Das Fremde: Flucht - Trauma - Resilienz (eBook)
XVIII, 246 Seiten
Springer Berlin Heidelberg (Verlag)
978-3-662-56619-0 (ISBN)
Prim. Dr. Friedrich Riffer, Ärztlicher Direktor PSZW - Kliniken Eggenburg und Gars
Prim. Dr. Friedrich Riffer, Ärztlicher Direktor PSZW - Kliniken Eggenburg und GarsPrim. Dr. Elmar Kaiser, Ärztlicher Leiter Klinikum EggenburgPD Dr. Manuel Sprung, Wissenschaftlicher Leiter des PSZWMag. Lore Streibl, Therapeutsche Leitung, PSZW
Vorwort 6
Autorenverzeichnis 16
ITrauma, Persönlichkeit und Entwicklung 19
Vom Fremd- und vomSelbst-Sein: Schichtung des Fremden und Anderen 20
1.1Vorbemerkung: Kontext 21
1.2Fremdheit in der Literatur 22
1.3Prozess, Kontext und Relation 23
1.4Begriffliche Klärung: fremd, anders, ausländisch 24
1.5Der Andere und der Raum. Alterität und Liminalität 27
1.6Die Figur des Anderen 29
Literatur 30
Trauma und Persönlichkeit 31
2.1Einleitung 32
2.2Persönlichkeitsmerkmale als Schutz- oder Risikofaktoren für Psychopathologien nach traumatischen Erlebnissen 32
2.3Persönlichkeitsmerkmale, die die Wahrscheinlichkeitvon Traumaexpositionen erhöhen können 36
2.4Kindheitstraumata und Persönlichkeitsstörungen 39
2.5Klinische Implikationen: einen Weg zur Heilungder Wunden von Kindheitstraumata finden,um Persönlichkeitsstörungen durch Schema-fokussierte Therapie (SFT) zu bewältigen 41
Literatur 44
Trauma und Schmerz 50
3.1Einleitung 51
3.2PTBS 51
3.2.1Epidemiologie 51
3.2.2Klinische Aspekte 51
3.2.3Diagnostik 51
3.3Chronische Schmerzen 52
3.3.1Epidemiologie 52
3.3.2Klinische Aspekte 52
3.3.3Diagnostik 53
3.4Psychologische Modelle für Zusammenhänge zwischen PTBS und chronischen Schmerzen 53
3.4.1Mutual Maintenance Model 53
3.4.2Shared Vulnerability Model 53
3.4.3Perpetual Avoidance Model 54
Literatur 55
Traumatische Kindheitserlebnisse: Häufigkeitund Folgen für die biopsychosoziale Gesundheit und Entwicklung 56
4.1Stress und traumatische Erlebnisse in der Kindheit 57
4.1.1Was sind traumatische Erlebnisse? 57
4.1.2Prävalenz verschiedener Artenvon traumatischen Kindheitserlebnissen 58
4.1.3Risiko- und Vulnerabilitätsfaktoren 60
4.2Auswirkungen traumatischer Kindheitserlebnisse 60
4.2.1Auswirkungen von Kindheitstraumata auf die biopsychosoziale und emotionale Entwicklung 61
4.2.2PTBS 62
4.2.3Andere Traumasyndrome 64
4.2.4Die Rolle der Bewertung («appraisal») 66
4.2.5Herausforderungen in der Untersuchungvon PTBS bei jungen Kindern 66
Literatur 67
Krieg, Terrorismus und Flucht: Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen 70
5.1Krieg, Terrorismus und Flucht 72
5.1.1Definition, historische und aktuelle Bedingungenvon Kriegsführung 72
5.1.2Arten von traumatischen Kriegserlebnissen 73
5.1.3Psychische Reaktionen von Kindern 74
5.1.4Aktive Beteiligung am Krieg als Kindersoldaten 76
5.1.5Langzeitfolgen 77
5.2Terrorismus 78
5.2.1Definition und Ziele von Terrorismus 78
5.2.2Psychische Auswirkungen von Terrorismus 79
5.2.3Psychische Auswirkungen der 9/11-Terrorattackein New York City 79
5.2.4Ein besonders gravierender Fall von Terrorismus:die Geiselnahme von Beslan 80
5.3Fluchttrauma 80
