Männlichkeit, Sexualität, Aggression
Psychosozial-Verlag
978-3-8379-2649-1 (ISBN)
Angesichts divergierender zeitgeschichtlicher Strömungen ist Männlichkeit in eine fundamentale Kritik geraten. Die Autorinnen und Autoren dieses Buches analysieren anhand von klinischen Fallbeispielen und mithilfe konzeptueller Überlegungen die Krisen und Konflikte männlicher Identität und Vaterschaft. Sie formulieren differenzierte Modelle der Entwicklung männlicher Sexualität und analysieren das destruktive Ausagieren männlicher Aggression. Dabei wird die neuere Kritik an traditioneller Männlichkeit aufgegriffen und zugleich das Spezifische männlicher Körpererfahrungen und die Notwendigkeit ihrer Symbolisierung betont. Die BeiträgerInnen beleuchten die unbewussten Dimensionen von Männlichkeit und Vaterschaft und entwickeln Konzepte männlicher Identität, die biologische, psychische und soziale Anteile integrativ berücksichtigen.Mit Beiträgen von Josef Christian Aigner, Ute Auhagen-Stephanos, Heribert Blaß, Dieter Bürgin, Frank Dammasch, Mohammad Reza Davami, Michael Diamond, Peter Fonagy, Hans Hopf, Simone Korff Sausse und Hans-Geert Metzger
Hans-Geert Metzger, Dr. phil., Dipl. Psych., Psychoanalytiker (DPV) in eigener Praxis in Frankfurt. Lehre und Forschung u. a. an der Universität Frankfurt und in der psychoanalytischen Ausbildung. Leiter des AK "Psychoanalyse des Jungen und des Mannes" in der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung.
Frank Dammasch, Prof. Dr., analytischer Kinder- und Jugendlichen- Psychotherapeut in eigener Praxis, Dozent an der Universität Frankfurt a. M. und am Institut für Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie in Hessen.
lisabeth Vorspohl ist eine renommierte Übersetzerin psychoanalytischer Literatur. Sie übersetzte u. a. Werke von Wilfred R. Bion und Daniel N. Stern.
Einleitung - Manner und ihre KrisenFrank Dammasch und Hans-Geert MetzgerMannlichkeit - ein neuer dunkler Kontinent in der Psychoanalyse?Josef Christian AignerMannlichkeit - ein schwer zu fassender BegriffUranfangliche Verwundbarkeit, Mangel und die Herausforderungen der mannlichen EntwicklungMichael DiamondDas Vaterwerden in Familie und Gesellschaft heuteSimone Korff SausseAggression und Autoritat in der VaterschaftHans-Geert MetzgerDas Unverantwortlich-Verantwortliche in der AdoleszenzDieter BürginUnruhig-aggressive JungenHans HopfAggressive Mannlichkeit zwischen Ohnmacht, Angst und AllmachtsfantasieEine FalldarstellungFrank DammaschDestruktive Aggressivitat in einer transgenerational belasteten Vater-Sohn-BeziehungEine FalldarstellungMohammad Reza DavamiEine genuin entwicklungspsychologische Theorie des sexuellen Lustempfindens und deren Implikationen für die psychoanalytische TechnikPeter FonagyWenn Sex Angst machtUber einige mannliche Losungsversuche zwischen fantasierter, virtueller und leiblicher SexualitatHeribert BlaßReproduktionsmedizin als neuer Einstieg in die ElternschaftDer pranatale Mutter-Kind-Dialog als Begleiter auf diesem WegUte Auhagen-StephanosKünstliche Befruchtungen, neue Sexualitaten und die Bedeutung der heterosexuellen Urszene Hans-Geert MetzgerAutorinnen und Autoren
