Wie Menschen sind (eBook)

Eine Anthropologie aus psychotherapeutischer Sicht

(Autor)

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2018 | 1. Auflage
357 Seiten
Schattauer (Verlag)
978-3-608-26950-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Wie Menschen sind -  Gerd Rudolf
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Ein Buch aus der Reihe 'Wissen & Leben', herausgegeben von Wulf Bertram. Bilder vom Menschen Wie sind Menschen? - Dieser nicht einfach zu beantwortenden Frage geht Gerd Rudolf, einer der bedeutendsten Psychotherapie-Forscher Deutschlands, in diesem Buch nach. Dabei nimmt er den Leser mit auf die Suche nach überdauernden gültigen Bildern vom Menschen, die gegenwärtig allerdings einem dramatischen Wandel unterworfen sind. Auf der Grundlage seiner lebenslangen psychotherapeutischen Erfahrung diskutiert er Aspekte des Triebhaft-Animalischen, unserer emotionalen Beziehungen und des rationalen Denkens. Er verdeutlicht, wie erst durch die Selbstreflexion kulturelle, religiöse und künstlerische Entwicklungen sowie mitmenschliche Verantwortlichkeit möglich wurden. Rudolf entfaltet ein Bild vom Menschen, das vor allem durch einen lebenslangen Prozess des Werdens geprägt ist: Wie können wir Einflüsse unserer biografischen Erfahrungen und tief verwurzelter Überzeugungen, die uns oft nicht bewusst sind, in unser Denken, Fühlen und Handeln integrieren? Wie verträgt sich unsere Körperlichkeit mit unserer gelebten Soziokultur? Und vor allem: Wie entsteht eine beziehungsfähige menschliche Persönlichkeit? Vor dem Hintergrund der stets fragil gebliebenen menschlichen Entwicklung und unserer Lebensbedingungen, die sich rasch verändern, erörtert Rudolf die aktuellen Einflussmöglichkeiten der Psychotherapie. Er formuliert Maximen, die als Gegenmodell gegen sich abzeichnende regressiv-destruktive Entwicklungen und als Wertideen eines selbstverantworteten Lebens gelten können. Ein eindrucksvolles Buch, geprägt von einer umfassenden kulturellen Bildung, einer einzigartigen professionellen Lebenserfahrung und einer tief empfundenen Menschlichkeit, vielfach gewürzt mit einer Prise von subtilem Humor. KEYWORDS:Aggression, Anthropologie, Biologie, Denken, Emotionen, Gesellschaft, Kultur, Liebe, Mensch, Menschenbild, Menschlichkeit, Moral, Psychologie, Psychotherapie, Religion, Selbstreflexion, Sexualität, Triebhaftigkeit

Gerd Rudolf, Prof. Dr. med. em., Professor für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Bis 2004 Ärztlicher Direktor der Psychosomatischen Universitätsklinik Heidelberg. Mitbegründer der OPD und Sprecher der OPD-Achse »Struktur«. Hauptarbeitsgebiete: Konzeptbildung, empirische Therapieforschung (psychoanalytische Langzeittherapie) und Qualitätssicherung im Bereich der psychodynamischen Psychotherapien. 2004 Auszeichnung mit dem Heigl-Preis für seine Verdienste um die Psychotherapie und Psychosomatik in Deutschland. Bis dato supervisorisch tätig für psychodynamische Psychotherapien.

Gerd Rudolf, Prof. Dr. med. em., Professor für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Bis 2004 Ärztlicher Direktor der Psychosomatischen Universitätsklinik Heidelberg. Mitbegründer der OPD und Sprecher der OPD-Achse »Struktur«. Hauptarbeitsgebiete: Konzeptbildung, empirische Therapieforschung (psychoanalytische Langzeittherapie) und Qualitätssicherung im Bereich der psychodynamischen Psychotherapien. 2004 Auszeichnung mit dem Heigl-Preis für seine Verdienste um die Psychotherapie und Psychosomatik in Deutschland. Bis dato supervisorisch tätig für psychodynamische Psychotherapien.

