?De arte magorum? (eBook)

Erklärung und Deutung ausgewählter Hexenszenen bei Theokrit, Vergil, Horaz, Ovid, Seneca und Lucan unter Berücksichtigung des Ritualaufbaus und der Relation zu den Zauberpapyri
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2016 | 1. Auflage
511 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-647-20873-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

?De arte magorum? -  Matthias Reif
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Der Untersuchung liegen Hexenszenen und magische Ritualschilderungen in Schlüsseltexten aus der hellenistisch-alexandrinischen Epoche bis in die julisch-claudische Kaiserzeit zugrunde: Dabei schlägt das Buch die Brücke zwischen den Begebenheiten realer antiker Magiepraxis und der literarischen Darstellung durch die Dichter. Zur Untersuchung einer jeden Zauberszene gehört deswegen die grundsätzliche Erklärung des magischen Motivschatzes - z. B. von Zauberarten, -prinzipien, -termini und Ingredienzien -, eine sorgfältige Analyse des rituellen Prozederes in seinen einzelnen Schritten, eine Gegenüberstellung mit den griechischsprachigen Zauberpapyri als fassbarer Realienquelle für antike Zauberrituale sowie eine ausgiebige Deutung des magischen Geschehens unter Beachtung der Funktion der Magie im jeweiligen literarischen Werk. Die erzielten Ergebnisse fügen sich dabei zu einem stimmigen Urteil über die Entstehung und Veränderung der antiken Zauberszene und des Hexenbildes, ja lassen dabei eine zunehmend fiktionalisierte und immer stärker gewertete Darstellungsweise des Magischen durch die Dichter erkennen. Eine stilistisch ansprechende Übersetzung und eine dem übergeordneten Verständnis dienende gliedernde Inhaltsangabe ist einer jeden Zauberszene beigegeben.

Matthias Reif ist Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Lateinische Philologie der Universität Regensburg.

Matthias Reif ist Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Lateinische Philologie der Universität Regensburg.

Title Page 4
Copyright 5
Table of Contents 8
Body 12
Vorwort 12
1. Einleitende Gedanken 16
2. Der Ritualaufbau in den Zauberpapyri 22
3. Hexenszenen 28
3.1 Das zweite Idyll Theokrits: ›????????????‹ 28
3.1.1 Textfolge der Verse 1 bis 63 nach den vatikanischen und laurentianischen Codexfamilien 29
3.1.2 Deutsche Wiedergabe 31
3.1.3 Inhalt und Aufbau des ersten Gedichtteils 32
3.1.4 Der Ritualaufbau bei Theokrit 36
3.1.5 Das zweite Idyll und die Zauberpapyri 40
3.1.6 Das zweite Idyll und Sophron 60
3.1.7 Die zweite Hälfte des Idylls als Bestandteil des Rituals? 65
3.1.8 Abschließende Interpretation der magischen Szene 68
3.1.9 Theokrit als magischer Fachmann – Ergebniszusammenfassung 75
3.2 Die achte Ekloge Vergils 76
3.2.1 Inhalt, Aufbau und Sprechsituation des Gedichtes 76
3.2.2 Vergleich der magischen Handlung bei Vergil und Theokrit 80
3.2.3 Die zwei zentralen Zauberarten: Lehm- bzw. Wachsanalogie und das Bild der Jungkuh 100
3.2.4 Der Ritualaufbau bei Vergil und sein Verhältnis zur Zeremonie-Gliederung Simaithas 108
3.2.5 Das Alphesiboeus-Lied und die Zauberpapyri 110
3.2.6 Abschließende Interpretation der magischen Szene 119
3.2.7 Vergil als Schöpfer einer realistischen Zauberszene – Ergebniszusammenfassung 122
3.3 Die Canidia-Gedichte des Horaz 124
3.3.1 Epode 5: Kindsmord 124
3.3.2 Erläuterung der magischen Handlung und Ritualaufbau in Horazens Gedicht 127
3.3.3 Satire 1,8: Nächtliches Treiben auf dem Esquilin 146
3.3.4 Erläuterung der magischen Handlung und Ritualaufbau im Priapeum 148
3.3.5 Die beiden Horaz-Gedichte und die Zauberpapyri 158
3.3.6 Der Bereich der Invektive 167
3.3.7 Die Rolle der Canidia in Horazens Gedichten – eine Interpretation 171
3.3.8 Zusammengefasste Gedanken zur Gestalt der Canidia und Auseinandersetzung mit einer die Canidia-Episoden übergreifenden Ritusdeutung 177
3.3.9 Horaz als Spötter über Zauberkunst – Ergebniszusammenfassung 178
3.4 Die Medea-Metamorphose Ovids 180
3.4.1 Inhalt und Aufbau der Medea-Handlung in den ›Metamorphosen‹ 181
3.4.2 Die Zauberwirkung des Rituals 189
3.4.3 Aufbau und Erklärung des magischen Rituals 191
3.4.4 Magische Abnormitäten und ihre Deutung 235
3.4.5 Die Aison-Verjüngung und die Zauberpapyri 245
3.4.6 Ovids Verhältnis zu ausgewählten Vorgängern und Nachfolgern 254
3.4.7 Interpretation der Medea-Episoden und die Funktion der Magie in den ›Metamorphosen‹ 263
3.4.8 Ovid als Initiator der Medea-Metamorphose und wertender Dichter – Ergebniszusammenfassung 276
3.5 Die ›Medea‹ Senecas 278
3.5.1 Inhalt und Aufbau der Tragödie 278
3.5.2 Die Zauberwirkung des Rituals 292
3.5.3 Aufbau und Erklärung des magischen Rituals 293
3.5.4 Der Realgehalt des Rituals 333
3.5.5 Das senecanische Ritual und die Zauberpapyri 342
3.5.6 Die senecanische ›Medea‹ und ihre Vorgänger 371
3.5.7 Interpretation des Dramas und die Funktion der Magie in der ›Medea‹ 397
3.5.8 Seneca als Schöpfer eines poetisch-fiktionalen Hexenrituals und einer Grauen erregenden Zauberszene –Ergebniszusammenfassung 414
3.6 Die Nekromantie Lucans 416
3.6.1 Inhalt und Aufbau der Zauberszene um Erichtho 417
3.6.2 Erläuterung der magischen Handlung und Ritualaufbau bei Lucan 421
3.6.3 Das Ritual Erichthos und die Zauberpapyri 442
3.6.4 Interpretation der magischen Szene 457
3.6.5 Die Relation zu zwei literarischen Vorgängern 465
3.6.6 Die Hexen bei Horaz, Seneca und Lucan in Abgrenzung zu den Zauberinnen bei Theokrit und Vergil: Die Medea der ›Metamorphosen‹ als Übergang 468
3.6.7 Lucan als Experte in der Zauberkunst und Initiator magischen Grauens – Ergebniszusammenfassung 477
4. Endgültige Ergebniszusammenfassung und Urteil 480
5. Literaturverzeichnis 492

Erscheint lt. Verlag 7.11.2016
Reihe/Serie Hypomnemata.
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft
Schlagworte Antike • Antike Dichtung • Magie
ISBN-10 3-647-20873-6 / 3647208736
ISBN-13 978-3-647-20873-2 / 9783647208732
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