Vorlesung über Die gesamte Philosophie oder die Lehre vom Wesen der Welt und dem menschlichen Geiste, 2. Teil

Metaphysik der Natur

(Autor)

Daniel Schubbe (Herausgeber)

Buch | Softcover
LX, 218 Seiten
2019
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-3177-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Vorlesung über Die gesamte Philosophie oder die Lehre vom Wesen der Welt und dem menschlichen Geiste, 2. Teil - Arthur Schopenhauer
28,90 inkl. MwSt
Vollständig neu erarbeitete Studienausgabe des zweiten Teils von Schopenhauers Berliner Vorlesung über »Die gesamte Philosophie«. Die Vorlesungsmanuskripte bieten eine vielfach erweiterte Variante seines Hauptwerks »Die Welt als Wille und Vorstellung« und gestatten durch ihre didaktisch verbesserte Darstellung einen erleichterten Einstieg in sein Werk.
Schopenhauers Philosophie lässt sich als eine Morphologie von Erkenntnisformen lesen: In jedem der vier Teile der »Vorlesung über Die gesamte Philosophie« bzw. der vier Bücher der Welt als Wille und Vorstellung nimmt eine spezifische Erkenntnisform eine zentrale Funktion zur Charakterisierung der jeweils präsentierten Perspektive ein. Diese Erkenntnisformen sind dabei mit unterschiedlichen Bereichen wie der (Natur-)Wissenschaft (Bd. 1: korrelative Form der Erkenntnis), der Metaphysik (Bd. 2: analogische Form), der Kunst (Bd. 3: kontemplative Form) und der Moral (Bd. 4: Mitleid als Erkenntnisform) verknüpft.Die »Metaphysik der Natur« bildet den zweiten Teil der Vorlesung. Ausgehend von der Bestimmung des Metaphysikbegriffs fragt Schopenhauer, was die Welt noch sei, wenn sie nicht nur Vorstellung ist (Perspektive des ersten Teils der Vorlesung). Im Zentrum seiner Antwort steht das am eigenen Leib wahrgenommene Wollen, das zum Schlüssel eines Verständnisses der Welt wird. Innerhalb dieses Rahmens entwickelt Schopenhauer eine klare Unterscheidung zwischen wissenschaftlicher und philosophischer Erkenntnis und entwirft eine komplexe Naturphilosophie, die zwar empirisch und anschaulich fundiert ist, aber doch über die Möglichkeiten wissenschaftlichen Erkennens hinausgehen soll.Schopenhauers Metaphysik ist ein Schlüsseltext nachkantischer Philosophie. Insbesondere der Fokus auf den unbewusst strebenden Willen hat in der Philosophie, Psychoanalyse und Literatur eine nachhaltige Wirkung erfahren.

Arthur Schopenhauer (1788–1860) entwickelte eine Philosophie, die zeitgenössische Annahmen der Erkenntnistheorie, Metaphysik, Ästhetik und Ethik richtungsweisend und vorgreifend mit empiristischen, hermeneutischen und phänomenologischen Elementen verbindet. Sein Denken wirkt weit über die Philosophie hinaus in Literatur, Musik und Bildender Kunst.

Daniel Schubbe ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften der FernUniversität in Hagen und Vorstandsmitglied der Schopenhauer-Gesellschaft.

Judith Werntgen-Schmidt war Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Philosophie der FernUniversität in Hagen.

Daniel Elon ist Lehrbeauftragter am Lehrstuhl und Forschungszentrum für Klassische Deutsche Philosophie / Hegel-Archiv der Ruhr-Universität Bochum.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek ; 702
Mitarbeit Sonstige Mitarbeit: Judith Werntgen-Schmidt, Daniel Elon
Sprache deutsch
Maße 122 x 190 mm
Gewicht 240 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Ethik
Geisteswissenschaften Philosophie Metaphysik / Ontologie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte Leibphilosophie • Metaphysik • Naturphilosophie • Theorie des Willens
ISBN-10 3-7873-3177-8 / 3787331778
ISBN-13 978-3-7873-3177-2 / 9783787331772
Zustand Neuware
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