Rilke-Handbuch (eBook)

Leben – Werk – Wirkung

Manfred Engel (Herausgeber)

eBook Download: PDF
2016 | 1. Aufl. 2013
XV, 571 Seiten
J.B. Metzler (Verlag)
978-3-476-01289-0 (ISBN)

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Rilke-Handbuch -
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Rilke hat 'das deutsche Gedicht zum ersten Mal vollkommen gemacht', urteilte Robert Musil. Grund genug, Leben und Werk in einem eigenen Handbuch unter die Lupe zu nehmen. Von bleibender Aktualität, skeptisch gegenüber allen einseitig rationalen, psychologisch-soziologischen Welterklärungen entwirft Rilke ein Menschenbild mit rein poetischen Mitteln. Rilkes Biografie, seine Beziehungen z.B. zur russischen Literatur und den Dichterinnen Marina Zwetajewa und Anna Achmatova, zur Psychoanalyse und zu anderen Künsten erschließen das Schaffen in allen Schattierungen.

Manfred Engel, Professor für Neuere deutsche Literatur, Universität des Saarlandes, Saarbrücken

Manfred Engel, Professor für Neuere deutsche Literatur, Universität des Saarlandes, Saarbrücken

Cover 1
Title Page 3
Copyright Page 4
Inhaltsübersicht 5
Inhaltsverzeichnis 6
Vorwort 10
Hinweise zur Benutzung 13
Aufbau der Artikel 13
Literaturverzeichnisse 13
Zitierweise 13
1. Leben und Persönlichkeit 15
Herkunft und Kindheit 15
Die Lehrjahre 16
Neuanfang 19
Pariser Jahre 21
Die großen Reisen. Die große Krise 24
Krieg und Revolution 29
Die Schweizer Jahre 31
Krankheit und Tod 34
Forschung 37
2. Kontakte und Kontexte 40
2.1 Kulturräume und Literaturen 40
Ägypten 40
Erste Kontakte mit »aegyptischen Dingen« 40
Die Ägyptenreise 43
Verarbeitung der Eindrücke 43
Forschung 45
Antike 46
Jugend und Frühwerk 46
Das mittlere Werkund die Gegenstände aus der Antike 46
Orpheus, Orphik und die Neubildungdes Mythos im Spätwerk 49
Forschung 50
Bibel 50
Einzelaspekte 52
Forschung 56
Mittelalter 57
Einzelaspekte 58
Forschung 61
Deutschsprachige Literatur 62
Das Lesen als poetisches Motiv 63
Frühe Lektüren 63
Der Fall Goetheoder: Vom Abstand zum Großen 63
Auf der Suche nach Wahlverwandtem:Hölderlin 65
Der ›Lesewinter‹ in Ronda 1912/13 67
Rilke und der Tod in Venedig in Ronda 67
Stifter und die ›Idee Österreich‹ 68
Rilkes Lesart des Romantischen 69
Von der Innigkeit zur Größe:Kassners Wirkung auf Rilke 71
Forschung 72
Frankreich 73
Übersicht über Rilkes Frankreichaufenthalte 73
Das Zentrum: Paris 74
Reisen in Frankreich 79
Der Norden und ›das Gotische‹ 79
Der Süden: Landschaftserlebnisund Anverwandlung der Historie 80
Sprache: Differenz und Potentialdes Französischen 84
Lektüren und Begegnungen 87
Charles Baudelaire 90
Marcel Proust 92
Paul Valéry 95
Zur zeitgenössischen Rezeption Rilkesin Frankreich 98
Forschung 99
Italien 101
Florenz 102
Rom 104
Capri 105
Venedig 107
Duino 109
Rilke und Italien 110
Forschung 110
Rußland 111
Biographische Hintergründe 112
Rilkes Rußland-Bild 113
Auseinandersetzung mit russischer Literaturund bildender Kunst 115
Gedichte in russischer Sprache Übersetzungen aus dem Russischen
Russische Lektüren 116
Russische Kunst 118
Auswirkungen auf das dichterische Werk 119
Zur Rezeption Rilkes in Rußland 122
Forschung 123
Schweiz 125
Helfer und Freunde 126
Geschichte – Literatur und Kunst – Politik –Wirtschaft 126
Rilkes Schweiz 128
