Sprachlich und kommunikativ bedingte Neutralisierungen beim Dolmetschen

Buch | Softcover
172 Seiten
2017
Praesens Verlag
978-3-7069-0957-0 (ISBN)
25,30 inkl. MwSt
Das Dolmetschen heißt auch Mediation für das Gelingen der Kommunikation. Die Neutralisierungen beim Dolmetschen bedeuten das Ausblenden von sprachlichen (suprasemantischen) Merkmalen der Ausgangstexte. Diese Strategie wird in der vorliegenden Monographie nicht präskriptiv, sondern deskriptiv behandelt: Es wird wissenschaftlich beschrieben und erklärt, was sich beim Dolmetschen im eigentlichen Kern ereignet und was oft als Verlust auf der wahrnehmbaren Oberfläche angesehen wird.
Die Neutralisierungen finden des Weiteren bei ethischen Markern aus dem Grund der sprachlichen Abmilderung und Entschärfung sowie der Euphemisierung des Ausdrucks statt. Einige Neutralisierungen sind unvermeidbar (z. B. bei plurizentrischen Merkmalen, beim fremden Akzent, bei vorgelesenen Ausgangstexten), andere sind möglich (z. B. bei rhetorischen/idiolektalen Qualitäten der Ausgangstexte, bei Bildhaftigkeit, Ethnomarkern, Fehlern). Selbstverständlich werden auch unangebrachte/falsche Neutralisierungen in den Zieltexten verzeichnet; diese sind auf Zeitstress oder widrige Kommunikationslagen zurückzuführen. Die Neutralisierung kann jedoch als stets präsentes Attribut des professionellen Dolmetschens bezeichnet werden.
Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Translationswissenschaft und ihre Zusammenhänge ; 7
Sprache deutsch
Maße 150 x 210 mm
Gewicht 238 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Dolmetschen • Neutralisierung • Strategie • Übersetzen und Dolmetschen
ISBN-10 3-7069-0957-X / 370690957X
ISBN-13 978-3-7069-0957-0 / 9783706909570
Zustand Neuware
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