Grenzgänge zum Anorganischen bei Rilke und Celan - Friederike Felicitas Günther

Grenzgänge zum Anorganischen bei Rilke und Celan

Buch | Hardcover
X, 461 Seiten
2018
Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg
978-3-8253-6772-5 (ISBN)
48,00 inkl. MwSt
Paul Celans Werk grenze an eine "Sprache des Leblosen" (Th. W. Adorno), Rainer Maria Rilkes Lyrik feiere das Leben noch im Tod: Die literaturwissenschaftliche Forschung sieht bei den beiden Autoren wenig Gemeinsamkeiten. Die vorliegende Studie zeigt demgegenüber in textnahen Analysen exemplarischer Gedichte, dass sich Rilke und Celan in der Auseinandersetzung mit dem "Menschenfremdesten" (H. Böhme) - dem Anorganischen - als einem Konvergenzpunkt ihrer Lyrik in größter Nähe zueinander bewegen. Rilkes Gedichte beschwören das Numinose nicht nur in der lebenden Natur, sondern auch im Felsgestein, das für das Gott zugewandte Ich zur existenziellen Bedrohung wird. Celans Gedichte wiederum vergegenwärtigen eine umfassende Totenlandschaft, der sich das sprechende Ich immer weiter annähert, reduziert auf seine kreatürliche Existenz. Beider Dichtung ist verbunden in der Frage: Wie ist der grundierenden Übermacht des Leblosen in menschlicher Sprache überhaupt zu begegnen?
Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Beiträge zur neueren Literaturgeschichte ; 372
Sprache deutsch
Maße 135 x 210 mm
Gewicht 632 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte 20. Jahrhundert • 20. Jahrhundert (1900 bis 1999 n. Chr.) • Anorganisches <Motiv> • Anthropologie • Ästhetik • Celan, Paul • Deutsch • Holocaust • Leben • Literatur und Wissen • Literaturwissenschaft: Lyrik und Dichter • Lyrik • Rilke, Rainer Maria • Shoa • Stein <Motiv> • Tod
ISBN-10 3-8253-6772-X / 382536772X
ISBN-13 978-3-8253-6772-5 / 9783825367725
Zustand Neuware
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