Die Schweiz und Rilke 128
Forschung 129
Skandinavien 129
Eine neue Sicht des Nordens 130
In Schweden und Dänemark 131
Skandinavien und der Malte 132
Lektüren nach 1910 134
Forschung 136
Spanien 137
Zuloaga und El Greco 137
Die Spanienreise 139
Literarische Erträge 140
Forschung 141
2.2 Bildende Kunst 143
Anfänge: Student der Kunstgeschichteund Kunstliterat 143
Motivationen für die Beschäftigungmit bildender Kunst 143
Bildende Künste als sichtbare Künste 144
Sehen-Lernen 146
Sehen als Handwerk des Dichtens 146
Der Prozeß des ›Sehen-Lernens‹ 147
Rilkes Hinwendung zu denSprachen des Sichtbaren alsReaktion auf die Sprachkrise der Moderne 149
Die ›Krise des Anschauens‹ 149
Worpswede 150
Auguste Rodin 152
Briefe über Cézanne 155
Rilke und die Avantgarde:Abstraktion als ›Verhängnis‹ 158
Forschung 161
2.3 Musik 164
Rilke, Busoni und ›Benvenuta‹ 164
Verdinglichte Musik 165
Musik als ›Verführung zum Gesetz‹ 165
Malte und Musik 166
Musik, ein Urphänomen? 166
Zur Forschung 167
2.4 Philosophie 168
Philosophische Interpretationen Rilkes 168
Philosophische Lektionen 172
Romantische Naturphilosophie 172
Nietzsche 173
Bergson 175
Forschung 176
2.5 Psychoanalyse 178
Erste Bekanntschaft 178
Die Psychoanalyse alsmögliche Heilmethode 179
Rilkes Aneignung der Psychoanalyse 183
Forschung 186
3. Dichtungen und Schriften 188
3.0 Vier Werkphasen 188
Das Frühwerk 188
Das mittlere Werk 191
Das späte Werk 192
Das späteste Werk 193
3.1 Das Frühwerk 195
3.1.1 Lyrik 195
Die frühen Gedichtsammlungen 195
Entstehung und biographischer Hintergrund 195
Entwicklung der Poetik 196
Leben und Lieder 198
Larenopfer 200
Wegwarten 203
Traumgekrönt 205
Advent 208
Christus-Visionen 210
Dir zur Feier 213
Mir zur Feier 216
Forschung 221
Die Weise von Liebe und Tod des CornetsChristoph Rilke 223
Entstehung und Druckgeschichte 223
Sprache 224
Hinweise zur Deutung 225
Forschung 228
Das Stunden-Buch 229
Zur Entstehung 229
Religiöse Dichtung? 230
Zum Titel »Stunden-Buch« 231
Zyklische Struktur 232
Das erste Buch:Die Gottes- und Subjekt-Konzeption –einige grundsätzliche Deutungsperspektiven 233
Das zweite Buch 236
Das dritte Buch 237
Forschung 239
Das Buch der Bilder (1. Fassung,1902) 240
Entstehung 240
Gliederung und Inhalt 241
Forschung 246
Einzelgedichte bis 1902 246
Biographische Bezüge 247
Poetologische Selbstreflexion 248
Entwürfe und Widmungsgedichte 250
Forschung 251
3.1.2 Erzählungen 252
Vorbemerkungen 252
Einzelne Erzählungen 254
Was toben die Heiden? 254
Ihr Opfer 255
Pierre Dumont 255
Am Rande der Bürgerlichkeit 256
Frau Blaha’s Magd 257
Die Turnstunde 258
Ewald Tragy 259
Der Totengräber 259
Sammelbände 260
Am Leben hin. Novellen und Skizzen 261
Zwei Prager Geschichten 262
König Bohusch 262
Die Geschwister 264
Die Letzten 268
Geschichten vom lieben Gott (1900 1904)
Rilkes Erzählungen im Kontextder Jahrhundertwende 274
Forschung 275
3.1.3 Dramatische Dichtungen 277
Naturalistische Dramen 277
Die häßliche Wirklichkeit 278
Aufbruch ins Leben 280
Problemstücke 281
Psychodramen 283
Maeterlinck-Rezeption 284
Überwindung des Naturalismus 285
Dramatik der Seele 286
Kritik an den Todesdramen 287
Versöhnung von Seele und Welt 288
Symbolistische Dramen 289
Symbolismus, Jugendstil, Stilkunst 289
Die weiße Fürstin (1. Fassung) 291
Spiele 292