5.4Untersuchung mit Flüchtlingskindern aus Osteuropa 81
5.4.1Soziale Entwicklung 82
5.4.2Sprachlich-kognitive Entwicklung 83
5.4.3Kognitive Entwicklung: exekutive Funktion 84
5.4.4Sozial-kognitive und emotionale Entwicklung 85
5.4.5Emotionale- und Verhaltensprobleme 86
5.4.6Zusammenhang zwischen sprachlichen, kognitiven, sozialen und emotionalen Fähigkeiten und emotionalen und Verhaltensproblemen 87
5.4.7Zusammenfassung der Ergebnisse 88
5.5Förderung der sozialen, kognitiven und emotionalen Entwicklung und Prävention von emotionalenund Verhaltensproblemen bei Flüchtlingskindern 88
5.5.1Förderung von sicherem Bindungsverhalten 91
5.5.2Förderung von Kommunikation und Interaktion 91
5.5.3Förderung von Reflexionsfähigkeit und Selbstkontrolle 91
5.5.4Förderung von Emotionsverständnis und Emotionskontrolle 92
Literatur 92
IIVersorgung und Betreuungvon traumatisierten Menschen 95
Psychosoziale Betreuung von traumatisierten Flüchtlingen – Balanceakt zwischen extremem posttraumatischem Leid und akuten Belastungen 96
6.1Extreme Traumatisierungendurch Menschenrechtsverletzungen 98
6.2Opfer oder Überlebende 98
6.3Akute und posttraumatische Belastung von Flüchtlingen 99
6.4Psychotherapeutische Begleitung durch das Asylverfahren 101
6.5Psychotherapie im gesellschaftlichen Kontext 101
6.6Psychotherapie und Beratung mit Dolmetschern 102
6.7Ziel der Psychotherapie 102
6.8Psychotherapeutische Beziehung 103
6.9Trauma und Trauer 103
6.10Bearbeitung der Traumatisierungdurch Menschenrechtsverletzungen 104
6.11Übertragung und Gegenübertragung 105
6.12Therapie als Weg zurück ins Leben 107
Literatur 107
Flüchtlingseinsätze 2016: eine Reise von Idomenibis Tripolis 108
7.1Idomeni nach der Schließung der «Balkanroute»: Flüchtende Menschen sind gestrandet und verzweifelt 109
7.2Extreme Belastung für Hilfesuchende und Helfer 110
7.2.1Außergewöhnliche medizinische Lösungen 110
7.2.2Begrenzte medizinische Mittel 111
7.2.3Schreckliche hygienische Bedingungen 111
7.2.4Verzweifelte Patienten 111
7.3Hilflose Helfer 112
7.4Unzureichende Sicherheitslage 112
7.4.1Lebensgefährliche Gerüchte 112
7.4.2Auch Helfer werden zu Hilfesuchenden 113
7.5Flüchtlingslager in Kilkis 113
7.5.1Neue Herausforderungen 113
7.5.2Zunehmende Verzweiflung und Verärgerung 113
7.5.3Psychologische Betreuung von Flüchtlingen 114
7.6Rettungsschiff «Responder» 114
7.6.1Das Schiff und das Team 114
7.6.2Die geflüchteten Menschen am Schiff 115
7.6.3Im Gespräch mit geflüchteten Menschen 116
7.6.4Helfen mit einfachsten Mitteln 116
7.6.5Traumatischer Verlust 117
7.7Zusammenfassender Abschluss 117
Positionspapier zur Flüchtlingsversorgung: eine allgemeine Stellungnahme zur psychosozialen Versorgung von Flüchtlingen aus aktueller Sicht 118
8.1Einleitung 119
8.2Hintergrund 119
8.3Psychische Erkrankungen bei Flüchtlingen 120
8.4Herausforderungen für das psychosoziale Hilfesystemund Empfehlungen, die zur psychischen Stabilität beitragen 120
8.4.1Erstaufnahmezentren 120
8.4.2Sicherung der Basisbedürfnisse 121
8.4.3Kurze Dauer der Asylverfahren 121
8.4.4Aktivierung der sozialen Netzwerke der Betroffenen 122