Cover 1
Herausgegeben von Wulf Bertram 3
Impressum 5
Widmung 6
Vorwort 7
Inhalt 10
1 Einleitung: Bilder vom Menschen 14
2 Der animalische Mensch 24
2.1 Leiblichkeit 27
2.2 Der triebhafte Mensch 28
2.3 Oralität 31
2.4 Analität 37
2.5 Der aggressive Mensch 40
2.6 Der sexuelle Mensch 44
2.7 Die Einstellung zur Sexualität in der Gegenwart 48
2.8 Der biologische Hintergrund 51
2.9 Sexuelle Identitäten 55
3 Der emotionale Mensch 61
3.1 Emotionale Verständigung 61
3.2 Frühe Bindung 63
3.3 Liebe und Begehren 69
3.4 Konflikthafte Liebe 73
3.5 Dyadische Liebe 79
4 Der denkende Mensch 85
4.1 Sprechen und Denken 86
4.2 Erklärendes, sinngebendes und vorstellendes Denken 89
4.3 Schwierigkeiten und Begrenzungen des Denkens 92
5 Das selbstreflexive Denken 99
5.1 Die Fähigkeit zur Selbstreflexion 100
5.2 Die Evolution des selbstreflexiven Subjekts 107
5.3 Die Entwicklung des Psychischen bei Kindern und in der Phylogenese 111
5.4 Das Subjekt in der Sorge um sich selbst 121
5.5 Die Steuerung des Selbst in verschiedenen Kulturen 125
6 Der religiöse Mensch 133
6.1 Die Suche nach dem Sinn 133
6.2 Die Entwicklung religiöser Überzeugungen 137
6.3 Freuds Verständnis der Religion 144
6.4 Das Mythische 146
6.5 Religiöse Einstellungen 150
6.6 Religiosität und Spiritualität 155
6.7 Das Angebot der Religionen 158
7 Der moralische Mensch 160
7.1 Prinzipien des Handelns 160
7.2 Tugenden 164
7.3 Das Böse 170
7.4 Zur Entwicklungspsychologie der Moral 172
8 Der gesellschaftlich geprägte Mensch 177
8.1 Die soziodynamische Betrachtungsweise 177
8.2 Menschenbilder verändern sich 181
8.3 Entwicklungslinien der jüngeren Vergangenheit 184
8.4 Das Subjekt in einer gemachten Welt 187
8.5 Die wissenschaftlich optimierte Welt 192
8.6 Die private und berufliche Welt 197
8.7 Kindheit und Erziehung 199
8.8 Die gesundheitliche Situation des „neuen Menschen“ 209
8.9 Zeitlichkeit, Krankheit und Tod 214
8.10 Der Blick auf das gesellschaftliche Ganze 218
9 Der kultivierte Mensch 223
9.1 Bereiche des Kulturellen 223
9.2 Bedeutung der Kunst 229
9.3 Innere Bilder, Sprache und künstlerische Gestaltung 230
9.4 Zur Psychologie des Schriftstellers 236
9.5 Die Beziehungserfahrungen des Autors und sein Menschenbild 240
9.6 Leo Tolstoi: Frühe Verluste und lebenslange Sehnsüchte 243
9.7 Thomas Bernhard: Biografische Katastrophen und desolate Beziehungen 256
10 Menschenbilder in der Psychotherapie 266
10.1 Der gesellschaftliche Rahmen der Psychotherapie 266
10.2 Exkurs: Die Seele oder die Psyche 270
10.3 Psychotherapie als Sinnkonstruktion Der Einfluss der Therapeutenpersönlichkeit 280
10.4 Der Zugang zum Menschen in den therapeutischen „Schulen“ 286
10.5 Psychotherapie und Religiosität 293
10.6 Die Situation der Tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie (TP) 295
10.7 Humanistisches Menschenbild: Möglichkeiten und Schwierigkeiten 300
10.8 Auf dem Weg zur Wissenschaftlichkeit 305
11 Anthropologische Erweiterungen 314
11.1 Bisherige anthropologische Ansätze 314
11.2 Erweiterungen der Psychodynamik durch das Verständnis der „Grenzsituation“ 318
11.3 Therapeutische Zielsetzung 325
12 Viele Menschenbilder – eine Anthropologie 328
12.1 Das biologisch Vorgegebene 333
12.2 Das zu Entwickelnde 335
12.3 Kulturelle Möglichkeiten 337
12.4 Das mitmenschlich Bezogene und soziokulturell Verankerte 340
12.5 Fazit: Freiheit und Begrenzung 343
Literatur 346
Quellenverzeichnis 357
Abbildungen 357
Zitate 357

Erscheint lt. Verlag 1.1.2018
Reihe/Serie Wissen & Leben
Wissen & Leben
Wissen und Leben
Zusatzinfo mit 14 Abbildungen
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Angst / Depression / Zwang
Geisteswissenschaften Psychologie Persönlichkeitsstörungen
Geisteswissenschaften Psychologie Sozialpsychologie
Schlagworte Aggression • Aggressionstabu • Anthropologie • Anthroposophie • Biologie • Das Ich • Denken • Depressive • Dornach • Emotionen • Erziehungsstil • Gesellschaft • Goetheanum • Kleinfamilie • Kultur • Liebe • Mensch • Menschenbild • Menschenkunde • Menschlichkeit • Moral • OPD • Psychologe • Psychologie • Psychotherapie • Religion • Rudolf Steiner • Seelenkunde • Selbsterkennung • Selbstreflexion • Selbstwert • Sexualität • Triebhaftigkeit
ISBN-10 3-608-26950-9 / 3608269509
ISBN-13 978-3-608-26950-5 / 9783608269505
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