Das Ende des Tunnels

Posttraumatische Belastungsstörungen erkennen und überwinden. Die OGE-Methode

(Autor)

Buch | Softcover
190 Seiten
2019
Mankau Verlag
978-3-86374-493-9 (ISBN)
16,95 inkl. MwSt
Sie wird unterschätzt und oft nicht erkannt: die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Doch nicht nur Soldaten oder Flüchtlinge, auch "normale" Menschen wie Polizisten, Unfall- oder Verbrechensopfer, Ärzte und Katastrophenhelfer leiden oft nach belastenden Erlebnissen unter den Erinnerungen sowie Gefühlen der Hilflosigkeit und des Kontrollverlusts.

Die Ursache für PTBS und mögliche Sekundärerkrankungen sieht Dr. med. Daniel Dufour in der Verdrängung und Unterdrückung der mit dem Trauma verbundenen Emotionen. Mithilfe der OGE-Methode können Betroffene diese Gefühle ausleben und zahlreiche Auswirkungen der PTBS sowie Folgeerkrankungen verhindern - so wird auch nach einem traumatisierenden Erlebnis wieder ein erfülltes Leben möglich.
Sie wird ignoriert, unterschätzt, häufig nicht erkannt: die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Dabei gibt es eine hohe Zahl Betroffener: Nicht nur Soldaten oder Flüchtlinge, auch "normale" Menschen wie Polizisten, Feuerwehrleute, Unfall-, Missbrauchs- oder Verbrechensopfer, Pflegepersonal, Ärzte und Katastrophenhelfer leiden oft nach extrem belastenden Erlebnissen noch jahrelang unter wiederkehrenden Erinnerungen sowie ohnmächtigen Gefühlen der Hilflosigkeit und des Kontrollverlusts.

Dr. med. Daniel Dufour, Entwickler der OGE-Methode, hat als Kriegsarzt PTBS am eigenen Leib erfahren und weiß: Deren Hauptursache besteht darin, dass das Trauma nicht angemessen und zeitnah therapiert wird! Konventionelle Behandlungsmethoden machen das Gehirn für die Erkrankung verantwortlich. Doch das eigentliche Problem liegt in der Unterdrückung der belastenden Emotionen, die während des traumatischen Ereignisses durchlebt wurden; diese Verdrängung blockiert die Lebensenergie und führt zu ernsthaften Sekundärerkrankungen.

Mithilfe der OGE-Methode können Betroffene hingegen ihre leidvollen Gefühle für sich ausleben und heilsame Energien freisetzen. Wird OGE schon kurz nach Auftreten des Traumas angewandt, kann die Methode zahlreiche Auswirkungen der Posttraumatischen Belastungsstörung und drohende Folgeerkrankungen verhindern. Durch den ganzheitlichen Ansatz wird es für Betroffene möglich, ohne Medikamente auszukommen, ihre Autonomie wiederzugewinnen und ein erfülltes Leben auch nach einem einschneidenden Erlebnis - welcher Art auch immer - zu führen.

  • Wer kann von einer PTBS betroffen sein? - Fallbeispiele aus der Praxis
  • Wie wird die PTBS behandelt? - Symptome, Ursachen und Therapien
  • Wie lässt sich die PTBS überwinden? - OGE-Methode zur Vorbeugung und Heilung

Dr. med. Daniel Dufour (geb. 1951) wirkte nach seinem Medizinstudium in Genf unter anderem als Chirurg in Entwicklungsländern und als Abgesandter und Koordinator für das Internationale Rote Kreuz in Kriegsgebieten. Da er aufgrund seiner Erlebnisse selbst von einer PTBS betroffen war, suchte er nach einem neuen Weg, Ängste und Blockaden zu lösen und den wesentlichen Kern des Individuums zu finden. Seit 1988 leitet er die "Clinique Vitamed" in Genf und vertritt in der Praxis einen ganzheitlichen Ansatz, demzufolge nicht die Symptome, sondern die tieferen Ursachen einer Krankheit behandelt werden. Dr. Dufour entwickelte 1997 die "OGE"-Methode und tritt als Ausbilder und Referent bei OGE-Seminaren in Europa und Kanada auf. Von ihm in deutscher Sprache erschienen sind die Bücher "Das verlassene Kind", "Die Heilkraft innerer Krisen", "Liebeskrisen" und "Wut ist gut!".

INHALT
Einleitung

Kapitel 1 - Wer kann von einer PTBS betroffen sein?

Kapitel 2 - Die Ursprünge der PTBS
Trauma ist nicht gleich Trauma
Ein sehr verbreitetes Krankheitsbild
Ein Krankheitsbild mit vielen Ursachen
Eine viel zu selten gestellte Diagnose: Warum?

Kapitel 3 - Die drei möglichen Reaktionen auf ein traumatisches Ereignis
Angriff und Flucht
Die Schockstarre
Auch emotional erstarrt man
Die PTBS "abschütteln"?