Aporien des Theaters 293
Forschung 295
3.2 Das mittlere Werk (1902–1910) 296
Die weiße Fürstin (2. Fassung,1904) 296
Entstehung und Motivkomplex 296
Von der Erst- zur Zweitfassung 297
Seelenwelt 298
Forschung 302
Das Buch der Bilder (2. Fassung,1906) 303
Entstehung 303
Die »charakteristische Einheit«der Zweitfassung 303
Forschung 308
Neue Gedichte / Der Neuen Gedichteanderer Teil 309
Entstehung 309
Die Dichtungskonzeption der NeuenGedichte 311
Die phänomenologische Dingkonzeption 311
Modellanalyse 312
Dinggedicht und symbolistisches Gedicht 314
Moderne Poetologie: ›Äquivalenz‹,›objektives Korrelat‹, ›Transformation‹ 315
Formale und thematische Aspekte 315
Ikonizität erster Ordnung 315
Ikonizität zweiter Ordnung 316
Verwandlung als Epiphanie 317
Das Gedicht als Bewegungsstudieund das Gedicht als ›Figur‹ 319
Die metaphorische Komponente 320
Substantivierung als Mittel der Abstraktion 324
Zur Anordnung der Gedichte 325
Drei Themenbereiche 326
Forschung 329
Die Aufzeichnungen des Malte LauridsBrigge 331
Entstehung 332
Die Geschichte, die keine Geschichtemehr ist 333
Stoffe, Motive und Verknüpfungstechniken 335
Erzählverfahren 336
Figurenkonzeption 338
›Vokabeln der Not‹ 339
Evokatives Arrangementstatt diskursiven Erzählens 340
Thematik 342
Forschung 344
Einzelgedichte 1902–1910 349
Einzelgedichte 1902–1905 352
Der Rückgriff auf die Gebetform 353
Verdinglichung und Stilisierung 354
Einzelgedichte 1906–1910 (I):Im Umkreis der Neuen Gedichte 354
Die Wiederkehr der Subjektivität 355
Die Requien 358
Einzelgedichte 1906–1910 (II):Vorbereitungen des Spätwerks 360
Die Capreser Lyrik 360
Ausgänge aus der Krise 363
Forschung 366
3.3 Das späte Werk (1910–1922) 368
Das Marien-Leben 368
Entstehung 368
Doppelte Traditionslinie:Ikonenmalerei und apokryphe Überlieferung 369
Das Marien-Leben als Variationchristlicher Tradition 370
Forschung 376
Duineser Elegien 378
Die Duineser Elegien lesen 378
Entstehungsgeschichte 384
Die erste Elegie 385
Die zweite Elegie 387
Die dritte Elegie 387
Die vierte Elegie 389
Die fünfte Elegie 391
Die sechste Elegie 392
Die siebente Elegie 392
Die achte Elegie 393
Die neunte Elegie 394
Die zehnte Elegie 394
Forschung 395
Einzelgedichte 1910–1922 397
Lebenskrise und »erfüllte Bilder« 397
Das Vermächtnis des Malte Laurids Brigge 404
Die Gedichte an die Nacht 406
Raum – Gefühl – Erkenntnis 409
Sonstige Gedichtsammlungen 413
Forschung 416
3.4 Späteste Gedichte (1922–1926) 418
Die Sonette an Orpheus 418
Entstehung 418
Orphische Verwandlung 1:›Orpheus‹ und ›Wera‹ 419
Erneuerung des Orpheus-Mythos 419
Wera Ouckama Knoopsmythopoetische Verwandlung 424
Orphische Verwandlung 2: Poetik der Figur 425
Poetische Lebenskunst-Lehre 430
Zum Aufbau des Zyklus 433
Sonettform 434
Forschung 435
Deutschsprachige Einzelgedichte1922–1926 437
Überblick 437
Abstrakte Naturlyrik – Die Landschaftim Wechsel der Jahreszeiten 438
Sprachmagische Lyrik –Gedichte aus »Wortkernen« 441
Der Dichter als Magier 441
Poetik der Sprachmagie 442
Briefwechsel in Gedichten mit Erika Mitterer 445
Forschung 447
Französische Gedichte 447
Rilkes lyrische Zweisprachigkeit 447
Das Experiment der Doppeldichtungen 449
Überblick zu Textbestand und Entwicklungder französischen Lyrik 450
Textbestand und Phaseneinteilung 450