8.4.5Bedarfsorientierte Versorgung 122
8.4.6Kulturspezifische Aspekte 123
Literatur 124
Transkulturelle Aspekte von Diagnostik und Begutachtung bei Gewaltfolgen 126
9.1Einleitung 127
9.2Migration und Transkulturalität – allgemeine Aspekte 127
9.3Krankheit und Kultur 129
9.4Übersetzer, Übersetzungen und Dolmetscher 131
9.5Die forensische Begutachtung von Folter- und Gewaltüberlebenden als Beispiel transkultureller Begutachtung 132
9.6Transkulturelle Begutachtung nach Folteram Beispiel des Istanbul-Protokolls 133
9.7Berücksichtigung in der Behandlung – spezifische Aspekte 136
9.8Zusammenfassung 136
Literatur 137
Schmerz im Kontext psychiatrischer Versorgung 142
10.1Einleitung 143
10.2Schmerz im gesellschaftlichen Kontextder westlichen Kultur 143
10.3Der akute Schmerz 144
10.4Zum Verständnis chronischer Schmerzen 144
10.4.1Früher Stress und seine Folgen 144
10.4.2Stressinduzierte Hyperalgesie 145
10.5Chronischer Schmerz im klinischen Kontext 146
10.5.1Wege zur frühen Diagnose 146
10.5.2Klinische Konsequenzen 146
10.5.3Die Berücksichtigung einer kulturellen Perspektive 147
10.6PTBS und chronische Schmerzen 148
10.7Umgang mit Menschen mit chronischen Schmerzen 148
10.8Glückende Schmerztherapie 150
10.8.1Prämotivationsphase 150
10.8.2Symptomphase 150
10.8.3Problemphase 150
10.8.4Existenzielle Phase 151
10.9Schlussbemerkung 151
Literatur 151
IIITraumatherapie und Resilienz 153
Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der stationären Traumatherapie: Veranschaulichung anzwei Personenbeispielen 154
11.1Einleitung 155
11.2Stationäre Traumatherapie im PSZW Klinik Eggenburg 156
11.3Die interdisziplinäre stationäre Traumatherapie, veranschaulicht anhand zweier Patientinnen 159
11.3.1Frau N. 159
11.3.2Frau K. 163
11.4Herausforderungen, Risiken und Chancender interdisziplinären Zusammenarbeit 168
11.5Zusammenfassung und Implikationen 170
Literatur 171
Zwischen Integration und Differenz: Kunsttherapiebei traumatisierten Menschen mit Fluchterfahrung 174
12.1Psychodynamische Kunsttherapie 176
12.2Potenziale ästhetischer Erfahrung in einem psychodynamischen Setting 177
12.3Potenziale ästhetischer Erfahrung in einer psychodynamischen kunsttherapeutischen Gruppe 178
12.4Potenziale ästhetischer Erfahrungen in dertherapeutischen Begleitung 179
12.4.1Stabilisierung 179
12.4.2Konfrontation/Differenz 183
12.4.3Integration: zwei Fallbeispiele 184
12.4.4Reframing 189
12.4.5Resilienz: die Brücke von Mostar 190
12.5Eine Schlussbemerkung 191
Literatur 192
Transdiagnostische Behandlungsansätze 193
13.1Unified Transdiagnostic Protocol 194
13.2Emotionsfokussierte Ansätze 195
13.2.1Emotionsfokussierte kognitive Verhaltenstherapie 195
13.2.2Emotionsfokussierte Therapie 196
13.2.3Transdiagnostische Anwendung derDialektisch-Behavioralen Therapie 196
13.3Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) 196
13.4Transdiagnostische Anwendung neuerer psychoanalytischer Ansätze 197
13.5Interoceptive Exposure 198
13.6Biofeedback und narrative Exposition 199
Literatur 199
Bibliotherapie bei posttraumatischer Belastungsstörung und zur Förderung der Resilienz:Romane und Geschichten therapeutisch nutzen 202
