Goethe und die Juden – die Juden und Goethe

Beiträge zu einer Beziehungs- und Rezeptionsgeschichte
Buch | Hardcover
XIII, 306 Seiten
2018
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
978-3-11-052803-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Goethe und die Juden – die Juden und Goethe -
154,95 inkl. MwSt
Die „Europäisch-jüdischen Studien“ repräsentieren die interdisziplinär vernetzte Kompetenz des neuen „Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg“ (ZJS). Das Zentrum versammelt die wichtigsten Institutionen dieser Region, die sich mit Jüdischen Studien befassen – darunter die einschlägigen Universitäten und Einrichtungen in Berlin und Potsdam. Der interdisziplinäre Charakter der Reihe zielt insbesondere auf geschichts-, geistes- und kulturwissenschaftliche Ansätze sowie auf intellektuelle, politische und religiöse Grundfragen, die jüdisches Leben und Denken heute inspirieren und in der Vergangenheit beeinflusst haben. In den BEITRÄGEN werden exzellente Monographien und Sammelbändezum gesamten Themenspektrum Jüdischer Studien veröffentlicht. Die Reihe ist peer-reviewed. In den KONTROVERSEN werden grundlegende Debatten aufgenommen, die von zeitgenössischer und publizistischer Relevanz sind. Die Reihe ist peer-reviewed. In den EDITIONEN werden Werke herausragender jüdischer Autoren neu aufgelegt.
Ausgehend von Goethes ambivalentem Verhältnis zu Juden und Judentum widmet sich dieser Band der wechselvollen Rezeption seiner Person und seines Werkes vor dem Hintergrund der deutsch-jüdischen Kulturgeschichte. Diesen Goethe-‚Konjunkturen‘ gilt es nachzuspüren, weisen sie doch eine seismographische Funktion bezüglich übergeordneter gesellschaftlicher Entwicklungen wie der „bürgerlichen Verbesserung" bzw. der Emanzipation der deutschen Juden auf; und auch nationalstaatliche und zionistische Ambitionen werden mit Goethe verknüpft und hinterlegt. Damit werden erstmals persönliche Bezüge Goethes zu jüdischen Zeitgenossen und vice versa mit der Rezeption und Deutung seines Werkes durch (deutsch-) jüdische Wissenschaftler und Leser sowie der völkisch-antisemitischen Vereinnahmung Goethes zusammengebracht. Auf diese Weise wird eine ebenso komplexe wie wirkmächtige Wechselbeziehung neu verortet.

Anna-Dorothea Ludewig, Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam; Steffen Höhne, Hochschule für Musik, Weimar.

"Aufgrund der Originalität seiner Fallstudien, seines Forschungsstandes und seines großen zeitlichen Bogens von der Goethe- bis in die Nachkriegszeit ist er unverzichtbar für alle, die an dem Titelthema weiterarbeiten, um die in Goethe symbolisierte deutsch-jüdische >Wahlverwandtschaft<, wie bereits Heinrich Heine sie genannt hat, als historische Besonderheit zu verstehen."
Nicolas Berg in: Goethe-Jahrbuch 135 (2018), 295-298

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Europäisch-jüdische Studien – Beiträge ; 34
Verlagsort Basel/Berlin/Boston
Sprache deutsch
Gewicht 587 g
Themenwelt Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Geisteswissenschaften Religion / Theologie Judentum
Schlagworte Deutsch-jüdische Kulturgeschichte • German-Jewish Cultural History • Goethe reception • Goethe-Rezeption • Nationalism • Nationalismus • Zionism • Zionismus
ISBN-10 3-11-052803-7 / 3110528037
ISBN-13 978-3-11-052803-9 / 9783110528039
Zustand Neuware
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