»Insgesamt bietet das Buch einen interessanten, spannenden und differenzierten Überblick über verschiedene psychoanalytische Theorien zur Männlichkeit und illustriert diese anschaulich anhand von zahlreichen Fallvignetten. Der diskursive Charakter des Buches ist dem vielschichtigen Thema angemessen und vermeidet, sich voreilig in normativen Männlichkeitsvorstellungen zu verfangen.« Daniel Nakhla, Psychoanalyse im Widerspruch 2/2019 »Im Rückblick auf die Beiträge ist zunächst festzuhalten, dass den beiden Herausgebern eine Zusammenstellung von Texten gelungen ist, die sich bei allem Engagement für ein bio-psycho-soziales Verständnis von Geschlecht und Geschlechterbeziehungen durch eine nüchterne Argumentation auszeichnen und auf jede Polemik verzichten. (...) Fazit: Das Buch ist eine Bereicherung für die psychoanalytische Theoriebildung und ein lesenswerter Band für alle, die an Geschlechterfragen interessiert sind, Männer wie Frauen.« Helmwart Hierdeis, www.socialnet.de vom 2. Januar 2018 »Die Psychoanalyse befindet sich ständig in einem Diskurs, das macht dieser Band deutlich. Dieser Diskurs ist nicht widerspruchsfrei, aber lebendig, differenziert und am Zeitgeschehen und dessen unbewussten Strömungen orientiert. Die Herausgeber, Hans-Geert Metzger und Frank Dammasch, gehören sicherlich zu den herausragenden Köpfen der gegenwärtigen Diskussion um Männlichkeit.« Arne Burchartz, Psychoanalyse Aktuell - Online-Zeitung der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung DPV vom 20. November 2017 »Durch das Anwachsen fundamentalistischer und populistischer Strömungen erhalten tradierte Männlichkeitsideale in jüngerer Zeit eine zunehmende gesellschaftspolitische Relevanz. Um den Ursachen dieser Entwicklung nachzugehen, beschäftigen sich die hier zusammengestellten Aufsätze (...) mit den Gestaltungsformen von Männlichkeit in unterschiedlichen biografischen Entwicklungsphasen und mit Rollenkonzepten im Spannungsfeld zwischen Machtanspruch und gendertheoretischer Nivellierung.« Soziale Arbeit - Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Heft 10, Oktober 2017, 66. Jahrgang »Insgesamt handelt es sich um eine gelungene Mischung von theoretisch fundierten Texten mit anschaulichen Fallvignetten. Die Lücke in der Beschäftigung mit der Thematik der sich verändernden männlichen Geschlechtsidentität wird ein wenig kleiner; zudem regt der Band sowohl Laien als auch das Fachpublikum zur weiteren Debatte über die veränderten Geschlechtsidentitäten und Geschlechterbeziehungen ein.« Angela Schmidt-Bernhardt, socialnet.de am 26.06.2017 «Diejenigen, die mehr zu dem Thema 'Psychoanalyse des Jungen und des Mannes' erfahren wollen, ein sehr hilfreiches und intensives Buch.« Jürgen Döllmann, kath.maennerarbeit.de am 28.03.2017 »Hans-Geert Metzger und Frank Dammasch haben als Herausgeber die aktuelle Situation der Männlichkeit beleuchtet. Männliche Krisen und Konflikte werden Anhand von klinischen Fallbeispielen durchgearbeitet. Sie entwickeln integrative Konzepte männlicher Identität.« Christian Beuker, www.vaeter-netz.de vom 8. November 2017
»Insgesamt bietet das Buch einen interessanten, spannenden und differenzierten Überblick über verschiedene psychoanalytische Theorien zur Männlichkeit und illustriert diese anschaulich anhand von zahlreichen Fallvignetten. Der diskursive Charakter des Buches ist dem vielschichtigen Thema angemessen und vermeidet, sich voreilig in normativen Männlichkeitsvorstellungen zu verfangen.«
Daniel Nakhla, Psychoanalyse im Widerspruch 2/2019