14.1Definition von Bibliotherapie 203
14.2Geschichte und Entwicklung der Bibliotherapie 203
14.3Wirkungsweise und Wirkungsnachweis 204
14.3.1Wirkungsweise 204
14.3.2Wirkungsnachweis 206
14.4Stärkung der Resilienz durch Romane 206
14.5Die Praxis der Bibliotherapie bei posttraumatischer Belastungsstörung 208
14.5.1Wie Romane bei PTBS therapeutisch eingesetztwerden können 208
14.5.2Die Praxis der Bibliotherapie am Beispiel vonCormac McCarthys Die Straße 209
14.5.3Die Praxis der Bibliotherapie am Beispiel vonStefan Zweigs Schachnovelle 210
14.6Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 211
Literatur 211
Resilienz und posttraumatische Reifung 213
15.1Psychologische Resilienz 214
15.1.1Definitionen von psychologischer Resilienz 214
15.1.2Häufigkeit und verschiedene Entwicklungsverläufe 215
15.1.3Resilienzfaktoren 216
15.1.4Resilienzmodelle 217
15.1.5Resilienzförderung 217
15.2Posttraumatische Reifung 218
Literatur 220
Resilienzförderung bei Flüchtlingen: Förderung der Flexibilität als Schlüsselaufgabe (Beispiele aus der kulturell adaptierten Multiplex Cognitive Behavioral Therapy) 222
16.1Evidenz für die Wirksamkeit der kulturell adaptierten CBT 223
16.2Das Modell der kulturell adaptierten Multiplex CBT 223
16.3Warum psychologische Flexibilitätbei Flüchtlingspopulationen fördern? 225
16.4Warum ein Selbstverständnis von Flexibilität erzeugen? 225
16.5Das Laienmodell und die wissenschaftliche Definitionvon Flexibilität 225
16.6Das Lebensereignis-Modell der Flexibilität 226
16.7Das Verarbeitungsmodus-Modell der Flexibilität 226
16.8Wie die kulturell adaptierte CBT die psychologische Flexibilität fördert 227
16.9Fazit 230
Literatur 230
IVPanorama: aktuelle Forschungsergebnisse 232
Stationäre medizinische Rehabilitation von Patienten mit psychiatrischen oder psychosomatischen Erkrankungen: erste Evaluationsergebnisseder Rehabilitationsklinik Gars am Kamp 233
17.1Einleitung 234
17.1.1Ergebnisse stationärer psychosomatischerRehabilitation in Deutschland 234
17.1.2Ergebnisse bisheriger Studien zur stationären medizinisch-psychiatrischen Rehabilitation in Österreich 235
17.2Ergebnisse zur stationären medizinisch-psychiatrischen Rehabilitation in der Reha-Klinik Gars am Kamp, Psychosomatisches Zentrum Waldviertel (PSZW) 236
17.2.1Methode 236
17.2.2Ergebnisse 240
17.3Diskussion 242
17.4Kernbotschaft 246
Literatur 246
Serviceteil 248
Sachverzeichnis 249
Erscheint lt. Verlag | 17.4.2018 |
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Reihe/Serie | Psychosomatik im Zentrum | Psychosomatik im Zentrum |
Zusatzinfo | XVIII, 246 S. 55 Abb. in Farbe. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Klinische Psychologie |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Schlagworte | Krieg und Flucht • Menschen nach Fluchterfahrung • Psyche und Trauma • Traumatherapie • Traumatische Kindheitserlebnisse • traumatisierte Flüchtlinge |
ISBN-10 | 3-662-56619-2 / 3662566192 |
ISBN-13 | 978-3-662-56619-0 / 9783662566190 |
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