Kapitel 4 - Akuter Stress muss von der PTBS abgegrenzt werden
Die Entspannungsphase
Die Phase der "Pseudo-Ruhe nach dem Sturm"
Die Symptome des akuten Stresszustands

Kapitel 5 - Nach dem Trauma: die Rolle der verschiedenen Helfergruppen
Die Wut, eine verschwiegene Emotion
Helfergruppen und PTBS-Prävention

Kapitel 6 - Was die Diagnose PTBS bedeutet
Symptome und Kriterien beim Erwachsenen
Einzelheiten zu den verschiedenen Symptomen
Andere Folgen einer posttraumatischen Reaktion
Die Symptome einer PTBS bei Kindern und Jugendlichen

Kapitel 7 - Behandlungsmethoden, um eine PTBS zu überwinden
Die materialistische Theorie
Diverse Therapieansätze zur Behandlung der PTBS auf Basis der materialistischen Theorie
Die Grenzen der Ansätze, die auf der materialistischen Theorie basieren
Andere Ansätze zur Behandlung der PTBS

Kapitel 8 - Zwei Konzepte des Phänomens Krankheit
Krankheit als "Verhängnis"
Krankheit als "Nachricht"
Zwei Konzepte des Phänomens Krankheit - zwei verschiedene Ansätze zur Behandlung der PTBS
Die Vorteile eines globalen, ganzheitlichen oder integrativen Verständnisses der PTBS
Was wir von der Quantenphysik lernen können
Was wir von der Epigenetik lernen können

Kapitel 9 - Die OGE-Methode: "Die Umkehr des EGO"
Das OGE-Konzept
Die OGE-Methode

Kapitel 10 - Die richtige Begleitung
Wer kann einen Menschen behandeln, der an einer PTBS leidet?
Die Bedeutung des Umfelds der Opfer
Zwei Beispiele für eine Begleitung mithilfe der OGE-Methode

Schlussfolgerung

OGE-Seminare zur "Umkehr des EGO"
Anmerkungen
Weitere Veröffentlichungen des Autors
Stichwortverzeichnis

"Dr. Daniel Dufour, der als Kriegsarzt selbst von einer PTBS betroffen war, zeigt in seinem Ratgeber 'Das Ende des Tunnels', wie man diese Krankheit bewältigen und auch nach einem traumatisierenden Erlebnis wieder ein erfülltes Leben führen kann."
MedJournal – Das Gesundheitsmagazin, Nr. 2/2019

"Noch immer werden von Fachkräften posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) nicht als solche erkannt. Allzu schnell ist man mit der Diagnose Depression bei der Hand – und setzt prompt mit falschen Behandlungsmethoden an. Einer, der es wissen muss, Daniel Dufour, kritisiert dies zu Recht: Der Arzt und Psychiater hat sich weltweit in Theorie und Praxis einen Namen zum Thema gemacht. (...) In der Praxis bewährt hat sich die von ihm entwickelte 'OGE'-Methode, die nicht an Symptomen herumdoktert, sondern den Kern der Störungen trifft: jene belastende Emotion, die während des traumatischen Ereignisses durchlebt wurde, zu identifizieren, sie zum Ausdruck zu bringen und in der Folge Patient(inn)en zu ihrem innersten Wesen, zu Autonomie, Kreativität und Selbstbejahung zurückzuführen. Das Wie dieses Konzepts beschreibt er in seinem Buch ausführlich."
neue caritas 15/2019, Renate Teplan

"Wann wagen wir Einsatzkräfte uns an das Thema der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) heran? Wann dürfen wir dieses anerkannte Krankheitsbild so selbstverständlich sehen wie einen Armbruch oder einen Herzinfarkt? Der Autor Dr. med. Daniel Dufour erläutert in seinem Werk 'Das Ende des Tunnels' (...) die vielschichtigen Ursachen einer PTBS. (...) Er gibt uns Hinweise, wer betroffen sein kamm, wie man eine PTBS erkennt und welche Methoden uns in der Überwindung weiterhelfen können. Gleichzeitig zeigt Dufour die Grenzen der Schulmedizin auf, die mit Medikamenten, Schlafmitteln, Antidepressiva und erfolglosen Therapien nur die Symptome behandelt, aber nicht die Ursache im Blick hat. (...) Ich empfehle diese verständlich geschriebene Buch allen, die in der psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) für andere tätig sind. Es ist ein Plädoyer für den normalen Umgang mit diesem Krankheitsbild, um 'den Schleier zu lüften'."
Feuerwehr-Magazin 10/2019, Günter Nuth

