Die Gattungen der nicht-fiktionalen Kunstprosa im NS-Exil

Verkannte Formen literarischer Identitätsbestätigung
Buch | Hardcover
570 Seiten
2017
Erich Schmidt Verlag
978-3-503-17446-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Gattungen der nicht-fiktionalen Kunstprosa im NS-Exil - Klaus Weissenberger
110,00 inkl. MwSt
Dieses Werk nimmt die Kunstprosa, zu der so vielfältige Ausdrucksformen wie Tagebucheinträge, Briefe, Reiseberichte oder Biographien gehören, in den Fokus und etabliert diese erstmalig als eine autonome vierte literarische Gattung neben der Trias von Lyrik, Epik und Dramatik. Anhand einer Vielzahl von Analysen zu bedeutenden Schriftstellern wie etwa Thomas Mann, Paul Celan, Stefan Zweig oder Else Lasker-Schüler wird außerdem ein wichtiger Beitrag zur Exilforschung geleistet und belegt, dass die Kunstprosa – im Gegensatz zu den fiktionalen Exildarstellungen – die unmittelbarste und wahrheitsgetreueste schriftstellerische Auseinandersetzung mit tödlicher Bedrohung, Flucht, Xenophobie und Vereinsamung repräsentiert.
Aufgrund ihres Wahrheitsethos sperrt sie sich gegen ideologische Vereinnahmungen jeglicher Art. Stattdessen fungieren ihre Gattungsarten willentlich oder unwillentlich als Dialoge mit all den anderen Leidensgenossen, die sowohl einer gegenseitigen Bestätigung dienen als auch in Wortgefechte ausarten können. Gerade weil sie im Grunde genommen den schriftstellerischen „Schützengraben“ der Identitätsbestätigung repräsentieren, sind sie auch heute noch von einer geradezu brisanten Aktualität.
Dieses Werk nimmt die Kunstprosa, zu der so vielfältige Ausdrucksformen wie Tagebucheinträge, Briefe, Reiseberichte oder Biographien gehören, in den Fokus und etabliert diese erstmalig als eine autonome vierte literarische Gattung neben der Trias von Lyrik, Epik und Dramatik. Anhand einer Vielzahl von Analysen zu bedeutenden Schriftstellern wie etwa Thomas Mann, Paul Celan, Stefan Zweig oder Else Lasker-Schüler wird außerdem ein wichtiger Beitrag zur Exilforschung geleistet und belegt, dass die Kunstprosa - im Gegensatz zu den fiktionalen Exildarstellungen - die unmittelbarste und wahrheitsgetreueste schriftstellerische Auseinandersetzung mit tödlicher Bedrohung, Flucht, Xenophobie und Vereinsamung repräsentiert.Aufgrund ihres Wahrheitsethos sperrt sie sich gegen ideologische Vereinnahmungen jeglicher Art. Stattdessen fungieren ihre Gattungsarten willentlich oder unwillentlich als Dialoge mit all den anderen Leidensgenossen, die sowohl einer gegenseitigen Bestätigung dienen als auch in Wortgefechte ausarten können. Gerade weil sie im Grunde genommen den schriftstellerischen "Schützengraben" der Identitätsbestätigung repräsentieren, sind sie auch heute noch von einer geradezu brisanten Aktualität.
Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Philologische Studien und Quellen ; 260
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 144 x 210 mm
Gewicht 788 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte 20. Jahrhundert, Literatur; Prosa • Autobiographie • Biographie • Germanistik und Komparatistik • Literatur im 20. Jahrhundert • Stefan Zweig • Tagebuch, Briefe, Reisebericht • Thomas Mann, Paul Celan
ISBN-10 3-503-17446-X / 350317446X
ISBN-13 978-3-503-17446-1 / 9783503174461
Zustand Neuware
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