Denn die Welt ist aus den Fugen geraten, der Alltag wird immer hektischer. Menschen sehnen sich nach Geborgenheit, Heimat und Harmonie. Harmonie, so zeigt der Dalai Lama, ist die Balance der Gefühle, das Miteinander der Menschen, ist das, was Halt gibt in diesen Zeiten. In der Harmonie findet der Mensch Platz, ganz bei sich selbst zu sein. Der Dalai Lama greift in diesem Buch diese Sehnsucht auf und formuliert die Kernthesen des Buddhismus hin zu einer Welt und einem Leben, das voller Glück, Zufriedenheit und Sinn ist. Und, vor allem: voller Harmonie.
Zu Beginn stehen kurze "Wegmarken" des Dalai Lama; Weisheiten, die das Wesen des Buddhismus und die Gedanken des Dalai Lama offenlegen. Daran schließt sich die Einführung in die Spiritualität und Praxis des Buddhismus an. Die Art und Weise, auf die der tibetische Buddhismus oft erschlossen wird, ist mit Magie und Mysterien befrachtet, wogegen hier versucht wird, rationale Analysen und die Praxis dieser Tradition in den Mittelpunkt zu stellen. Er leitet dazu an, sich nicht mit den flüchtigen und vorübergehenden Phänomenen zu identifizieren. Letztlich geht es ihm darum, die Reinheit des Herzens zu erlangen, die zu Frieden und Ruhe führt.
Der Buddhismus zeigt, dass es möglich ist, sich vom falschen Verständnis der Wirklichkeit zu befreien. Das kann mit Hilfe von Menschen gelingen, die bereits zumindest ein Stück weit ihr eigenes falsches Verständnis und ihre Angst abgelegt haben. Dafür steht der Dalai Lama. Er ist ein Meister der Kunst, die Augen zu öffnen, die Einsicht zu erweitern und die Herzen mit Freude und Energie zu erfüllen. Der Dalai Lama selbst ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie fröhlich der Mensch sein kann trotz großer Widrigkeit. Aufgrund seiner eigenen Geschichte müsste man annehmen, dass er an der Welt verzweifelt ist. Er hat sich aber an die Entdeckung der Lehre des Buddha gehalten und herausgefunden, dass man auch in der Wirklichkeit frei vom Leiden und mit wahrem Glück leben kann. Dazu muss man nicht Buddhist werden.
Eine kurze Antwort auf die häufige Frage "Was ist der Kern der buddhistischen Lehre?" ist: Buddhismus ist schlicht und einfach Realismus! Denn was Buddha aufging, hatte nichts mit einer religiösen Glaubensüberzeugung zu tun, sondern er entdeckte die Tatsache, dass man desto glücklicher wird, je realistischer man ist. Buddha und der Dalai Lama sagen: "Die Realität ist Glück."
Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama, geb. 1935, im Nordosten Tibets. Der buddhistische Mönch erhielt im Alter von vier Jahren in der tibetanischen Hauptstadt Lhasa offiziell den Titel des 14. Dalai Lama. Er floh nach der Besetzung Tibets durch China 1959 nach Indien und residiert im Exil in Dharamsala. Auf seinen regelmäßigen Reisen in westliche Länder gilt der Dalai Lama als Botschafter des Friedens und als anerkannter Gesprächspartner für Fragen rund um das Leben und Spiritualität. Der Dalai Lama ist nicht nur der bedeutendste Repräsentant des Buddhismus, sondern weltweit unumstritten einer der großen Repräsentanten der Weisheit.
Bernardin Schellenberger, geb. 1944, war 15 Jahre Trappistenmönch bevor er den Orden verließ, danach 10 Jahre Seelsorger. Seit 1998 ist der Theologe freiberuflich Übersetzer und Autor vor allem spiritueller Literatur. Der viel gefragte Referent und Kursleiter von Besinnungstagen lebt in Stuttgart.
Erscheinungsdatum | 11.07.2018 |
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Übersetzer | Bernardin Schellenberger |
Sprache | deutsch |
Maße | 120 x 190 mm |
Gewicht | 268 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Buddhismus |
Schlagworte | Achtsamkeit • Balance • Buddhismus • buddhistische Lehre • Buddhistische Mystik • Freude • Glück • Mystik • östliche Spiritualität • Sinn • Sinnsuche • Spiritualität • Weisheit • Zufriedenheit |
ISBN-10 | 3-451-38024-2 / 3451380242 |
ISBN-13 | 978-3-451-38024-2 / 9783451380242 |
Zustand | Neuware |
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