Die kabbalistische Lehrtafel der Antonia von Württemberg
Studien und Dokumente zur protestantischen Rezeption jüdischer Mystik in einem frühneuzeitlichen Gelehrtenkreis
Seiten
2016
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-046284-5 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-046284-5 (ISBN)
Die Buchreihe Frühe Neuzeit – begründet 1987 von Jörg Jochen Berns, Gotthard Frühsorge, Klaus Garber, Wilhelm Kühlmann und Jan-Dirk Müller – dient der Grundlagenforschung in Editionen, Monographien und Sammelbänden. Dabei strebt sie nicht die großräumige Überschau an, die vorschnelle Synthese oder prätentiöse Konstruktion, sondern nimmt den Umweg über die Arbeit am Detail und die Erkundung verschütteter Traditionszusammenhänge.
Die in der Kirche zu Bad Teinach/Schwarzwald 1673 errichtete Lehrtafel Antonias von Württemberg (1613–1679) bietet eine ebenso originelle wie anspruchsvolle Synthese jüdischer Kabbala, christlicher Mystagogie und lutherischer Theologie. Die vorliegende Sammlung von Studien und Dokumenten erschließt vielfach zum ersten Mal erhaltene, zumeist handschriftliche Dokumente zur Entstehung dieses Kunstwerkes wie seiner zeitgenössischen literarischen Beschreibungen in ihrem kulturellen Kontext. Rekonstruiert werden die Wege, auf denen Antonia und ein Kreis gelehrter Mitarbeiter auf den Spuren Reuchlins die kabbalistische Sefirotlehre in einer Interpretatio Christiana mit zentralen Themen reformatorischer Theologie zu einer heilsgeschichtlichen Konzeption verbanden, die als barocke Enzyklopädie auf einen Blick bei gleichzeitiger Detailfülle noch heute nicht nur Regional-, Kunst- und Religionshistoriker faszinieren kann, sondern auch der Wissenschaftsgeschichte, Literaturwissenschaft, Judaistik und nicht zuletzt der Frauenforschung neue Einblicke in eine längst noch nicht ausgeforschte Epoche bietet.
Die in der Kirche zu Bad Teinach/Schwarzwald 1673 errichtete Lehrtafel Antonias von Württemberg (1613–1679) bietet eine ebenso originelle wie anspruchsvolle Synthese jüdischer Kabbala, christlicher Mystagogie und lutherischer Theologie. Die vorliegende Sammlung von Studien und Dokumenten erschließt vielfach zum ersten Mal erhaltene, zumeist handschriftliche Dokumente zur Entstehung dieses Kunstwerkes wie seiner zeitgenössischen literarischen Beschreibungen in ihrem kulturellen Kontext. Rekonstruiert werden die Wege, auf denen Antonia und ein Kreis gelehrter Mitarbeiter auf den Spuren Reuchlins die kabbalistische Sefirotlehre in einer Interpretatio Christiana mit zentralen Themen reformatorischer Theologie zu einer heilsgeschichtlichen Konzeption verbanden, die als barocke Enzyklopädie auf einen Blick bei gleichzeitiger Detailfülle noch heute nicht nur Regional-, Kunst- und Religionshistoriker faszinieren kann, sondern auch der Wissenschaftsgeschichte, Literaturwissenschaft, Judaistik und nicht zuletzt der Frauenforschung neue Einblicke in eine längst noch nicht ausgeforschte Epoche bietet.
Reinhard Gruhl, Universität Hamburg, Hamburg.
Erscheinungsdatum | 27.10.2016 |
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Reihe/Serie | Frühe Neuzeit ; 172 |
Zusatzinfo | 60 b/w ill. |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 905 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Antonia von Württemberg • Art History • Christian Kabbala • Christian Kabbala, art history • Christliche Kabbala • early modern period • Frauenforschung • Frühe Neuzeit • Kunstgeschichte • women's studies • women’s studies |
ISBN-10 | 3-11-046284-2 / 3110462842 |
ISBN-13 | 978-3-11-046284-5 / 9783110462845 |
Zustand | Neuware |
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