Idealisierung, Subjektivität 437
46.2 Spiegel und Widerspiegelungen 440
46.3 Humor, Melancholie, Groteske 442
46.4 Lebensfiktionen und Referenzsignale 444
46.5 ›Wirklichkeit‹ im Bann der Zeichen undMedien 446
Literatur 447
Anhang 450
Zeittafel 451
Werkausgaben, Nachlass, Siglen 454
Hilfsmittel 456
Überblicksdarstellungen 457
Autorinnen und Autoren 458
Verzeichnis der Abbildungen 459
Personenregister 461
Werkregister 466

Erscheint lt. Verlag 26.11.2018
Zusatzinfo XIV, 464 S. 54 Abb., 46 Abb. in Farbe.
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft
Schlagworte Biographie • Der grüne Heinrich • Dichter • Die Leute von Seldwyla • Drama • Erzähler • Gottfried Keller • Gottfried Keller-Handbuch • Interpretation • Kleider machen Leute • Kritiker • Kulturwissenschaft • Kunst • Literatur • Lyrik • Realismus • Rezeptionsgeschichte • Schweiz • Walter Benjamin
ISBN-10 3-476-04692-3 / 3476046923
ISBN-13 978-3-476-04692-5 / 9783476046925
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