»Im Rückblick auf die Beiträge ist zunächst festzuhalten, dass den beiden Herausgebern eine Zusammenstellung von Texten gelungen ist, die sich bei allem Engagement für ein bio-psycho-soziales Verständnis von Geschlecht und Geschlechterbeziehungen durch eine nüchterne Argumentation auszeichnen und auf jede Polemik verzichten. (...) Fazit: Das Buch ist eine Bereicherung für die psychoanalytische Theoriebildung und ein lesenswerter Band für alle, die an Geschlechterfragen interessiert sind, Männer wie Frauen.«
Helmwart Hierdeis, www.socialnet.de vom 2. Januar 2018
»Die Psychoanalyse befindet sich ständig in einem Diskurs, das macht dieser Band deutlich. Dieser Diskurs ist nicht widerspruchsfrei, aber lebendig, differenziert und am Zeitgeschehen und dessen unbewussten Strömungen orientiert. Die Herausgeber, Hans-Geert Metzger und Frank Dammasch, gehören sicherlich zu den herausragenden Köpfen der gegenwärtigen Diskussion um Männlichkeit.«
Arne Burchartz, Psychoanalyse Aktuell – Online-Zeitung der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung DPV vom 20. November 2017
»Durch das Anwachsen fundamentalistischer und populistischer Strömungen erhalten tradierte Männlichkeitsideale in jüngerer Zeit eine zunehmende gesellschaftspolitische Relevanz. Um den Ursachen dieser Entwicklung nachzugehen, beschäftigen sich die hier zusammengestellten Aufsätze (...) mit den Gestaltungsformen von Männlichkeit in unterschiedlichen biografischen Entwicklungsphasen und mit Rollenkonzepten im Spannungsfeld zwischen Machtanspruch und gendertheoretischer Nivellierung.«
Soziale Arbeit – Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Heft 10, Oktober 2017, 66. Jahrgang
»Insgesamt handelt es sich um eine gelungene Mischung von theoretisch fundierten Texten mit anschaulichen Fallvignetten. Die Lücke in der Beschäftigung mit der Thematik der sich verändernden männlichen Geschlechtsidentität wird ein wenig kleiner; zudem regt der Band sowohl Laien als auch das Fachpublikum zur weiteren Debatte über die veränderten Geschlechtsidentitäten und Geschlechterbeziehungen ein.«
Angela Schmidt-Bernhardt, socialnet.de am 26.06.2017
«Diejenigen, die mehr zu dem Thema ›Psychoanalyse des Jungen und des Mannes‹ erfahren wollen, ein sehr hilfreiches und intensives Buch.«
Jürgen Döllmann, kath.maennerarbeit.de am 28.03.2017
»Hans-Geert Metzger und Frank Dammasch haben als Herausgeber die aktuelle Situation der Männlichkeit beleuchtet. Männliche Krisen und Konflikte werden Anhand von klinischen Fallbeispielen durchgearbeitet. Sie entwickeln integrative Konzepte männlicher Identität.«
Christian Beuker, www.vaeter-netz.de vom 8. November 2017
Erscheinungsdatum | 17.02.2017 |
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Reihe/Serie | Forum Psychosozial |
Co-Autor | Josef Christian Aigner, Ute Auhagen-Stephanos, Heribert Blass, Dieter Bürgin, Frank Dammasch, Mohammad Reza Davami, Michael Diamond, Peter Fonagy, Hans Hopf, Simone Korff Sausse, Hans-Geert Metzger |
Übersetzer | Eike Wolff, Elisabeth Vorspohl |
Verlagsort | Gießen |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 405 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Entwicklungspsychologie |
Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Psychoanalyse / Tiefenpsychologie | |
Schlagworte | Aggression • Entwicklungspsychologie • Gender Studies • Mann • Männliche Identität • Psychoanalyse • Sexualität • Sexualität des Mannes • Vater • Vaterschaft |
ISBN-10 | 3-8379-2649-4 / 3837926494 |
ISBN-13 | 978-3-8379-2649-1 / 9783837926491 |
Zustand | Neuware |
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