Die zwei Hauptphasenvon Rilkes reifer französischer Lyrik 450
Sammelhandschriften 451
Anfänge – die frühen Einzelgedichte 452
Vergers 453
Zur Entstehung 453
Lyrische Obstgärten –zur Bedeutung des Titels 454
Themen, Motive und Formen 455
Les Quatrains Valaisans 456
Les Roses 457
Les Fenêtres 458
Zur Entstehung 458
Liebesgeschichte versus Daseinsfigur 459
Einzelgedichte ab September 1923 459
EinzelgedichteSeptember 1923 bis April 1925 460
EinzelgedichteMai 1925 bis September 1926 460
Forschung 465
3.5 Das übersetzerische Werk 467
Grundprobleme literarischen Übersetzens 467
Rilkes Vielfalt 469
Anfänge und Probleme 470
Rilke und die Fremdsprachen 472
Übersetzungen aus dem Russischen 474
Übersetzung aus skandinavischen Sprachen 475
Übersetzungen aus dem Englischen 476
Übersetzungen aus dem Italienischem 479
Leopardi, D’Annunzio, Dante, Petrarca,Gaspara Stampa 479
Michelangelo 480
Übersetzungen aus dem Französischen 483
Maurice Maeterlinck und Charles Baudelaire 483
Anna de Noailles, Louise Labé, Abbé Bonnet,Maurice de Guérin, Lettres portugaises– das Thema der Liebe 484
André Gide 486
Paul Valéry 487
Forschung 490
3.6 Schriften zu Kunst und Literatur 493
Textbestand 493
Kritische Anfänge 494
›Vorwand‹ und ›Geständnis‹ 496
Die Innenwelt in der Außenwelt 498
Frühe Sprachskepsis? 500
Psychologie der Dinge:Maeterlinck, Mann, Jacobsen 501
Schauen – Arbeit – Absichtslosigkeit 504
Paris 506
Ausblick 509
Forschung 509
3.7 Das Briefwerk 511
Rilke als Briefschreiber 511
Editionsgeschichte 515
Fazit 517
Forschung 518
4. Rilke als Autorder literarischen Moderne 520
Drei ›Moderne‹-Begriffe 520
Modernität durch Anti-Modernismus 522
Kunstmetaphysik, Mythopoesie undAbstraktion 526
Mythopoetische Weltmodelle– am Beispiel des Stunden-Buch 532
Abstrakte Gestaltung – Poetik der ›Figur‹am Beispiel der Neuen Gedichte 534
An der Grenze zum Konkreten:Räume aus Sprache 537
Anhang 542
Ausgaben und Hilfsmittel 542
Ausgaben und Editionsgeschichte 542
Konkordanzen und Wortindex 545
Briefe und Tagebücher 545
Bibliographien 546
Biographien und Bildbände 547
Institutionen: Rilke-Archive, die»Internationale Rilke-Gesellschaft« und ihreBlätter, die »Fondation Rainer Maria Rilke« 548
Rilke im Internet 549
Siglen und Abkürzungen 550
1. Werksiglen 550
2. Werkausgaben, Tagebücher,Übersetzungen 550
3. Briefausgaben, Erinnerungsbücher,Kataloge, Bildbände 551
4. Zeitungen und Zeitschriften 554
Literaturverzeichnis 556
1. Ausgaben und Hilfsmittel 556
1.2 Briefe 557
1.3 Tage- und Taschenbücher 557
1.4 ›Hörbücher‹: Rezitationen,Texte und Musik, Vertonungen 557
1.5 Kommentare 558
1.6 Indices und Konkordanzen 558
1.7 Bibliographien und Forschungsberichte zur Rezeption
1.8 Biographien und Bildbände 559
2. Forschungsliteratur 559
2.1 Sammelbände 559
2.2 Ausgewählte Monographienund Aufsätze 560
Register 566
Personen 566
Werke Rilkes 573
Die Autorinnen und Autoren 583

Erscheint lt. Verlag 18.8.2016
Mitarbeit Assistent: Dorothea Lauterbach
Zusatzinfo XV, 571 S.
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft
Schlagworte Deutsche Literatur • Deutschsprachige Literatur • Naturalismus • Rainer Maria Rilke • Symbolismus
ISBN-10 3-476-01289-1 / 3476012891
ISBN-13 978-3-476-01289-0 / 9783476012890
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