((Auszug aus dem Kapitel "Zwei Konzepte des Phänomens Krankheit“)) KRANKHEIT ALS "NACHRICHT" Es gibt auch eine andere Auffassung von Krankheit - man kann diese nämlich auch als eine Nachricht des Körpers verstehen. Was ist die Ursache dieser Krankheit? Wo liegt die Quelle, die zwangsläufig vor der Deregulierung kommt? Befreien wir uns von dem bleiernen Mantel, den das materialistische Dogma uns vor einem Jahrhundert übergestülpt hat. Wenden wir uns der Quantentheorie zu, die uns neben anderen brillanten Entdeckungen der letzten Zeit lehrt, dass unser Gehirn nicht mehr und nicht weniger als ein Sender/Empfänger ist. Oder wir konzentrieren uns auf den Körper in seiner Ganzheit, diesen Körper, dessen Teile immer auch ein Abbild des Ganzen sind, und der folglich zu Handlungen fähig ist, ohne dass diese vom Gehirn gesteuert werden müssen. Wir können genauso gut von der Tatsache ausgehen, dass unsere Emotionen - im Gegensatz zu dem, was man uns erfolglos seit Jahrzehnten zu beweisen versucht – zwangsweise Einfluss auf unseren Körper nehmen. Anders gesagt, das Immaterielle kann das Materielle erschaffen. Natürlich setzt das voraus, dass man neugierig, offen und bereit ist, alte Postulate zu entstauben, die von der materialistischen Strömung aufgestellt wurden. Zur Erinnerung: Ein Postulat ist nichts anderes als ein Prinzip, das wissenschaftlich nicht bewiesen ist, das bestimmte Leute aber für legitim halten. Ich pflege zu sagen, dass ein Mensch, der leidet, ein Mensch ist, der seine Autonomie verloren hat. Das bedeutet, dass er aus den verschiedensten Gründen nicht mehr in der Lage ist, selbst und für sich zu ermessen, was das Beste für ihn ist. Da er körperlich wie geistig geschwächt ist, benötigt er Hilfe. Seine Genesung geht zwangsweise mit einer Rückkehr zur Autonomie einher. Die Krankheit und die Symptome, von denen ein Erkrankter betroffen ist, stellen keine Strafe dar, sondern sind eine Nachricht, die sein Körper - der sein bester Freund ist - ihm zukommen lässt, um ihn zu warnen und seine Aufmerksamkeit auf die Tatsache zu lenken, dass er etwas "falsch" macht, dass er sich nicht respektiert. Es geht für den Erkrankten nicht darum, "gegen" diese Nachricht anzukämpfen; viel besser ist es, dass man versucht zu verstehen, was sich dahinter verbirgt, und anschließend zu korrigieren, was man "falsch" macht. (…) Nicht gegen die Krankheit ankämpfen, sondern für sich kämpfen! Bei diesem Ansatz ist es der Patient und nicht der Therapeut, der im Zentrum des Vorgehens steht. Letzterer hilft mit seinem Wissen und seiner Zugewandtheit dem Patienten dabei zu verstehen, was sein Körper ihm durch das Erkranken zu sagen versucht. Nur der Patient kann sich heilen, denn er allein hält den Schlüssel zu seiner Genesung in Händen. Der Therapeut kann dem Patienten dabei helfen, die Missstände abzustellen oder Dinge, die nicht rund laufen zu verändern. Sein Wissen ist nützlich, denn es ermöglicht dem Patienten, auch die Punkte zu berücksichtigen, auf die er von sich aus nicht achtet. Dieser begleitende Ansatz hat ein simples und eindeutiges Ziel: Er soll dem Patienten ermöglichen, sich zu entwickeln und sich besser kennenzulernen, um nicht mehr zu leiden, um wieder Vertrauen in den Menschen zu erlangen, der er ist, kurz, um sich immer mehr zu respektieren und folglich auch mehr zu lieben. (…)

Erscheinungsdatum
Übersetzer Susanne Engelhardt
Verlagsort Murnau a. Staffelsee
Sprache deutsch
Maße 135 x 215 mm
Einbandart kartoniert
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Krankheiten / Heilverfahren
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Psychologie
Geisteswissenschaften Psychologie Traumatherapie
Schlagworte Angst • Buch • Bücher • Daniel Dufour • Emotionen • Feuerwehr • Flüchtlinge • Flüchtlinge • Hilfe • Kontrollverlust • Missbrauch • Missbrauchsopfer • OGE • OGE-Methode • Opfer • Polizisten • posttraumatische Belastungserkrankung • Posttraumatische Belastungsstörung • Posttraumatische Belastungsstörung • Posttraumatisches Belastungssyndrom • psychotraumatisches Belastungssyndrom • PTBS • Schock • Soldaten • Therapie • Trauma • Traumata • Traumatisierung • Unterstützung • Verdrängung • Verdrängung • Vergewaltigungsopfer
ISBN-10 3-86374-493-4 / 3863744934
ISBN-13 978-3-86374-493-9 / 9783863744939
Zustand Neuware
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